1. FC Köln: Steffen Baumgart sieht Rot – Conference League von der Tribüne?

Steffen Baumgart sah am Donnerstagabend im Rückspiel gegen den Fehervar FC die Rote Karte. Nun ist er für das erste Conference League Spiel gesperrt.
Köln – Die UEFA hat am Freitag, 26. August, die Strafe für Steffen Baumgart bekannt gegeben. Im Playoff-Rückspiel des 1. FC Köln beim ungarischen Vertreter Fehervar FC sah der 50-Jährige vom Unparteiischen die Rote Karte und musste sich das Spiel in den letzten Minuten von der Tribüne aus anschauen. Baumgart wird den Geißböcken aber nur im ersten Conference League Gruppenspiel an der Seitenlinie fehlen. Wenn die Kölner am 8. September im RheinEnergie-Stadion OGC Nizza empfangen, wird Andre Pawlak die Mannschaft von der Seitenlinie aus coachen. Baumgart hingegen wird von der Tribüne aus zuschauen.
1. FC Köln: Steffen Baumgart bekommt Rote Karte – was Fans wissen müssen
► Darum hat Baumgart Rot bekommen: Er regte sich über eine Fehlentscheidung des Unparteiischen auf.
► Konsequenzen für Baumgart und den 1. FC Köln: Steffen Baumgart ist im ersten Gruppenspiel gegen OGC Nizza gesperrt.
► Wer übernimmt Baumgarts Trainerrolle? Andre Pawlak wird an der Seitenlinie coachen.
1. FC Köln: Baumgart sieht die Rote Karte – Was war passiert?
Aber was ist der Grund für die Baumgart-Auszeit? In der Nachspielzeit versuchte ein FC-Spieler den Ball an der Eckfahne von Fehervar zu halten und wurde dabei von einem Spieler der Ungarn vom Leder getrennt. Der Ball rollte ins Seitenaus und zum Unverständnis aller, die es mit dem FC halten, entschied der Schiedsrichter auf Einwurf für Fehervar. Steffen Baumgart war mit dieser Entscheidung überhaupt nicht einverstanden und beschwerte sich lautstark. Zuerst sah er die Gelbe Karte, doch er konnte sich aufgrund dieser eindeutigen Fehlentscheidung nicht beruhigen und wurde kurz später mit der Gelb-Roten Karte auf die Tribüne verwiesen.
1. FC Köln: Baumgart sieht die Rote Karte – „bin eben in dem Zustand angepisst“
Nach dem Spiel erklärte er seinen emotionalen Ausbruch: „Man sollte schon erkennen, wo der Einwurf ist. Dann bin ich eben in dem Zustand angepisst. Ich habe etwas falsch gemacht. Das tut mir natürlich leid. Ich war nicht ganz einverstanden, das habe ich etwas zu lautstark zum Ausdruck gebracht.“
Er führte aus, dass der Unterschied zwischen Bundesliga und dem internationalen Geschäft in dieser Thematik riesig sei. „Ich muss mich wohl dran gewöhnen, dass international gar nix erlaubt ist. In der Bundesliga kannst du wenigstens noch mal reden“, so der 50-Jährige.
1. FC Köln: Andre Pawlak übernimmt für Baumgart – nicht das erste Mal Trainer-Vertretung
Für das erste Conference League Gruppenspiel gegen Nizza am 08.09.22 wird also Andre Pawlak die Aufgaben des Cheftrainers übernehmen. In der vergangenen Saison war der 51-jähirge Co-Trainer einmal als Vertreter von Baumgart im Einsatz. Anfang Februar infizierte sich der Cheftrainer mit dem Coronavirus und so hatte Andre Pawlak am 21. Spieltag im Heimspiel gegen den SC Freiburg sein Amt interimsweise inne. Damals entstanden legendäre Videos von Steffen Baumgart im heimischen Wohnzimmer vor dem Fernseher.
Das Spiel gegen Nizza wird Baumgart diesmal von der Tribüne aus verfolgen dürfen. Natürlich wird er jedoch in engem Austausch mit seinem Trainerteam stehen. Dies wird aber erneut nur über ein Telefonat möglich sein, denn dass er von der Tribüne aus auf dem Spielfeld zu hören ist, wird bei der lautstarken Kulisse im RheinEnergie-Stadion nicht möglich sein. (rj) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.