1. FC Köln: Sargis Adamyan – Spätzünder mit beispielhaftem Ehrgeiz

Der 1. FC Köln hat seine Offensive mit der Verpflichtung von Sargis Adamyan aufgestockt. Die Chronik eines Stürmers, der den Traum vom Fußballprofi nie aufgab.
Köln – Am 5. Juli 2022 gibt der 1. FC Köln die Verpflichtung von Sargis Adamyan bekannt. Der Ex-Hoffenheimer soll im Sturmzentrum – wo zum damaligen Zeitpunkt noch Anthony Modeste das Maß aller Dinge ist – für mehr Flexibilität und Alternativen sorgen. 24RHEIN hat sich die Laufbahn des sechsten Neuzugangs der Sommer-Transferperiode etwas genauer angesehen.
Das ist Sargis Adamyan
► Geburtsdatum: 23. Mai 1993
► Beim 1. FC Köln seit: 5. Juli 2022
► Vertrag beim 1. FC Köln bis: 30. Juni 2026
► Marktwert: 3,5 Millionen Euro
► verpflichtet von: TSG Hoffenheim für 1,5 Millionen Euro
► Profi-Debüt: 26. Januar 2013 für Hansa Rostock gegen Preußen Münster (3. Liga, Deutschland)
► Leistungsdaten Saison 2021/22 (FC Brügge): 16 Einsätze, sechs Tore, eine Gelbe Karte
► Leistungsdaten Saison 2021/22 (TSG Hoffenheim): 14 Einsätze, ein Tor, eine Vorlage
Sargis Adamyan und der Traum vom Profifußball
Im Alter von vier Jahren kommt Adamyan aus Armenien nach Deutschland. Zunächst lässt sich seine Familie in Ueckermünde nieder, einem 8.000-Seelen-Dörfchen in Mecklenburg-Vorpommern. Der kleine Sargis ist bereits in jungen Jahren sportbegeistert, allerdings ist er zumeist eher an der Tischtennisplatte zu finden, als auf dem Bolzplatz. Obwohl er beim Pingpong Jugend-Landesmeister wird, beginnt er im Alter von elf Jahren zusätzlich mit Fußball. Mit dem Umzug ins gut 65 Kilometer entfernte Neubrandenburg schließt er sich dem bekanntesten ortsansässigen Verein an, dem 1. FC Neubrandenburg 04. Ein Jahr später widmet er sich schließlich ganz dem Kicken und legt den Schläger beiseite.
Dass der Junge ein Multi-Talent ist, zeigt kurz nach seinen ersten Monaten im Trikot des 1. FC Neubrandenburg 04. Sein ehemaliger Trainer erinnert sich: „Sargis hat den Ball geliebt, der war hungrig auf Tore. Das konnte allerdings bis zum Eigensinn gehen.“ Ein anderer Wegbegleiter zu Jugendzeiten fügt stolz hinzu: „Ehrlich gesagt habe ich ihm aber die Entwicklung zum Profi nicht zugetraut, ihm fehlte damals ein wenig das Tempo. Ich habe mich getäuscht – in diesem Fall gern.“
Wechsel zu Hansa Rostock
Bis der Angreifer allerdings Geld mit seinem liebsten Hobby verdienen kann, dauert es noch eine Weile. In Neubrandenburg spielt der Teenager seine Gegner schwindelig und neckt sie nach Lust und Laune. In der B-Junioren-Regionalliga macht er sich schnell einen Namen. So entgeht das Talent auch der Scouting-Abteilung von Hansa Rostock nicht, die 2009 Nägel mit Köpfen macht und ihn – genau wie seinen Teamkollege Ben Zolinksi – für die hauseigene Talentschmiede verpflichtet.
