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1. FC Köln: Bundesliga 2022/23 gestartet – FC-Saisonprognose

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Von: Robin Josten

Eckfahne im RheinEnergie-Stadion.
Eckfahne im RheinEnergie-Stadion. © Revierfoto / IMAGO

Der 1. FC Köln startet am Sonntagnachmittag um 17:30 Uhr in die neue Bundesligasaison. Steffen Baumgart sieht die Geißböcke gut gerüstet.

Köln – Am Freitagabend (5. August) ist die Bundesligasaison 2022/23 mit einem 6:1-Erfolg des FC Bayern München beim Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt gestartet. Der 1. FC Köln wird erst am Sonntagnachmittag (17:30 Uhr) zum Abschluss des 1. Spieltags gegen den FC Schalke 04 in die Saison starten. Zum Auftakt erwarten die Geißböcke 50.000 Zuschauer im RheinEnergie-Stadion.

Steffen Baumgart sieht 1. FC Köln „gut vorbereitet“

In den vergangenen Wochen gab es den ein oder anderen Experten, der den 1. FC Köln am Ende der Bundesligasaison auf einem Abstiegsplatz sah. Steffen Baumgart sagte auf der Pressekonferenz vor dem Schalke-Spiel, dass er diese Ansicht „nicht teilt“ und seine Mannschaft „gut vorbereitet“ sei. „Wir können eine gute Saison spielen“, führte der 50-Jährige aus.

Steffen Baumgart und Jonas Hector beim FC-Training.
Steffen Baumgart und Jonas Hector beim FC-Training. © IMAGO/Herbert Bucco

Baumgarts Wunsch ist es, die Liga erneut unter den besten Zehn abzuschließen. Auch in der vergangenen Saison hatte wohl niemand damit gerechnet, dass der 1. FC Köln so erfolgreich spielt und sich am Ende einen Europapokal-Platz sicherte. „Viele Experten urteilen sehr oberflächlich. Da ist es einfach zu sagen, dass es nicht reicht.“

FC Köln: Özcan-Transfer wiegt schwer – Qualitätsverlust im Mittelfeld?

Mit Salih Özcan hat der 1. FC Köln seinen Shootingstar der vergangenen Saison an Borussia Dortmund verloren. Der zweikampfstarke Mittelfeldspieler wird den Geißböcken auf jeden Fall fehlen. Dejan Ljubicic, Jonas Hector oder auch Eric Martel sind die möglichen Alternativen im defensiven Mittelfeld, wenn Steffen Baumgart mit zwei defensiven Mittelfeldspielern agieren möchte.

Ljubicic, der normalerweise auf dem rechten Flügel spielt, und Jonas Hector, der in der Linksverteidigung zu Hause ist, müssten ihre angestammte Position verlassen und würden damit in anderen Mannschaftsteilen Probleme schaffen. Eric Martel kam von RB Leipzig und muss sich in der Domstadt erstmal zurechtfinden. Ein Qualitätsverlust insbesondere in den ersten Spielen bringt der Özcan-Transfer demnach auf jeden Fall mit sich.

Spielt der 1. FC Köln gegen den Abstieg? Viele starke Bundesliga-Mannschaften

24RHEIN erwartet für die kommende Saison, dass es der 1. FC Köln wesentlich schwerer haben wird, als in der vergangenen Spielzeit. Mit Schalke 04 und Werder Bremen sind zwei starke Mannschaften in die Bundesliga aufgestiegen. Ohnehin gibt es in der Liga viele Mannschaften, die ähnlich stark einzuschätzen sind.

Darüber hinaus werden sich viele Mannschaften wesentlich besser auf das Baumgart-System einstellen. Ob das frühe Anlaufen und die damit verbundenen hohen Ballgewinne auch in der kommenden Spielzeit so erfolgreich sind, bleibt abzuwarten.

1. FC Köln: Anthony Modeste erneut mit Top-Saison?

Ein weiterer Faktor für eine erfolgreiche Saison ist zweifelsfrei die Chancenverwertung vor dem gegnerischen Tor. Anthony Modeste erzielte in der vergangenen Saison 20 Saisontore und hatte damit großen Anteil an der Europapokal-Qualifikation. Dass der inzwischen 34-Jährige erneut so viele Tore erzielen kann, ist eher unwahrscheinlich. Dafür müsste der Franzose fit und verletzungsfrei bleiben.

Zudem steht noch nicht fest, ob Modeste auch nach Abschluss der Transferperiode noch das FC-Shirt trägt. Steffen Tigges, Sargis Adamyan und Linton Maina wurden in der Sommerpause für die Offensive verpflichtet, können den Franzosen aber sicherlich nicht auf Anhieb ersetzen.

Fazit: 1. FC Köln im Bundesligamittelfeld – Klassenerhalt nicht in Gefahr

Alles in allem erwarten wir den 1. FC Köln am Ende der Bundesligasaison 2022/23 auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. Sollten die Geißböcke den gegnerischen Mannschaften mit ihrer Spielweise erneut so große Probleme machen können, ist aber auch ein Platz in der oberen Tabellenhälfte möglich. Wenn Top-Stars wie Anthony Modeste oder auch Ellyes Skhiri den Verein allerdings noch verlassen, muss der FC aufpassen, nicht in einen Abwärtsstrudel zu gelangen und am Ende doch noch um den Klassenerhalt zu kämpfen. (rj) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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