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1. FC Köln: Warum das Büro von Baumgart „Callcenter“ heißt

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Von: Max Dworak

Steffen Baumgart steht mit seinen Kollegen Arm in Arm vor den Fans.
Steffen Baumgart (ganz links) arbeitet am Geißbockheim in einem Büro mit dem gesamten Trainerteam. © Team 2/Imago

Das „Callcenter“ ist der Ort am Geißbockheim, in welchem Steffen Baumgart gemeinsam mit seinem Trainerteam arbeitet. Für den Chef-Coach eine vorteilhafte Sache.

Köln – „Schöne Grüße auch ans Callcenter“, sagte Steffen Baumgart auf einer Pressekonferenz des 1. FC Köln in der Vergangenheit das ein oder andere Mal. Wer sich schon immer gefragt haben mag, was mit dieser Bezeichnung wohl gemeint ist, dem soll nun geholfen werden. In einem neu geschaffenen Raum des Lizenzspielertraktes am Geißbockheim sitzt seit dieser Saison das gesamte Trainerteam. Für den Boss an der Seitenlinie eine gelungene Veränderung.

1. FC Köln: Steffen Baumgart veranlasst Umbau

Wie in der neuesten Ausgabe des Klubmagazins, dem Geißbockecho, erklärt wird, wurde das Büro zum Amtsantritt von Steffen Baumgart den Wünschen des Coaches entsprechend angepasst. Innerhalb von wenigen Tagen verschwanden Wände und es entstand ein Großraumbüro mit einer großen Tischinsel. Insgesamt können auf diese Weise neun Personen gleichzeitig arbeiten, am Kopfende sitzt selbstredend Baumgart, der Boss himself.

Der Begriff entstand übrigens im Zuge der Namensfindung für die passende Whatsapp-Gruppe, wie Videoanalyst Hannes Dold verriet: „Einfach nur ,Trainerteam‘ war uns zu langweilig. Aufgrund der räumlichen Konstellation hat sich der Name fast schon aufgedrängt. Seitdem heißt unser Büro so.“

Steffen Baumgart: „Ich sehe nur Vorteile“

Ich bin der Chef, aber wir agieren auf Augenhöhe.

Steffen Baumgart, Chef-Trainer des 1. FC Köln, über die Arbeitsweise innerhalb des Trainer-Stabs

Mit all seinen Assistenten in unmittelbarer Nähe sieht Baumgart die allgemeine Produktivität am höchsten, wie er im Interview mit dem Verein ausführte: „Ich sehe nur Vorteile. Man kann sich über alles direkt austauschen. Zumindest geben mir alle das Gefühl, dass sie gerne so arbeiten. Gleichzeitig arbeitet jeder eigenverantwortlich in seinem Bereich. Und ich will jedem das Gefühl geben, dass er auch so agieren kann.“ Zudem stellte der 50-Jährige klar, dass er großen Wert auf Gleichbehandlung legt: „Ich bin der Chef, aber wir agieren auf Augenhöhe. Niemand muss Angst haben, wenn er eine andere Meinung hat. Die kann und soll er äußern.“

Bereits am 11.11 des vergangenen Jahres erhielten die FC-Fans einen exklusiven Einblick in das Callcenter. Dort wurde zu besagter Zeit nämlich der Beginn der Karnevals-Session ausgelassen gefeiert. Baumgart, die weiteren Stab-Mitglieder und Ex-Geschäftsführer Alexander Wehrle bewiesen darüber hinaus fußballerisches Geschick, als sie eine kleine Kugel mustergültig per Kopfball-Stafette in einem Mülleimer versenkten.

Noch ein Spiel steht auf dem Plan, dann werden Baumgart und seine fleißigen Bienchen zunächst durchatmen können. Am 27. Juni geht es dann wieder mit vollem Einsatz los. Das diesjährige Trainingslager in Donaueschingen findet vom 3. Juli bis 10. Juli statt. (md) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Fair und unabhängig informiert, was in Köln, Rheinland, NRW passiert – hier den kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren

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