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1. FC Köln: Darum muss Steffen Baumgart diese Saison rotieren

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Von: Max Dworak

Steffen Baumgart steht an der Seitenlinie und pfeift.
Steffen Baumgart muss den Spagat zwischen Bundesliga und Conference League in dieser Saison meistern. © Kirchner-Media/ Imago

Der 1. FC Köln hat dieses Jahr ein ganzes Stück Arbeit vor sich und tritt in zwei Pflichtspiel-Wettbewerben an. Steffen Baumgart muss daher oft durchwechseln.

Köln – Bereits in der vergangenen Saison nahm Steffen Baumgart als Trainer des 1. FC Köln gelegentlich einen großen Personalwechsel vor. Vor dem Achtelfinalspiel im DFB-Pokal gegen den HSV tauschte er im Vergleich zum vorherigen Pflichtspiel auf insgesamt sechs Positionen, seine Mannschaft musste nach 120 Minuten eine bittere Pleite im Elfmeterschießen schlucken. Auch gegen den VfB Stuttgart standen fünf andere Profis auf dem Rasen, als es noch in der UEFA Europa Conference League gegen Fehérvár FC der Fall war. Eine Entscheidung, die definitiv ihre Berechtigung hat.

1. FC Köln: Steffen Baumgart muss Doppelbelastung stemmen

Julian Chabot, Mathias Olesen, Jan Thielmann, Kingsley Schindler und Kapitän Jonas Hector sollten es gegen die Schwaben richten. Aus gutem Grund: Nur drei Tage zuvor hatte der FC das bislang womöglich wichtigste Spiel der Saison in Ungarn: „Viel wichtiger ist, dass wir in der Breite die Möglichkeiten haben, zu reagieren. Wir haben den einen oder anderen Spieler in den Reihen, dem man die Belastung der vergangenen Wochen anmerkt“, sagte Baumgart bereits vor dem Rückspiel in der Conference League und deutete damit bereits an, dass es ohne Rotation nicht funktionieren kann. So bekamen am 5. Spieltag in der Bundesliga Dejan Ljubicic, Florian Kainz, die Neuzugänge Linton Maina und Kristian Pedersen, sowie Abwehrchef Timo Hübers ihre wohlverdiente Verschnaufpause von den Strapazen des Europapokal-Duells.

1. FC Köln: Verletzungsärger gegen VfB Stuttgart – vier Profis fallen womöglich länger aus

Gerade in der Abwehrzentrale bemerkten die Fans im RheinEnergie-Stadion, dass Chabot sichtliche Schwierigkeiten mit seinen Gegenspielern hatte. Auch in der Offensive lief wenig zusammen: Die wohl beste Chance auf einen Treffer hatte zunächst Chabot, in der letzten Minute der Begegnung hätte Flügelflitzer Thielmann fast den Lucky Punch gesetzt. Die Punkteteilung war letztlich dank des abermals überragenden Marvin Schwäbe eher glücklich als verdient.

Für mächtig Unruhe sorgte jedoch nicht der Auftritt gegen Stuttgart, sondern die Tatsache, dass sich mit Olesen, Chabot, Eric Martel und Benno Schmitz gleich vier Profis Verletzungen zuzogen und auf unbestimmte Zeit ausfallen werden. Außerdem ist der Wechsel von Kingsley Ehizibue nun in trockenen Tüchern, weshalb der FC aktuell ohne echten Rechtsverteidiger dasteht.

1. FC Köln: Steffen Baumgart braucht neue Spieler, Christian Keller deutet Transfers an

Um international zu bestehen und gleichzeitig in der Bundesliga Punkte einzufahren, brauchen die Domstädter einen Kader mit einer gewissen Qualität. Aufgrund des Verletzungs-Unglücks am Sonntagnachmittag wird man wohl oder übel noch einen Last-Minute-Transfer landen müssen. Das ließ zumindest Sportchef Christian Keller durchsickern: „Mit den Verletzungen ist eine neue Situation entstanden. Wir werden den Transfermarkt in den nächsten Tagen sondieren und schauen, ob wir uns in der Defensive noch einmal sinnvoll verstärken werden.“

Der FC hat noch zwei Tage Zeit, um frischen Wind ans Geißbockheim zu bringen. Und: Mit der Million aus dem Ehizibue-Verkauf zu Udinese Calcio lässt sich durchaus etwas anfangen. (md) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Rheinland & NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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