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1. FC Köln vor schwerer Aufgabe in Berlin – so will Funkel bei der Hertha punkten

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Von: Mick Oberbusch

Friedhelm Funkel. Trainer des 1. FC Köln, mit Profi Dominick Drexler im Gespräch am Geißbockheim
Friedhelm Funkel (hier mit Dominick Drexler) und der 1. FC Köln wollen am Samstag in Berlin einen Sieg einfahren. © Eduard Bopp/Imago

Gegen Hertha BSC ist der 1. FC Köln am Samstag (15:30 Uhr) zum Siegen verdammt – wie Trainer Friedhelm Funkel das Spiel angeht, verriet er am Donnerstag auf der Pressekonferenz.

Update, 13:15 Uhr: Der 1. FC Köln ist gegen Hertha BSC am Samstag (15:30 Uhr) auf drei Punkte im Abstiegskampf angewiesen – sonst könnte der Gang in Liga zwei bei entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz bereits Realität werden. Dass dem Spiel also eine außerordentlich hohe Bedeutung zukommt, ist auch Friedhelm Funkel bewusst. Am Donnerstag stellte er sich gemeinsam mit Geschäftsführer Horst Heldt auf der Spieltags-Pressekonferenz den Fragen der Journalisten.

Friedhelm Funkel und der 1. FC Köln wollen gegen Hertha BSC am Samstag „auf alles vorbereitet“ sein

Von der Unterkunft auf Schloss Bensberg – der 1. FC Köln absolviert dort sein Quarantäne-Trainingslager – ist der Übungsleiter begeistert, er spricht von „optimalen Bedingungen“, um sich bestmöglich auf den Schlussspurt vorbereiten zu können. Dort habe er auch Teile des Hertha-Spiels gegen Schalke (2:1) verfolgt. Weil Berlins Coach Pal Dardai in den vergangenen Wochen jedoch häufig die Startelf und die taktische Ausrichtung gewechselt habe, könne man allerdings keine großen Schlüsse aus der Partie ziehen. „Ich erwarte die Hertha nach dem straffen Programm keineswegs erschöpft“, erklärte Funkel.

Dennoch sei man „auf alles vorbereitet“, wie der 67-Jährige versichert. In der Mannschaft steige derweil die Anspannung, was jedoch vor einem so wichtigen Spiel auch normal sei. Die Profis seien zuversichtlich, das Ziel Klassenerhalt noch erreichen zu können – dafür müsse man die Berliner allerdings an die Leistungsgrenze bringen. Ob der angeschlagene Jonas Hector und Sebastian Andersson bei diesem Vorhaben unterstützen können, ist fraglich – über einen möglichen Einsatz der beiden wird wohl erst am Samstag entschieden. „Ich weiß es aktuell noch nicht“, sagte Funkel.

Friedhelm Funkel über Steffen Baumgart: „Auf dem Weg, ein sehr guter Trainer zu werden“

Im Grunde genommen sei es allerdings auch fast egal, wer auf dem Platz stünde, wenn es nach dem Cheftrainer geht. „Wer am Samstag auf dem Platz steht, muss laufen bis er nicht mehr kann. Wir können fünfmal wechseln, und das ist der Mannschaft bewusst. Ihr ist klar, was wir dort erreichen müssen, da ist es fast egal, wer in der Anfangsformation steht.“

Auch zu Steffen Baumgart, der ab der kommenden Spielzeit an der FC-Seitenlinie steht, ließ sich der erfahrene Coach noch eine Einschätzung entlocken. „Es ist eine sehr gute Entscheidung für den 1. FC Köln. Er ist auf dem Weg, ein sehr, sehr guter Trainer zu werden, hat in Paderborn aus fast nichts sehr viel gemacht. Hier hat er eine andere Basis, Steffen wird sich weiterentwickelt haben. Er war fast zwei Jahre mein Spieler in Rostock, wir haben ein gutes Verhältnis.“ Auswirkungen auf das Spiel am Samstag habe die Personalie laut Funkel allerdings nicht. (mo)

Funkel über Gegner Hertha BSC: „Ich erwarte sie nicht erschöpft“

Update, 12:48: Die Pressekonferenz ist beendet.