Ab diesem Zeitpunkt begleitet kein Geringerer als Roland Kroos, Vater von Weltmeister Toni Kroos, Adamyans nächste Schritte. Heute sagt der Profi im Rückblick: „Er [Roland Kroos; Anm. D. Red.] hat mich vor allem beim Thema Disziplin geprägt, aber auch mit seinem Fachwissen. Für mich war er vier Jahre lang ein sehr, sehr guter Jugendtrainer.“ Ganze drei Spielzeiten – erst in der U17, dann in der U19 – coacht Kroos Senior den Nachwuchsspieler, der in seiner ersten Bundesliga-Saison der B-Junioren direkt bleibenden Eindruck hinterlässt und zehn Tore in 22 Spielen erzielt. Seine Konkurrenten in der Staffel Nord/Nordost sind damals keine geringeren als Nico Schulz (U17 Hertha BSC Berlin), Niclas Füllkrug (U17 Werder Bremen) oder Leonardo Bittencourt (U17 Energie Cottbus).
Zur Spielzeit 2010/11 ist der Armenier Teil des U19-Kaders. Bei den A-Junioren trifft er in seiner Debüt-Saison 17 Mal in der Bundesliga und landet auf dem dritten Platz der Torschützenliste des Wettbewerbs. Am 21. Mai steht er zudem im DFB-Pokalfinale der Junioren: Trotz Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich angelt sich der SC Freiburg um den deutschen Nationalspieler Matthias Ginter im Elfmeterschießen den Pott.
Sargis Adamyan: Aufstieg zu den Profis
Nach seinem zweiten Jahr in der Rostocker U19, in welchem er elfmal vor dem Tor erfolgreich ist und somit erneut zweistellig treffen kann, folgt der Aufstieg in den Amateurbereich der Herren. Bei Rostock II kickt der Stürmer 2012/13 in der Oberliga und ist umgehend gesetzt. Doch Adamyan will mehr. Und sein Ehrgeiz wird schon bald belohnt. In einem Testspiel der ersten Mannschaft, kurz vor Abreise ins Trainingslager, darf sich der 19-Jährige unter Trainer Marc Fascher beweisen. Sein Auftritt überzeugt, weshalb er kurzerhand mit nach Belek reisen darf. In der Türkei schnuppert er weiter Profi-Luft. Adamyan dankt es dem Verein mit drei Toren in fünf Vorbereitungsspielen. Hier lernt der Spieler übrigens seinen heutigen Trainer beim 1. FC Köln, Steffen Baumgart, kennen. Der ist zu jener Zeit nämlich Co-Trainer der Hansa-Profis.

Am 26. Januar debütiert er schließlich in der zweiten Halbzeit des Drittligaspiels gegen Preußen Münster. Fascher zeigt sich früh begeistert von den Fähigkeiten seines neuen Schützlings: „Er ist ein absoluter Teamplayer. Außerdem läuft er sehr viel, manchmal noch zu viel, aber bei einem 19-Jährigen ist das vielleicht nicht unnormal.“ Bis zum Ende der Spielzeit folgen sieben weitere Einsätze. Obendrein kommt er 14 Mal für die zweite Mannschaft zum Einsatz. Die Torausbeute ist noch durchwachsen: In insgesamt 22 Spielen für die Profis und Amateure kommt er auf drei Tore und drei Vorlagen. Das ändert jedoch nichts daran, dass am 6. Juni 2013 sein Länderspieldebüt für die armenische U21 ansteht. Gegen Island (1:2) darf Adamyan 31 Minuten in der EM-Qualifikation ran.
Erster Rückschlag und Wechsel in die Regionalliga
In der Hoffnung, nun in der 3. Liga weiter Fuß zu fassen, beginnt die Spielzeit 2013/14 ziemlich enttäuschend für den Jung-Profi. In der ersten Mannschaft von Hansa Rostock kommt er nicht mehr zum Zug, stattdessen geht es zurück in die Oberliga. Der nächste Lichtblick lässt aber nicht lange auf sich warten: Am 10. September 2013, nur drei Monate nach seinem ersten U21-Spiel, feiert der Armenier seine Premiere für die Herrenauswahl im WM-Qualifikationsspiel gegen Dänemark (0:1). Mit von der Partie bei diesem Meilenstein: Superstar und Kapitän Henrikh Mkhitaryan (heute Inter Mailand).
