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Nikola Soldo – deshalb passt der Innenverteidiger zum 1. FC Köln

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Von: Robin Josten

Nikola Soldo im Trikot des 1. FC Köln.
Nikola Soldo bei seinem FC-Debüt gegen den 1. FC Slovácko. (Foto: 15.09.2022) © Herbert Bucco/IMAGO

Nikola Soldo wechselte im Sommer 2022 kurz vor Transferschluss vom NK Lokomotiva Zagreb zum 1. FC Köln. So gut passt der 21-Jährige zu den Geißböcken.

Köln – Am Deadline Day verpflichtete der 1. FC Köln mit Nikola Soldo einen Innenverteidiger vom NK Lokomotiva Zagreb. Der Kroate gab am vergangenen Donnerstag im ersten Heimspiel der UEFA Europa Conference League Gruppenphase gegen den 1. FC Slovácko sein Debüt für die Geißböcke.

Das ist Nikola Soldo

Geburtsdatum: 25. Januar 2001

Beim 1. FC Köln seit: 1. September 2021

Vertrag beim 1. FC Köln bis: 30. Juni 2025

Marktwert: 1,8 Millionen Euro (Stand: 6. Juni 2022)

verpflichtet von: NK Lokomotiva Zagreb für 500 Tausend Euro

Leistungsdaten Saison 2021/22 (NK Lokomotiva Zagreb): 33 Einsätze, zwei Tore, eine Vorlage, sieben Gelbe Karten

Nikola Soldo beim 1. FC Köln: Innenverteidiger mit Zweikampfproblemen

Nikola Soldo ist mit seiner Körpergröße von 1,89 Metern und 89 Kilogramm auf den ersten Blick ein sehr physischer Verteidiger. Allerdings hat Soldo große Probleme in direkten Zweikampfduellen. In der Luft gab es vergangenes Jahr in der 1. Kroatischen Liga nur drei Innenverteidiger mit schlechteren Quoten. Auf der anderen Seite verfügt Soldo über ein herausragendes Stellungsspiel, wodurch er meist nicht in direkte Zweikampfduelle mit den Angreifern muss. Aufgrund dessen unterlaufen ihm auch sehr wenig Fouls.

Mit dem Ball am Fuß ist Soldo eher der Mann für die langen Pässe. Gerne spielt er Bälle mit hohem Risiko, welche direkt ganze Ketten überspielen. Im Kurzpassspiel war der 21-Jährige mit einer Passquote von 83 Prozent in der vergangenen Saison eher schwach unterwegs.

FC-Geschäftsführer Christian Keller über Soldo – deshalb passt er zum 1. FC Köln

Nach dem Abschluss des Transfers erklärte FC-Geschäftsführer Christian Keller, warum Soldo gut zum FC passt: „Nikola spielt seit zweieinhalb Jahren auf höchstem Niveau in Kroatien, ist U21-Nationalspieler. Er ist ein spielstarker Innenverteidiger, der gut im Aufbau ist und das Spiel gut lesen kann. Er ist robust und kommt mit Spielrhythmus zu uns. Er spricht fließend Deutsch, was dafür sorgen wird, dass die Integration schnell gehen wird. Und er ist mit seinen 21 Jahren noch entwicklungsfähig.“ Soldo unterschrieb beim FC einen Vertrag über drei Jahre und wird mit der Nummer 5 auflaufen.

1. FC Köln: Fazit zum Soldo-Transfer – viel Potenzial

Nikola Soldo wird sich beim 1. FC Köln sicherlich hinter Hübers und Kilian einordnen müssen. Bis zur Rückkehr von Jeff Chabot, die sich aufgrund einer Sprunggelenksverletzung monatelang ziehen wird, wird Soldo Innenverteidiger Nummer drei in der Domstadt sein. Mit 21 Jahren ist Soldo eher eine Investition in die Zukunft. Mit Hübers und Kilian hat er auf seiner Position junge gestanden Bundesligaverteidiger, von denen er lernen kann. Zudem hat er mit FC-Coach Steffen Baumgart einen genialen Förderer von jungen Spieler, unter dem er sich entwickeln kann. Für einen Last-Minute-Transfer am Deadline Day hat Christian Keller also alles richtig gemacht. (rj) Fair und unabhängig informiert, was Köln & in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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