Update, 12:46: Funkel über die Baumgart-Entscheidung: Es ist eine sehr gute Entscheidung für den 1. FC Köln. Er ist auf dem Weg, ein sehr sehr guter Trainer zu werden, hat in Paderborn aus fast nichts sehr viel gemacht. Hier hat er eine andere Basis, Steffen wird sich weiterentwickelt haben. Er war fast zwei Jahre mein Spieler in Rostock, wir haben ein gutes Verhältnis. Ob das jetzt irgendwelche Auswirkungen auf die Mannschaft hat, ist schwer zu beurteilen. Wir, die direkt mit der Mannschaft zu tun haben, haben aktuell mehr Einfluss, den wir nutzen wollen.

Update, 12:45: Funkel über Hertha: Ich erwarte sie nicht erschöpft. Ich habe schon früh gesagt, dass die Mannschaften, die in Quarantäne mussten, keine Probleme haben werden. Wir müssen sie von der ersten Minute an beschäftigen, wenn uns das gelingt, können wir Oberwasser gewinnnen. Das hat mit dem Programm aber nichts zu tun. Wir müssen versuchen, Hertha an die Leistungsgrenze zu bringen, und werden dann schauen, was dabei rauskommt.

Funkel über seine Erfahrung im Abstiegskampf: „Man muss seiner Linie treu bleiben“

Update, 12:43: Funkel über seine Erfahrung im Abstiegskampf: Man lernt immer dazu, in jeder Lebenslage. Es ist jedoch von Mannschaft zu Mannschaft unterschiedlich. Was man im Abstiegskampf bewahren muss, ist die Ruhe. Man muss seiner Linie treu bleiben, authentisch bleiben. Das sind wichtige Dinge, die man weitergeben muss, und das versuche ich. Das führt dann letztlich auch zum Erfolg.

Update, 12:40: Funkel über seine Überzeugung und Zuversicht innerhalb der Mannschaft: Die Mannschaft ist zuversichtlich, trainiert gut, die Gespräche ergeben, dass sie noch dran glauben, dass wir die Klasse halten können. Wir haben erfahrene Spieler dabei, auch junge Spieler, die jedoch gute Ratschläge von uns bekommen, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten kann. Die Mannschaft hält zusammen, wir haben jetzt Zeit, ganz eng miteinander zu arbeiten und zu kommunizieren. Da sind wir auf einem richtig guten Weg.

Funkel über Hector und Andersson: „Ich weiß nicht, ob es klappt“

Update, 12:37: Funkel zum Personal: Ob Jonas Hector einsatzfähig ist, ist offen, er ist bislang nur Fahrrad gefahren. Die Wunde an sich sieht gut aus, morgen beim Abschlusstrainining werden wir es auch auf dem Platz versuchen. Ich weiß nicht, ob es klappt. Bei Sebastian Andersson müssen wir gucken, wie er die Einheiten verkraftet. Aber egal, wer am Samstag auf dem Platz steht, muss laufen bis er nicht mehr kann. Wir können fünf mal wechseln, und das ist der Mannschaft bewusst. Ihr ist klar, was wir dort erreichen müssen, da ist es fast egal, wer in der Anfangsformation steht.

Update, 12:35: Funkel über die Gespräche nach dem Spiel gegen Freiburg: Wir müssen auftreten wie in den Spielen zuvor, dürfen nicht so viele Fehler machen. Wir haben gegen Freiburg ein wenig das Zutrauen verloren, hatten ein schlechtes Positionsspiel. Das haben wir besprochen. In der zweiten Halbzeit haben wir vieles besser gemacht, man hat gesehen, dass die Mannschaft besser nach vorne spielen kann. Wir haben ein schönes Anschlusstor erzielt und hatten Chancen zum Ausgleich. Diesen Ansatz brauchen wir auch in Berlin.

Funkel über das kommende Spiel: „Die Anspannung wird mit jeder Stunde steigen“

Update, 12:33: Funkel über die Nervosität: Nervös bin ich im Moment noch nicht, aber die Anspannung wird mit jeder Stunde größer. Wir haben eine wichtige und schwere Aufgabe vor der Brust, aber die Mannschaft ist noch relativ locker, bei ihr wird die Konzentration in den nächsten Stunden steigen. Wenn wir morgen in den Flieger steigen, wird die Anspannung nochmal größer. Aber Angstgefühle sind nicht da. Wir werden sehr konzentriert sein, auch am Samstag den Vormittag nutzen, um uns vorzubereiten. Und dann gilt es, eine gute Leistung abzurufen. Wir haben gute Halbzeiten gespielt, und wollen von Beginn an auf dem Platz sein. Wir können in Berlin gewinnen.

