Leichenfund in Kühlcontainer – immer noch viele Fragen offen

In Düsseldorf wurde am Montag in einem Kühlcontainer eines Supermarktes eine Leiche gefunden. Eine Mordkommission ermittelt. Aber vieles ist noch unklar.
Update vom 9. Februar, 7:29 Uhr: Nach dem Fund einer Leiche in Düsseldorf sind immer noch viele Fragen offen. Am Montag hatte ein Lieferfahrer bei der Abholung eines Kühlcontainers an einem Supermarkt einen toten Mann in dem Kühlcontainer entdeckt. Die Obduktion fand noch am Montag statt, die Todesursache konnte dabei aber nicht zweifelsfrei geklärt werden. Es sollen noch weitere Untersuchungen stattfinden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Sicher ist aber wohl, dass der 21 Jahre alte Mann nicht erfroren ist. Das habe man inzwischen ausschließen können, so die Sprecherin. Es gebe aber auch weiterhin keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Bei dem Toten handelt es sich um einen 21-Jährigen ohne festen Wohnsitz. Ob der Container von dem Mann als Schlafplatz genutzt wurde, ist noch unklar.
Lieferfahrer findet Leiche in Kühlcontainer
Erstmeldung vom 7. Februar: Düsseldorf – Rätselhafter Fall für die Polizei in Düsseldorf. Dort wurde am Montagmittag die Leiche eines Mannes im Kühlcontainer einer Supermarktkette entdeckt. Den Fund machte der Fahrer eines Lieferwagens, der den Container eigentlich an der Oberbilker Allee abholen sollte. Das berichten Polizei und Staatsanwaltschaft aus Düsseldorf am Dienstag.
Düsseldorf: Leichenfund in Kühlcontainer
Demnach sei der Lieferfahrer skeptisch geworden, weil der Container ungewöhnlich schwer gewesen sei. „Als er den eigentlich leeren Behälter öffnete, fand er dort den leblosen Mann. Bei dem Toten handelt es sich um einen 21-jährigen marokkanischen Staatsbürger ohne festen Wohnsitz“, berichten die Ermittler. Das Behältnis ist laut einem Polizeisprecher für die Lieferung von gekühlten Lebensmitteln gedacht.
Die Hintergründe sind aktuell noch unklar. Eine Mordkommission ermittelt in dem Fall. Der Leichnam wurde noch am Montagabend obduziert, erklärt Staatsanwältin Laura Hollmann auf Nachfrage von 24RHEIN. „Es gibt aber keine Hinweise auf grobe Gewalteinwirkung“, so Hollmann weiter. Genaueres zum Ergebnis der Obduktion wollen die Ermittler noch nicht bekannt geben. Man stehe noch am Anfang der Ermittlungen. Der Fall werde aber als mögliches Tötungsdelikt behandelt. (bs mit dpa-Material) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.