Düsseldorf: Welche Corona-Regeln kommen – OB Keller erklärt Vorgehen

Auch in Düsseldorf werden die Corona-Regeln bald deutlich verschärft. OB Stephan Keller erläutert am Freitag, was nun kommt.
Düsseldorf – Auf NRW kommen erneute Corona-Verschärfungen zu: Bei der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Donnerstag (3. Dezember) haben sich Bund und Länder auf neue Maßnahmen im Kampf gegen die vierte Welle geeinigt. Dies hat natürlich auch Folgen für die Landeshauptstadt Düsseldorf.
Auch wenn die größten Regel-Änderungen klar sind, können lokal noch eigene Maßnahmen getroffen werden. Oberbürgermeister Stephan Keller erklärt am Freitagmorgen, was nun genau auf die Bürgerinnen und Bürger zukommen wird.
- Was? Pressekonferenz zur Corona-Lage
- Wann? Freitag (3. Dezember), 11:00 Uhr
- Wer? Sprechen werden Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche und Rechts- und Gesundheitsdezernent Christian Zaum
Corona Düsseldorf: Kündigt OB Stephan Keller Verschärfungen an? Lokale Maßnahmen möglich
Ab 11 Uhr wird Düsseldorfs OB Keller gemeinsam mit Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche und Gesundheitsdezernent über die neusten Corona-Entwicklungen in der Landeshauptstadt informieren. Dabei geben diese auch einen konkreten Ausblick, wie es nun weitergehen soll. Da der Termin extra wegen der MPK auf Freitag verschoben wurde, ist damit zu rechnen, dass auch einige konkrete Corona-Verschärfungen angekündigt werden.
Die beim Bund-Länder-Treffen beschlossenen Maßnahmen sind zwar für ganz Deutschland und somit auch Düsseldorf gültig, jedoch handelt es sich dabei nur um „Mindeststandards“, wie NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst anschließend erklärte. Somit können regional wie lokal auch strengere Maßnahmen vorgenommen werden. Bereits in der Vergangenheit hatte es in Düsseldorf zusätzliche Corona-Regeln wie beispielsweise das Alkohol- und Verweilverbot in der Altstadt gegeben. Ähnliches gilt auch für Restaurants oder Hotels, welche bei hohen Corona-Zahlen regional „zeitlich befristet“ schließen könnten.
Da aber andererseits die Inzidenz in der Landeshauptstadt im Vergleich zu vielen anderen Städten und Kreisen mit ca. 300 eher niedrig ist, könnten Clubs, Discotheken und Bars aufbleiben.
Düsseldorf: Diese Corona-Verschärfungen sollen kommen
- Bei Kultur- und Freizeitveranstaltungen gelten bald bundesweit 2G-Regeln – unabhängig von der Inzidenz. Zutritt bekommen also nur noch Geimpfte und Genesene. Optional könne auch 2G-plus (also mit zusätzlichem Test) gefordert werden.
- 2G beim Shoppen: Dort, wo es noch nicht gilt, wird der Zutritt zu Geschäften auf Geimpfte und Genesene beschränkt, unabhängig davon, wie hoch die Inzidenz ist. Ausgenommen sind Läden des täglichen Bedarfs, also etwa Supermärkte.
- Für Ungeimpfte gibt es Kontaktbeschränkungen. Sie dürfen sich zukünftig nur noch mit maximal zwei Personen eines weiteren Haushalts treffen. Kinder bis einschließlich 14 Jahren sind davon ausgenommen.
- Für Großveranstaltungen dürfen vorerst nur noch 30 bis 50 Prozent der Plätze genutzt werden. Im Innenraum liegt die Höchstzahl bei 5000 und im Außenbereichen bei 15.000. Dabei gilt obendrein eine Maskenpflicht.
- Private Feiern und Zusammenkünfte: Bei einer Inzidenz von 350 und darüber gilt eine Teilnehmergrenze von 50 Personen (geimpfte und genesene) im Innenraum. Im Außenbereich liegt diese Grenze bei 200 Personen (geimpft oder genesen).
- Clubs, Discotheken und Bars werden bei einer Inzidenz ab 350 geschlossen
- Feuerwerk und Böller sind an Silvester verboten
- Maskenpflicht in Schulen: Wo sie noch nicht wieder eingeführt wurde, muss das jetzt passieren. Ob Masken auch am Platz getragen werden müssen, bleibt offen. Im Beschluss heißt es nur: „In den Schulen gilt eine Maskenpflicht für alle Klassenstufen.“
- Es soll über eine allgemeine Corona-Impfpflicht im Bundestag abgestimmt werden. Bei einer Mehrheit könnte diese ab Februar gelten (ist jedoch nicht final beschlossen). Für einzelne Berufsgruppen soll diese bereits früher kommen.
- Impfungen sollen bald auch bei Apotheken, Pflegefachkräften und Zahnärzten möglich sein
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