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1. FC Köln: Wie geht es mit Markus Gisdol weiter? Diese Nachfolger könnten im Gespräch sein

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Von: Oliver Schmitz

FC-Trainer Markus Gisdol beim Training des 1. FC Köln
Markus Gisdol könnte seinen Kredit beim 1. FC Köln schon bald verspielt haben. © IMAGO/Herbert Bucco

Die Tage von Markus Gisdol beim 1. FC Köln könnten schon bald gezählt sein. Für den Fall kommen offenbar drei alte Bekannte als Nachfolger des FC-Trainers in Frage.

Köln – Nach der Niederlage gegen Union Berlin und nun fünf sieglosen Partien in Folge, muss der 1. FC Köln mal wieder wohl bis zum Schluss um den Klassenerhalt in der Bundesliga kämpfen. Zwar ist aufgrund eines Corona-Falls beim FC noch nicht klar, ob die Partie gegen Borussia Dortmund stattfinden kann, doch im Falle einer weiteren Niederlage stünde Trainer Markus Gisdol wohl endgültig vor dem Aus. Da das nicht das unwahrscheinlichste Szenario ist, sind nun bereits einige Nachfolger im Gespräch, die am Geißbockheim alles andere als unbekannt sind.

1. FC Köln auf Trainersuche? Drei alte Bekannte kommen in Frage

Nach Informationen der Sport Bild beschäftigt sich FC-Sportchef Horst Heldt wohl konkret mit drei Kandidaten für den Posten des Cheftrainers. Die erste Variante spukt nun bereits seit einigen Tagen durch die Medien: Friedhelm Funkel. Der eigentlich in Rente gegangene Rheinländer scheint einer erneuten Coaching-Tätigkeit nicht mehr abgeneigt zu sein. Am Wochenende hielt sich Funkeln sich bezüglich eines Engagements beim FC zwar etwas bedeckt, doch das grundlegende Interesse schwang schon mit. Der 67-Jährige war bereits Anfang der 2000er Jahre als Trainer bei den Geißböcken tätig.

Auch der zweite Kandidat Peter Stöger ist am Geißbockheim mehr als bekannt. So erlebte der 1. FC Köln unter seiner Führung mit dem Einzug in die Europa League 2017 einen der größten sportlichen Erfolge der jüngeren Vereinsgeschichte. Überhaupt genießt der Österreicher immer noch einen hohen Stellenwert in der Domstadt und machte auch nie einen Hehl daraus, sich eine Rückkehr zum FC durchaus vorstellen zu können. Der 54-Järhige ist zwar zurzeit in doppelter Funktion bei Austria Wien tätig, doch bei den Geißböcken könnte er wohl durchaus schwach werden. Darüber hinaus galt Stöger bereits Ende November als Kandidat für die Nachfolge von Markus Gisdol.

1. FC Köln: Bruno Labbadia ist frei – doch andere Variante ist wahrscheinlicher

Als dritte Variante kommt dann offenbar noch Bruno Labbadia in Frage. Der ebenfalls sehr bundesligaerfahrene Fußball-Trainer war bis vor kurzem bei Hertha BSC tätig, ist nach seinem Abgang aber nun immer noch ohne neue Tätigkeit. Nicht nur hat der 54-Jährige seine Fähigkeiten bereits bei vielen verschiedenen Bundesliga-Vereinen unter Beweis gestellt, sondern ist auch mit der Situation des Abstiegskampf mehr als vertraut. Sowohl bei seiner zweiten Amtszeit mit dem Hamburger SV, als auch zu Beginn seiner Tätigkeit beim VfL Wolfsburg übernahm Labbadia Vereine im Tabellenkeller und hielt beide jeweils über den Weg der Relegation noch in der ersten Liga. Das sind Erfahrungen und Fähigkeiten, die der 1. FC Köln nun womöglich auch gut gebrauchen könnte. Ansonsten kennt er die Geißböcke noch gut aus seinen Zeiten als Spieler, so war er 1994 bis 1995 für den FC im Einsatz.

Letztlich bleibt das alles natürlich erstmal Spekulation, da Markus Gisdol im Falle eines erneuten Sensationssieges gegen Borussia Dortmund wohl weiter im Amt bleiben dürfte. Doch sollte Horst Heldt noch diese Saison Handlungsbedarf sehen, dann wäre Friedhelm Funkel sicherlich die attraktivste Variante von den genannten Optionen. Er hat viel Bundesliga-Erfahrung, auch mit dem Abstiegskampf, und wäre eine gute Zwischenlösung. Anschließend hätte der FC genügend Zeit sich für die kommende Saison einen neuen Cheftrainer zu suchen. Und in dem Falle kämen Peter Stöger oder auch Bruno Labbadia vielleicht immer noch in Frage. (os)

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