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Rheinbahn-Streik: Welche Bahnen und Busse heute fahren – und welche nicht

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Von: Benjamin Stroka

Die Rheinbahn wird am Donnerstag, 16. März, erneut bestreikt. Alle Bahnen und die meisten Busse fallen aus. Es gibt aber Alternativen.

Nächster Rheinbahn-Streik am 20. und 21. März

Die Rheinbahn wird in der kommenden Woche wieder bestreikt. Die Gewerkschaft Verdi ruft die Beschäftigten der Rheinbahn für Montag (20. März) und Dienstag (21. März) erneut zum Streik auf. Es drohen wieder massive Ausfälle.

Düsseldorf – Ein weiterer Streik bei der Rheinbahn legt den Nahverkehr in Düsseldorf und der näheren Umgebung am Donnerstag (16. März) wieder lahm. Die Gewerkschaft Verdi ruft erneut dazu auf, die Rheinbahn zu bestreiken: Mitarbeiter der Rheinbahn, der Regionalbahn GmbH und der Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft streiken seit den frühen Morgenstunden, wie ein Sprecher der Rheinbahn mitteilte. Über den Tag verteilt sollen etwa 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit niederlegen. Hintergrund des Streiks ist weiterhin der Tarifstreit im öffentlichen Dienst.

Pendler müssen sich also Alternativen suchen, denn sowohl Straßen- als auch U-Bahnen der Rheinbahn werden nicht fahren, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Auch die meisten Busse fallen aus. Nur wenige Buslinien, die von Subunternehmen bedient werden, sollen voraussichtlich trotzdem fahren können. Der Streik begann zum Betriebsbeginn am Donnerstagmorgen (16. März), ab 3 Uhr, und dauert 24 Stunden.

Rheinbahn-Streik am Donnerstag: Diese Busse fahren trotzdem

Eine U-Bahn der Rheinbahn fährt durch Düsseldorf.
Durch den Rheinbahn-Streik fallen am Donnerstag alle Straßen- und U-Bahnen in Düsseldorf aus (Symbolbild). © Michael Gstettenbauer/Imago

Die Auswirkungen ähneln damit denen, von vergangenen Rheinbahn-Streiks, wie beispielsweise am 3. März. „Betroffen ist das gesamte Netz der Rheinbahn, also die Stadt Düsseldorf, der Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch und die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen“, gab die Rheinbahn bekannt. Auch die Kundencenter bleiben demnach geschlossen. Der P&R-Parkplatz Südpark kann am Streiktag nur eingeschränkt genutzt werden. „Es gibt keine Garantie für freie Parkplätze“, heißt es weiter.

Doch auch wenn alle Straßen- und U-Bahnen sowie die meisten Busse ausfallen, will die Rheinbahn ein begrenztes Angebot auf einigen Buslinien zur Verfügung stellen. Das sollen Subunternehmen leisten, die nicht vom Streik betroffen sind und auch sonst im Auftrag der Rheinbahn im Einsatz sind. Folgende Linien fahren demnach wahrscheinlich im gewohnten Takt, aber nicht nach Fahrplan:

Was kann ich tun, wenn Bus und Bahn streiken?

Bei einem ÖPNV-Streik, also wenn Busse und Bahnen still stehen, haben viele Menschen ohne Auto schnell ein Problem. Der Weg zur Arbeit kann so für zahlreiche Beschäftigte zu einer echten Herausforderung werden. Zudem fällt die Mobilitätsgarantie im Streikfall weg. Taxikosten kann man sich also nicht vom Verkehrsunternehmen erstatten lassen. Welche Optionen Arbeitnehmer bei einem ÖPNV-Streik haben, hat 24RHEIN im Überblick gesammelt.

Rheinbahn-Streik in Düsseldorf: S-Bahnen als Alternative

Nicht vom Streik betroffen ist hingegen die Deutsche Bahn. Für Pendler gibt es daher auch die Option, mit mehreren S-Bahn-Linien zumindest in die verschiedene Stadtteile von Düsseldorf zu kommen. Aber Vorsicht: Die Regiobahn (u.a. S28) wird ebenfalls bestreikt. Aber diese S-Bahn-Linien stehen als Alternative zur Verfügung:

Die Rheinbahn empfiehlt zudem die App „redy“ zu nutzen. Dort kann das Angebot der Mobilitätspartner eingesehen werden.

Der Grund für den neuen Rheinbahn-Streik

Mit dem neuen Streik bei der Rheinbahn will die Gewerkschaft Verdi auch im Bezirk Düssel-Rhein-Wupper nochmal Druck im aktuellen Tarifstreit auf die Arbeitgeber ausüben. Verdi fordert bundesweit für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro. Bislang gab es zwei Verhandlungsrunden, Ende Januar und Ende Februar, beide blieben ohne Einigung.

Der Tarifstreit droht mittlerweile sogar zu eskalieren. Das letzte Angebot der Arbeitgeberseite nannte Verdi Ende Februar „eine Frechheit“. Die Gewerkschaft hatte da bereits angekündigt, die Streiks nochmal auszuweiten, was Millionen Menschen seit Wochen zu spüren bekommen. Möglicherweise folgt am 27. März sogar ein echter Mega-Streik, der ganz Deutschland lahmlegen könnte. Denn laut einem Bericht der Bild am Sonntag planen Verdi und die Bahn-Gewerkschaft EVG einen gemeinsamen Streiktag beim ÖPNV und der Deutschen Bahn. (bs) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren. 

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