1. FC Köln: Überragender Kainz – Geißböcke drehen Spiel in Wolfsburg

Der 1. FC Köln hat am Samstagnachmittag nach 0:1-Rückstand mit 4:2 beim VfL Wolfsburg gewonnen. Florian Kainz machte ein überragendes Spiel.
Köln – Steffen Baumgart und der 1. FC Köln sind sensationell in die Bundesliga-Saison 2022/23 gestartet. Nach fünf Spieltagen haben die Geißböcke neun Punkte auf dem Konto und sind immer noch ungeschlagen. Aktuell stehen die Kölner auf dem fünften Tabellenplatz, können aber bei einem Sieg von Borussia Mönchengladbach zum Abschluss des 5. Spieltag gegen Mainz noch auf den sechsten Rang abrutschen.
VfL Wolfsburg vs. 1. FC Köln
Endergebnis: 2:4
Tore: 0:1 Lukas Nmecha (2.), 1:1 Dejan Ljubicic (22.), 1:2 Paolo Otavio (Eigentor, 32.), 1:3 Florian Kainz (Elfmeter, 45+2.), 2:3 Lukas Nmecha (79.), 2:4 Sargis Adamyan (81.)
Spieler des Spiels: Florian Kainz mit einem Tor und zwei Assists
1. FC Köln verschläft Start – Nmecha bringt VfL in Führung
In den ersten Minuten der Begegnung waren die Jungs von Steffen Baumgart noch nicht zu 100 Prozent auf dem Feld und fingen sich in der 2. Spielminute das frühe 0:1. Nach nur 96 Sekunden erzielte Lukas Nmecha das bisher frühste Bundesligator der laufenden Saison. Auch nach dem frühen Treffer fand der FC erstmal nicht in die Spur und konnte sich bei Max Kruse bedanken, dass es nach elf Minuten nicht 0:2 aus FC-Sicht stand. Der Stürmer köpfte den Ball nach guter Hereingabe knapp vorbei.
1. FC Köln schüttelt sich und dreht das Spiel
Nach der verschlafenen Anfangsviertelstunde kamen die Kölner besser ins Spiel und glichen mit der ersten guten Chance direkt aus. Florian Kainz spielte einen wunderschönen Steckpass auf Dejan Ljubicic, der die Kugel an Casteels zum Ausgleich vorbeischob. Wolfsburg verlor in dieser Phase den Zugriff auf das FC-Offensivspiel. In Minute 32 brachte Jonas Hector eine scharfe Flanke von der linken Seite in den Strafraum, wo VfL-Verteidiger Paulo Otavio den Ball an seinem eigenen Torhüter vorbeibrachte.
Noch vor dem Halbzeitpfiff gab es erneut Grund zum Jubeln. Waldschmidt foulte Thielmann im Straftraum und nach einem kurzen Check durch den VAR gab es Elfmeter für die Geißböcke. Florian Kainz trat an und versenkte das Leder sicher im unteren rechten Eck. Die Geißböcke hatten das Spiel vollkommen verdient von 0:1 auf 3:1 gedreht.
1. FC Köln: VfL trifft zum Anschluss – FC-Joker setzt Deckel drauf
Auch im zweiten Durchgang war der 1. FC Köln die bessere Mannschaft. Insbesondere Florian Kainz spielte befreit auf und sorgte in der VfL-Defensive für große Kopfschmerzen. Von den Hausherren hingegen kam erschreckend wenig. Die Mannschaft von Niko Kovac konnte kaum Druck auf das Tor von Marvin Schwäbe ausüben. Doch wie aus dem Nichts tauchte auf einmal Nmecha nach einem Pass von Svanberg vor dem FC-Tor auf und erzielte den Anschlusstreffer.
Die Torhymne in Wolfsburg war noch nicht vorüber, als Kainz mit einem langen Ball Sargis Adamyan in Szene setzte. Der Sommer-Neuzugang blieb cool und schob den Ball zum 4:2-Endstand an Casteels vorbei. Am Ende feierten die Kölner einen völlig verdienten Auswärtserfolg.
Steffen Baumgart zufrieden mit seinen Jungs – „Alles rausgehauen“
Nach dem Spiel sagte Steffen Baumgart im Interview: „Bei uns sind alle wichtig. Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Wenn ich sehe, dass Denis Huseinbasic heute sein erstes Bundesligaspiel und fast ein Tor macht – das ist genau das, worum es geht. Steffen Tigges hat sein zweites Spiel von Anfang an gemacht. Wir schöpfen nicht aus dem Vollen, aber aus dem, was wir haben und die Jungs hauen alles raus. Wire werden erleben, dass wir nicht alles gewinnen, aber wir werden alles raushauen. Heute haben wir nicht nur alles rausgehauen, sondern auch sehr gut gespielt.“ (rj) Fair und unabhängig informiert, was Köln & in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.