Im Januar 2014 gibt Hansa Rostock bekannt, dass der Vertrag mit dem Spieler auf beidseitigen Wunsch mit sofortiger Wirkung vorzeitig aufgelöst wird. Adamyan schließt sich Regionalligist TSG Neustrelitz an. Hier werden seine Fähigkeiten am Ball umgehend gebraucht, nach neun Einsätzen darf der Neuzugang die Meisterschaft bejubeln, in den Relegationsspielen gegen die Amateure vom 1. FSV Mainz 05 gelingt der Aufstieg in die 3. Liga jedoch nicht.

Zur Saison 2014/15 trifft Adamyan erneut auf einen alten Weggefährten: Ben Zolinski. Der wechselt ablösefrei von Union Berlins Amateuren nach Neustrelitz. Für beide steht am 13. Mai 2015 ein besonderes Ereignis auf dem Plan: Im Finale des Landespokals Mecklenburg-Vorpommern kommt es zum Wiedersehen mit Ausbildungsverein Hansa Rostock. Grund zur Freude gibt es nach 90 Minuten nicht – der Drittligist gewinnt knapp mit 0:1.
Sargis Adamyan privat
Adamyan beschäftigt sich in seiner Freizeit gerne mit Mode und ist Markenbotschafter für das Bekleidungsunternehmen Vamenia aus Hamburg. Der FC-Profi hat drei ältere Schwestern, seit 2021 ist er mit dem Model Anna Wilken, ehemalige Teilnehmerin bei der ProSieben-Show „Germany‘s Next Topmodel“, verheiratet. Das sportliche Vorbild des Bundesliga-Kickers ist der brasilianische Ex-Profi Ronaldo.
Nächste Station in der Regionalliga
Während Zolinksi im Sommer 2016 in die 3. Liga zum SC Paderborn abwandert, bleibt Adamyan der Regionalliga erhalten. Der armenische Nationalspieler wagt sich mit seinem Wechsel zum hessischen TSV Steinbach im Januar 2016 dennoch in neue Gewässer, denn erstmals in seiner Karriere spielt er nicht mehr in der Regionalliga Nordost, sondern im Abschnitt Südwest.
Beim TSV Steinbach trifft er mit Trainer Thomas Brdaric auf einen alten Bekannten: Das Duo hatte bereits bei Neustrelitz für ein halbes Jahr zusammengearbeitet. Gleich im ersten Pflichtspiel-Einsatz am 26. Februar 2016 gegen Hessen Kassel (2:2) glänzt der 22-Jährige unter seinem alten Befürworter als Vorbereiter. Das erste Halbjahr beendet Adamyan, der in dieser Zeit nahezu jede Offensivposition einmal bekleidet, mit zwei Toren und zwei Vorlagen in 14 Spielen.

Wenn von einem sportlichen Durchbruch in Adamyans Karriere gesprochen werden kann, ist die Spielzeit 2016/17 wohl das richtige Jahr. Im Hessenpokal ballern sich die Steinbacher dank fünf Toren und zwei Vorlagen von ihrem Leistungsträger – der sich mit dieser Ausbeute auch die Torjägerkrone des Wettbewerbs sichert – bis ins Halbfinale. In der Liga ist er mit 16 Toren maßgeblich am Erreichen des fünften Platzes beteiligt. Die gelungenen Vorstellungen des besten Steinbachers bleiben nicht lange unbemerkt.
