Dunkle Ecken in der Düsseldorfer Altstadt machen Angst: Jetzt soll es eine Lösung geben

Es gibt Ecken in der Altstadt, in denen manche sich gerade abends nicht sicher fühlen. Ein Vorschlag einer Projektgruppe soll das ändern.
Düsseldorf – Dunkle Ecken, kaum Licht: Manche Orte in der Altstadt sorgen bei Besucherinnen und Besuchern für ein mulmiges Gefühl. Die Stadtverwaltung von Düsseldorf möchte nun rund 573.000 Euro in eine bessere Beleuchtung investieren. Ein Konzept dafür gibt es schon, die Stadt berät bereits über die Umsetzung.
Düsseldorf: 15 Projekte für eine bessere Beleuchtung
Das neue Beleuchtungskonzept für die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen umfasst insgesamt 15 Projekte, die die Düsseldorfer Altstadt erleuchten sollen. „Unser erklärtes Ziel ist es, die subjektive Lebensqualität der Anwohner und der fast ausnahmslos friedlichen Besucher der Altstadt kontinuierlich zu erhöhen“, betonte Oberbürgermeister Stephan Keller.

Rheinpromenade in Düsseldorf: Was passiert mit den kugelförmigen Leuchten?
Sie zieren die Promenade entlang des Rheins, die kugelförmigen Leuchten. Doch allmählich nagt der Zahn der Zeit, und sie müssen erneuert werden. Doch die Ersatzteilbeschaffung ist schwierig, teilt die Stadt Düsseldorf mit. Zudem müsse darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Abstrahlung der Leuchten in den Nachthimmel abgegeben wird – Stichwort Lichtverschmutzung.
Damit die Beleuchtung dennoch bleiben kann, sollen neue Klarglaskugeln mit technischem Lichteinsatz installiert werden. Das heißt: Die Form der Lampen bleibt ähnlich, die Beleuchtungsstärke kann bei Bedarf aber künftig reguliert werden.
Beleuchtungskonzept in Düsseldorf: Diese Gebiete umfasst es
Ein weiterer Baustein des Konzepts von „Sicherheit in der Düsseldorfer Innenstadt“ ist die Überprüfung und Neuausrichtung der Beleuchtungsanlagen. Dieses Gebiet umfasst grob:
- Die Rheinuferpromenade von der Oberkasseler Brücke im Norden bis zur Rheinkniebrücke im Süden
- Die erweiterte Altstadt zwischen Altestadt, Ratinger Straße im Norden, Heinrich-Heine-Allee bis zum Heine-Platz im Osten, Benrather Straße im Süden und dem Rheinufer im Westen
- Den Johannes-Rau-Platz

Das Ordnungsamt, die Polizei, das Amt für Verkehrsmanagement und die Netzgesellschaft haben in einem Ortstermin 15 Gebiete festgelegt, in denen die öffentliche Beleuchtung ausgebessert werden soll. Dabei wurden folgende Punkte beachtet:
- Erhöhung der Grundbeleuchtung in allen Gegenden im Gebiet, die als dauerhaft zu dunkel empfunden werden
- Schaffung von zusätzlicher Beleuchtung für mögliche Einsatzfälle in dafür festgelegten Gebieten
- Berücksichtigung Anforderungen Neufassung Bundesnaturschutzgesetz/Insektenschutz (BNatSchG)
- Berücksichtigung Stadtbildgestaltung Altstadt
- Notwendige technische Erneuerung der Kugelleuchten an der Rheinuferpromenade unter der Prämisse, dort eine bessere Beleuchtungssituation zu schaffen
- Berücksichtigung Urheberschutz an der Rheinuferpromenade (Kugelleuchten)
Die Netzgesellschaft Düsseldorf hat dann als Vertragsnehmer der Landeshauptstadt für alle 15 identifizierten Bereiche jeweils ein Konzept inklusive Kostenschätzung erstellt. (amp) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.