Oberbilk gehört sicher zu den lebendigsten und interessantesten Stadtteilen von Düsseldorf. In der Vergangenheit sorgten manche Viertel aber auch für Schlagzeilen.
Düsseldorf – Direkt hinter dem Düsseldorfer Hauptbahnhof, zwischen Kölner Straße und Ellerstraße liegt das ein besonderer Stadtteil von Düsseldorf: Oberbilk, einst Zentrum von Eisen- und Stahlindustrie, ist inzwischen zum multikulturellen Hotspot geworden.
Im Zuge der industriellen Revolution bildeten sich in Oberbilk im 19. Jahrhundert klassische Arbeiterviertel: Günstige Mietskasernen wurden hochgezogen. Zusätzlich siedelten sich zahlreiche Handwerker an, die in Hinterhöfen ihre Betriebe hatten: Die Mischung aus Wohnen und Kleinbetrieben prägt Düsseldorf-Oberbilk bis heute. Das Viertel ist sehr international geprägt, hier gibt es zahlreiche türkische, marokkanische, iranische oder vietnamesische Geschäfte, seien es Restaurants, Cafés, Kneipen oder Lebensmittelläden. Auch viele Studierende, Kreative und Künstler leben in dem lebendigen Stadtteil.
Düsseldorf-Oberbilk hat bei manchen ein schlechtes Image
In den vergangenen Jahren hat Düsseldorf-Oberbilk bisweilen auch mit einem schlechten Image zu kämpfen, auch weil die NRW-Landesregierung manche Viertel zu „gefährlichen Orten“ erklärt hatte. Gerade am und um den Lessingplatz kam es immer wieder zu Polizei-Einsätzen gegen Drogen-Kriminalität. Erst 2021 konnte die Polizei durch einen Einsatz einen größeren Drogendeal platzen lassen und mehrere Männer festnehmen. Zudem sorgt die Bordell-Szene, die hinter dem Hauptbahnhof beginnt, regelmäßig für negative Schlagzeilen.