Adamyan debütiert in der 2. Bundesliga
Christian Keller, zu ebendieser Zeit Geschäftsführer beim SSV Jahn Regensburg, sieht in dem mittlerweile 24-Jährigen eine ideale Verstärkung für den Zweitliga-Aufsteiger. „Sargis besticht durch eine sehr gute Technik und Spielintelligenz. Jetzt muss er zeigen, dass er diese Qualitäten auch auf Zweitliganiveau bringen kann.“ Die Möglichkeit, plötzlich im Profigeschäft auf sich aufmerksam zu machen, überrascht den einstigen Amateur und löst gleichzeitig überschwingliche Glücksgefühle aus: „Christian Keller hat mich bei einem Spiel gegen Hoffenheim II entdeckt, bei dem mir ein Doppelpack gelungen ist. […] der Wechsel nach Regensburg in die 2. Bundesliga hat mich extrem gefreut. Ich war wahnsinnig aufgeregt, dort spielen zu dürfen.“

Obwohl das Kapitel Regensburg mit einer 2:1-Pleite gegen Arminia Bielefeld beginnt, erweist sich der weitere Saisonverlauf als durchaus zufriedenstellend – speziell für Adamyan. Am 13. Spieltag erzielt der Armenier im Duell mit Greuther Fürth seine beiden ersten Pflichtspieltore, bis zum Saisonende kommen drei weitere Buden hinzu. Als Belohnung für sein gutes Jahr wird sein Arbeitspapier vorzeitig bis 2024 verlängert: „Sargis hat in seiner ersten Spielzeit eine starke Entwicklung hingelegt und ist zu einem Eckpfeiler in unserem Team geworden. Sein Leistungspotential ist dabei aus unserer Sicht aber noch lange nicht ausgeschöpft“, kommentiert Vereinsboss Keller die Entscheidung.
Traumjahr bei Regensburg: Transfer ins deutsche Oberhaus
Das entgegengebrachte Vertrauen ist für den 25-Jährigen ein echter Segen. Mit breiter Brust unterstreicht Adamyan auch in der Folgesaison in Liga zwei sein Können. Am sechsten Spieltag legt der Chef im Regensburger Angriff einen Hattrick hin und markiert in den darauffolgenden Spieltagen weitere zwölf Treffer, sowie insgesamt elf Assists. Auch gegen den 1. FC Köln netzt der Stürmer in Hin- und Rückspiel ein und kommt in der Summe auf insgesamt drei Tore gegen seinen jetzigen Arbeitgeber.
In der Bundesliga streckt man mittlerweile die Fühler nach einem der besten Zweitliga-Spieler aus. Am 14. Mai gibt der Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim die Verpflichtung von Adamyan für das Jahr 2019/20 für kolportierte 1,5 Millionen Euro bekannt. „Sargis hat in der zweiten Liga bei Jahn Regensburg durch seine außerordentliche Geschwindigkeit und seine hervorragende Quote auf sich aufmerksam gemacht“, freuen sich die Sinsheimer über den Deal. Vor seiner ersten Bundesliga-Spielzeit zeigt sich Adamyan kämpferisch: „Ich will mich auch in der Bundesliga durchsetzen und sehe hier optimale Bedingungen, um diesen Schritt zu vollziehen.“

Gesagt, getan. Die ersten zwölf Monate im Oberhaus vergehen wie im Flug. Nach einer kleineren Verletzung feiert Adamyan in der höchsten deutschen Spielklasse am 23. September 2019, dem fünften Spieltag, sein Debüt gegen den VfL Wolfsburg. Nur zwei Wochen später schwebt der Neuzugang auf Wolke sieben. Der Grund: Im Topspiel gegen den FC Bayern München schnürt der einstige Regionalliga-Spieler einen Doppelpack und versetzt die Bayern-Fans in der Allianz-Arena in Schockstarre: „In so seinem Stadion zu spielen, vor zwei Jahren habe ich noch in der Regionalliga gespielt, das ist ein Riesentraum für mich“, strahlt der Matchwinner nach Abpfiff.
Schwindende Perspektive bei Hoffenheim, Leihe zum FC Brügge
Bis zum 20. Spieltag ist Adamyan aus der ersten Elf von Trainer Alfred Schreuder nicht mehr wegzudenken. Unglücklicherweise bremst den formstarken Hoffenheimer eine Sprunggelenksverletzung lange aus, weshalb es erst zur neuen Saison wieder in der ersten Mannschaft weitergeht. So bestreitet der Bayern-Schreck zunächst einige Spiele bei den Amateuren, ehe der Trainingsrückstand ausgeglichen ist. In der Regionalliga kommt es auf diese Weise am 3. Oktober 2020 zum Wiedersehen mit seinem alten Club, dem TSV Steinbach.

