1. FC Köln: Darum ist der Saisonauftakt geglückt

Nach fünf Spieltagen ist es an der Zeit, ein erstes Zwischenfazit beim 1. FC Köln zu ziehen. Aus gleich mehreren Gründen kann Steffen Baumgart zufrieden sein.
Köln – „Wir werden erleben, dass wir nicht alles gewinnen, aber wir werden alles raushauen. Heute haben wir nicht nur alles rausgehauen, sondern auch sehr gut gespielt“, sagte Steffen Baumgart nach dem 4:2-Auswärtssieg gegen den VfL Wolfsburg am 3. September gegenüber der Presse. Der 1. FC Köln ist, entgegen vieler Prognosen, trotz zahlreicher Spielerverkäufe und Ausfälle – mehr als gut in die neue Spielzeit gestartet. 24RHEIN mit einer Auswertung zu den bisherigen Pflichtspielen.
1. FC Köln: Bester Bundesliga-Start seit sechs Jahren
Die Abgänge von Anthony Modeste und Salih Özcan trafen den 1. FC Köln schwer. Doch rein sportlich gesehen konnte das Kollektiv die beiden Leistungsträger bislang äußerst gut ersetzen: Die Geißböcke sammelten insgesamt neun Punkte in fünf Partien, damit sind sie sogar einen Zähler besser als letztes Jahr. Einzig im Jahr 2016/17 sah es zu diesem Zeitpunkt zahlentechnisch noch vielversprechender aus: Unter Peter Stöger waren es in der Europa-League-Saison elf Punkte.
1. FC Köln: Besseres Torverhältnis in der Bundesliga
Nach fünf Spieltagen liest sich das Torverhältnis der Kölner 10:6. Zum Vergleich: In Baumgarts Debüt-Saison beim FC war es tatsächlich noch etwas schlechter, mit 9:7. Die Behauptung, dass vorne ohne Modeste nicht viel zusammenläuft, kann daher kaum gehalten werden. Besonders Dauerbrenner Florian Kainz ist es zu verdanken, dass es derzeit in der Offensive gut funktioniert: Der Linksaußen ist mit zwei Toren und drei Vorlagen sowohl Top-Torschütze als auch Top-Vorlagengeber.
1. FC Köln: Conference League Qualifikation geschafft
In der Saison 2017/18 hatte der FC das Glück, direkt in der Gruppenphase der Europa League beginnen zu dürfen. Dieses Privileg blieb Baumgart & Co. dieses Mal verwehrt: Nur über die Qualifikationsrunde, die zwei Spiele gegen den ungarischen Erstligisten Fehérvár FC mit sich zog, war ein Startplatz in der UEFA Europa Conference League zu bekommen. Trotz eines schwachen Auftritts im Hinspiel, eine 1:2-Niederlage im RheinEnergie-Stadion, machten die Geißböcke mit einem klaren 3:0 im zweiten Anlauf alles klar.
1. FC Köln: Der Wille ist der Schlüssel zum Erfolg
Eine schier unersättliche Gier nach mehr ist es, die den 1. FC Köln unter Baumgart ausmacht – das war schon in der letzten Saison die Formel für ein glorreiches Jahr. Das Konzept „Einer für alle und alle für einen“ gepaart mit attraktivem Offensivfußball steht den Rheinländern gut zu Gesicht. Besonders die Aufopferungsbereitschaft war beim Sieg über Wolfsburg mehr als deutlich zu erkennen, denn aktuell fehlen dem Bundesligisten vier Stammkräfte. Ungeachtet dieser Personal-Not erkämpften sich einen hochverdienten Dreier.
Auch wenn das frühe Aus im DFB-Pokal immer noch ein wenig schmerzt, war die Sorge vor einem Fehlstart letztlich unbegründet. Können die Profis des 1. FC Köln die Ideen ihres Cheftrainers weiterhin auf den Rasen tragen, werden die Fans auch künftig viele Siege feiern dürfen – daran besteht kein Zweifel. (md) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.