- vonPeter Stroßschließen
Noah Katterbach möchte in Zukunft eine noch größere Rolle beim 1. FC Köln spielen. Für die Bundesliga zeigt er sich angriffslustig.
- Noah Katterbach spricht über seine persönliche Zukunft und die Zukunft des 1. FC Köln
- Der U20-Nationalspieler will mit dem 1. FC Köln in der Tabelle noch einige Plätze klettern
- Katterbach will sich 2021 nicht nur sportlich weiterentwickeln, sondern auch mehr Verantwortung übernehmen
Köln – Interviews von Noah Katterbach sind selten. Der 1. FC Köln schützt seine jungen Spieler in der Regel gezielt vor Medienterminen ab. Nach dem Trainingsauftakt heute am Geißbockheim nahm sich der Linksverteidiger allerdings Zeit für ein Mediengespräch und machte dabei seine Ansprüche für die eigene Entwicklung und die seines Klubs deutlich.
„Wir sind als Team zusammengewachsen. Wir haben unsere Rolle gefunden, erst einmal defensiv kompakt zu stehen und dann offensiv Akzente zu setzen. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Wir spielen jetzt gegen Augsburg. Sie stehen weiter oben, haben aber auch nur fünf Punkte mehr. Es ist nach oben noch vieles möglich“, sagt Noah Katterbach selbstbewusst.
1. FC Köln: Noah Katterbach schaut in der Tabelle nach oben, nicht nach unten
Statt Abstiegskampf also Angriff auf die einstelligen Tabellenplätze? Der Blick des 19-Jährigen geht in der Bundesliga-Tabelle scheinbar nicht nach unten, sondern nach oben. Da würde ein Sieg gegen den FC Augsburg am 2. Januar natürlich helfen. Wäre da nur nicht die schier endlos andauernde Sieglos-Serie des 1. FC Köln im heimischen RheinEnergie-Stadion.
Noah Katterbach will davon nichts wissen. „Natürlich versuchen wir, gegen Augsburg zu Hause drei Punkte mitzunehmen. Serien sind da, damit sie gerissen werden“, so das FC-Eigengewächs. Ob er im Heimspiel von Anfang an ran darf, hängt vor allem davon ab, für welche Taktik sich Trainer Markus Gisdol entscheidet. In der Viererkette war Katterbach in der Hinserie oft gesetzt, in der Dreierkette blieb er hingegen meist außen vor.
Noah Katterbach: „Ich will auf dem Platz meinen Mund aufmachen“
Der Linksverteidiger will im kommenden Jahr wieder sportlich durchstarten und mehr Verantwortung übernehmen: „Ich will auf dem Platz meinen Mund aufmachen und auch jemand sein, der seine Nebenleute mitreißt. Ich will an meinen Schwächen arbeiten, mich entwickeln und Konstanz und Selbstbewusstsein mitbringen.“
Mit gerade einmal 19 Jahren bleibt dem talentierten Linksfuß noch genug Zeit, an diesen Schwächen zu arbeiten. Und genug Selbstbewusstsein, so der Eindruck seines Interviews, besitzt der U20-Nationalspieler eigentlich jetzt schon. (ps)