Das Comeback für die Profis folgt am 25. Oktober 2020 gegen den SV Werder Bremen. Drei Wochen später erzielt er bei der 1:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg sein erstes Saisontor. Im November verlängert die Vereinsführung den Vertrag mit dem Spieler aufgrund seiner sehenswerten Leistungen aus der Vergangenheit trotz langer Ausfallzeit vorzeitig bis 2023. Außerdem kann sich Adamyan in der Europa League auf der internationalen Bühne präsentieren. Beim 5:0-Sieg über FC Slovan Liberec aus Tschechien erzielt er einen Doppelpack innerhalb von nur fünf Minuten. Es sollen die ersten und letzten beiden Tore für die TSG sein auf europäischer Ebene sein. Denn nach der Gruppenphase scheiden die Hoffenheimer aus.
Unter Sebastian Hoeneß, der im Sommer 2020 das Amt als Cheftrainer übernommen hatte, ist Adamyan nicht mehr unersetzlich. So kommt er zwar noch auf insgesamt 31 Partien, von welchen er jedoch nur magere fünf von Beginn an bestreiten darf. Die Bilanz unter dem Neffen von Weltmeister Uli Hoeneß – wettbewerbsübergreifend fünf Tore und drei Vorlagen – spricht Bände und lässt den Armenier über seine Perspektive im Team nachdenken.
Am 31. Januar 2022 vermeldet der Bundesligist das Leihgeschäft zum belgischen Erstligisten FC Brügge bis zum Saisonende. Hier baut Ex-TSG-Trainer Schreuder, der bestens mit den Fähigkeiten von Adamyan vertraut ist, voll auf den Offensiv-Allrounder.
Erster Profi-Titel der Karriere und Wechsel zum 1. FC Köln
Im belgischen Pokal darf Adamyan im 2. März 2022 gleich mal im Halbfinal-Rückspiel gegen KAA Gent ran. Der Traum vom Endspiel platzt allerdings. Dafür läuft es in der Liga umso besser. Insgesamt fünf Tore steuert die Hoffenheimer Leihgabe in neun Spielen bei, bevor es in den Play-offs um die Meisterschaft geht. Hier netzt Adamyan im Rückspiel gegen Royal Antwerpen ein und gewinnt mit dem FC Brügge die belgische Meisterschaft.
Da Schreuder zum Saisonende neuer Übungsleiter bei Ajax Amsterdam wird, lässt Brügge die Kaufoption für Adamyan verstreichen. In Hoffenheim plant man trotz seiner erfolgreichen Zeit im Nachbarstaat nicht mehr mit dem armenischen Nationalspieler. Stattdessen kursieren im Juni erste Gerüchte um einen Wechsel zu Werder Bremen und zum 1. FC Köln.
Alte Bekannte beim 1. FC Köln – Christian Keller und Steffen Baumgart
Aufgrund der guten Beziehung zu Kölns neuem Sportchef Christian Keller, den Adamyan in seiner Zeit in Regensburg kennen und schätzen gelernt hat, geht der Wechsel in die Rheinmetropole Anfang Juli über die Bühne: „Ein entscheidender Grund für meinen Wechsel zum FC war, dass ich Steffen Baumgart und Christian Keller schon vorher kannte“, sagt die Kölner Offensiv-Hoffnung folgerichtig. Beim FC steigt Adamyan im Trainingslager in Donaueschingen ins Team-Training ein. Wenige Wochen später, am 30. Juli, feiert er sein Pflichtspiel-Debüt für die Domstädter: Und das ausgerechnet gegen Ex-Klub SSV Jahn Regensburg. Allerdings scheidet der Bundesligist trotz seiner Torvorlage zum zwischenzeitlichen 2:1-Anschlusstreffer durch Mark Uth aus dem DFB-Pokal bereits in Runde 1 aus.
Welche Rolle Adamyan beim FC auf lange Sicht zuteilwird, ist wohl die große Frage. Nach dem Abgang von Anthony Modeste zu Borussia Dortmund kann Steffen Baumgart jede Torgefahr in der Spitze zumindest dringend gebrauchen – die Veranlagung zum Knipsen hat der Mann mit der Rückennummer 23 zweifelsfrei. (md) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Rheinland & NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.