1. FC Köln: Von Vokuhila bis Blondschopf – die auffälligsten Frisuren der Profis

Beim 1. FC Köln hat sich seit der Gründung einiges getan – auch frisurentechnisch. Egal ob Vokuhila, Blondierung oder Mähne: Alles ist dabei gewesen.
Köln – Die Frisur muss sitzen! Diesen Grundsatz haben unzählige Profis – egal ob aktiv oder pensioniert – des 1. FC Köln im Laufe ihrer Karriere verinnerlicht. In über 70 Jahren seit der Vereinsgründung ist einiges an einprägsamen Haarschnitten zusammengekommen. 24RHEIN mit einer Übersicht zu den auffälligsten Frisuren, die je im Geißbock-Trikot (Alle FC-Trikots im Überblick) gesteckt haben.
Toni Schumacher: Schnäuzer und Matte
In den 70er und 80er Jahren waren lange Haare bei Männern durchaus im Trend. Das belegen auch unsere Fotos von Toni Schumacher, Harald Konopka, Paul Steiner, Heinz Simmet und Herbert Zimmermann. Der Bart war prinzipiell kahl rasiert, einzig der Schnäuzer durfte stehenbleiben. Besonders im heutigen Zeitalter ist dieser Retro-Look – zumindest bezogen auf die Behaarung der Oberlippe – wieder äußerst gefragt.

Bernd Schuster: Lang & blond
Eine Frisur, die in die gleiche Ära fiel, war wohl schlichtes, blondes Haar – natürlich in angemessener Länge. Der prominenteste Träger dieses Schnittes war wohl Bernd Schuster – sein Spitzname auf dem Rasen war immerhin „Der blonde Engel“.

Vokuhila – DER Haarschnitt der 80er und 90er
Was wäre ein Frisurenrückblick im Fußball nur ohne den weltbekannten Vokuhila? Vorne kurz und hinten lang stolzierten Torjäger Toni Polster und Spielmacher Pierre Littbarski – der Zweitgenannte sogar mit einem Schuss blond dazwischen – über das Feld. Den wohl denkwürdigsten Nackenkamm hatte jedoch Wolfgang Rolff, der von 1994 bis 1995 im Mittelfeld der Rheinländer spielte.

1. FC Köln: Dreadlocks, Rastazöpfe & Co.
Im Jahr 2002 kickte Innenverteidiger Rigobert Song in Kölns Innenverteidigung und brachte eine sehenswerte Dreadlocks-Frisur mit ins Müngersdorfer Stadion. Der aktuelle FC-Profi und Bayern-Leihgabe Bright Arrey-Mbi spielt nicht nur auf der gleichen Position wie sein Vorgänger, sondern hat auch einen ähnlichen Geschmack, was seine Kopfbehaarung angeht.

Doch auch Kingsley Ehizibue, der pfeilschnelle Rechtsverteidiger, mag es etwas ausgefallener. Ein einfacher Maschinen-Schnitt gehörte beim Nigerianer in der Vergangenheit ebenso zum Repertoire.

Innenverteidiger Yann Aurel Bisseck, mittlerweile Richtung Dänemark verkauft, schien einen ähnlichen Stil wie Kingsley Schindler zu bevorzugen. Sowohl der Ex-Kölner als auch der Derbyheld sind in erster Linie mit kurzen Dreads zu sehen.

Auf dem Feld war Tolu Arokodare, einjährige Leihgabe vom lettischen Erstligisten Valmiera FC, dem 1. FC Köln in der Saison 2020/21 keine wirklich brauchbare Hilfe. Der 1,97 Meter große Mittelstürmer hatte es dafür auf dem Schädel umso mehr drauf, wie die nachstehenden Bilder verraten.

Marius Wolf, ebenfalls in der Saison 2020/21 auf Leihbasis beim FC, versuchte sich neben dem Dutt ebenfalls an einer Flechtfrisur: „Meine Freundin hat mir die gemacht. David Beckham war früher mein Lieblingsspieler, bis Cristiano Ronaldo kam“, sagte der Ex-Geißbock zu jener Zeit.

Marco Höger: Vollbart & Kurzhaar-Frisur
Auch ein weiterer ehemaliger FC-Profi probierte in seiner Zeit am Geißbockheim diverse Looks aus: Marco Höger hatte neben einem modernen Kurzhaar-Schnitt auch einen voluminösen Wikinger-Bart und eine Langhaar-Frisur im Angebot.

Sebastiaan Bornauw & Patrick Weiser – die Mähne macht‘s!
Weiter geht es mit Sebastiaan Bornauw und Patrick Weiser. Bei beiden Abwehrspielern – Bornauw mittlerweile in Diensten des VfL Wolfsburg, Weiser seit 2007 im Ruhestand – war ziemlich viel Wuchs auf dem Kopf. Im Falle Bornauw zog die BILD-Zeitung sogar eine optische Parallele zum Disney-Helden mit Lendenschurz: „Tarzan finde ich in Ordnung. Es hat etwas Positives für mich, schließlich war auch er stark und groß.“

Milivoje Novakovic: Fanliebling mit Stirnband
Kölns bekanntesten Mittelscheitel trug bis heute zweifelsohne der slowenische Stürmer und Publikumsmagnet Milivoje Novakovic. Von 2006 bis 2012 sorgte der Angreifer im gegnerischen Strafraum für Unruhe. In seinen letzten FC-Jahren stutzte er sich letztlich seine braune Haarpracht ein wenig.

1. FC Köln: Der Sidecut & die blonde Welle
Die Ex-Profis Jhon Cordoba und Marcel Hartel fielen mit ihren einrasierten Strichen oberhalb der Ohren definitiv auf – und folgten damit einem weltweiten Trend.

Mit der 2020er-Mode gingen auch die früheren Kölner Spieler Jannes Horn – bis zum Ende der Saison 2021/22 noch beim FC unter Vertrag –, und die Eigengewächse Robert Voloder, beziehungsweise Ismail Jakobs. Als Inspirationsquelle könnte jedoch auch Chong Tese fungiert haben: Der Nordkoreaner trug wasserstoffblond bereits im Jahr 2012.

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