Update, 12:32: Funkel über Emmanuel Dennis: Dennis hat sich gestern noch verletzt, war angeschlagen. Wenn er wieder einsteigen kann, wird er bei der U23 trainieren.

Update, 12:31: Funkel über das Hertha-Spiel gegen Schalke: Wir haben Teile verfolgt, großartige Schlüsse können wir aber nicht ziehen, weil Hertha viel rotiert hat und das System gewechselt hat. Wir sind aber auf alles vorbereitet, personell kommt bei ihnen noch der ein oder andere Wechsel hinzu. Wir sind gut vorbereitet und werden uns einen Plan zurechtlegen, um Punkte mit nach Köln zu nehmen.

Update, 12:30: Funkel über die Bedingungen auf Schloss Bensberg: Die Ankunft war gut, wir sind sehr freundschaftlich empfangen worden. Wir sind sehr gut untergebracht, können uns in Ruhe vorbereiten. Die Zimmer sind in Ordnung, das Essen ist sehr gut. Der FC hat da in Verbindung mit dem Hotel alles in die Wege geleitet, dass wir uns da wohlfühlen.

Update, 12:28: Friedhelm Funkel und Horst Heldt haben auf dem Podium Platz genommen, die Pressekonferenz beginnt in Kürze.

1. FC Köln vor wichtigstem Saison-Spiel: So geht Funkel die Hertha-Aufgabe an

Erstmeldung vom 12. Mai: Köln – Die Lage, in der sich der 1. FC Köln aktuell befindet, hatte man am Geißbockheim tunlichst vermeiden wollen – und am vergangenen Wochenende gegen den SC Freiburg auch können. Mit einem Sieg gegen das Team von Christian Streich hätte Platz 14 gewunken, raus aus der akut abstiegsbedrohten Zone auf Platz 17. Stattdessen konnten die Geißböcke die Patzer der Konkurrenz nicht nutzen und gingen mit 1:4 letztlich verdient unter. Am kommenden Samstag könnte der siebte Abstieg der Vereinsgeschichte bereits feststehen – sollte Köln in Berlin verlieren, Bielefeld gegen Hoffenheim gewinnen und Bremen in Augsburg punkten.

1. FC Köln vor Duell mit Hertha BSC: Friedhelm Funkel bangt um Jonas Hector

Der 1. FC Köln steht also vor dem wichtigsten Spiel der aktuellen Saison, eine Niederlage dürfen sich die FC-Profis eigentlich nicht mehr erlauben – zumal es mit Hertha BSC Berlin gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt geht. Wie Friedhelm Funkel die Aufgabe in der Hauptstadt angeht (Samstag, 15:30 Uhr), erklärt der gebürtige Neusser am Donnerstag ab 12:30 Uhr auf der Spieltags-Pressekonferenz. Entschieden sei im Abstiegskampf nämlich noch nichts, wie der 67-Jährige jüngst erklärte.

Auf der Pressekonferenz dürfte auch die Frage geklärt werden, inwiefern Kapitän Jonas Hector beim so wichtigen Spiel gegen den direkten Konkurrenten einsatzfähig ist. Wie der Club nach der bitteren Niederlage gegen Freiburg verkündete, hatte sich der ehemalige Nationalspieler eine Risswunde am Bein zugezogen. In dieser Woche fehlte der Doppeltorschütze aus dem Leipzig-Spiel im Training – ob es für das Hertha-Spiel reicht, darüber dürften Funkel und Geschäftsführer Horst Heldt am Donnerstag Aufschluss geben.

Horst Heldt dürfte sich zur Verpflichtung von Steffen Baumgart als FC-Trainer äußern

Während es bei der Pressekonferenz vor allem um die bevorstehende Partie gegen Berlin gehen wird, dürften sowohl Funkel als auch Heldt noch einmal ihre Gedanken zur Verpflichtung von Steffen Baumgart ab der kommenden Spielzeit äußern. Der Norddeutsche war von diversen Clubs in der ersten und zweiten Bundesliga kontaktiert worden, entschied sich dann jedoch letztlich für den 1. FC Köln. Was dem zuletzt viel kritisierten Geschäftsführer Heldt in der Branche und unter den Fans eine Menge Lob einbrachte. (mo)

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