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11 Dinge, die man als Kölner einfach gemacht haben muss 

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Von: Johanna Werning

In Köln kann man jede Menge erleben. Karneval, KVB und Krokodil: 11 Dinge, die man als Kölner einfach einmal gemacht haben sollte.

Köln – Ob als Imi oder Kölner in dritter Generation – in einem Punkt sind sich alle Kölner einig: Die „Stadt mit K“ hat einen ganz besonderen Charme und zieht einen innerhalb kürzester Zeit in ihren Bann. Ab wann gilt man eigentlich als echter „kölsche Jung“ oder echtes „kölsches Mädche“? 24RHEIN zeigt 11 Dinge, die man als echter Kölner unbedingt gemacht haben muss.

Die Sonne geht hinter dem Kölner Dom auf. Der Sonnenaufgang spiegelt sich im Rhein wider
11 Dinge, die man als echter Kölner gemacht haben muss (Symbolbild) © Vitalii Kliuiev/Imago

11 Dinge, die man als echter Kölner gemacht haben muss 

  1. Kölner Dom zu Fuß besteigen
  2. Im Lommi Kölsch trinken und Halve Hahn bestellen
  3. Bei der Meisterfeier des 1. FC Köln dabei sein
  4. Das Hänneschen-Theater besuchen
  5. Kölsch-Tour durch die Brauhäuser in Köln
  6. Von einer Bombenentschärfung betroffen sein
  7. In einer Kneipe mit allen in den Armen liegen und gemeinsam zu „Heimweh nach Köln“ schunkeln
  8. Einmal mit dem „Krokodil“ fahren
  9. Kölner Karneval feiern
  10. Auf Anhieb den richtigen Ausgang bei der KVB-Haltestelle Friesenplatz finden
  11. Am Rhein spazieren und „Tommi“ hören
  12. Bonuspunkt: Kölsche Worte wie „Paraplü“, „Fisternöllsche“ oder „Öllisch“ im Wortschatz aufnehmen

Kölner Dom zu Fuß besteigen

Was ist Köln ohne den Kölner Dom? Fährt man mit der KVB über die Deutzer Brücke und sieht die Domspitzen, geht einem einfach das Herz auf. Darum gehört natürlich auch eines ganz oben auf die To-do-Liste für jeden echten Kölner: Den Kölner Dom zu Fuß besteigen. Insgesamt müssen 533 Treppenstufen überwunden werden, bis man die Plattform erreicht und die Aussicht des Südturms genießen kann. Aber versprochen: Die Sporteinheit lohnt sich – gerade bei gutem Wetter. Immerhin hat man dann einen ganz besonderen Blick auf Kölle.

Im Lommi Kölsch trinken und Halve Hahn bestellen

Mindestens genauso lang wie den Kölner Dom gibt es auch das Lommerzheim im Kölner Stadtteil Deutz – zumindest gefühlt. Immerhin ist der Lommi bereits seit 1883 eine absolute Kult-Kneipe in Köln und gilt sogar als „kölscheste aller Kölschkneipen“. Darum ist es auch für jeden Kölner ein absolutes Muss, hier – mindestens ein – Kölsch zu trinken und dabei einen Halven Hahn zu bestellen.

Bei der Meisterfeier des 1. FC Köln dabei sein

Zugegeben: Dieser Punkt ist nicht ganz einfach, aber wir glauben an den Effzeh und an Geißbock Hennes. Aber so viel ist klar: Wenn es endlich so weit ist und der 1. FC Köln tatsächlich die Meisterschale holt, ist in ganz Köln kein Halten mehr. Und immerhin haben es die Jahre 1962, 1964, 1978 schon einmal vorgemacht. Es ist also nicht unmöglich. Und bis dahin muss es reichen, dem FC im RheinEnergie-Stadion zuzujubeln und vom Titel zu träumen.

Das Hänneschen-Theater in Köln besuchen

Punkt vier ist dann doch einfacher umzusetzen: Ein Besuch bei den wohl kölschesten Kindern – Hänneschen und Bärbelchen. Immerhin sorgen die Knollendorfer im Hänneschen-Theater bei Groß und Klein für Lacher – getreu dem Motto: „Un wat morjens passeet, kütt ovends op et Tapet.“ Seit 1802 gibt es das kölsche Puppendorf bereits in Köln.

Eine Kölsch-Tour in den verschiedenen Brauhäusern

Ob am Alter Markt, am Heumarkt, in der Friesenstraße oder in der Südstadt – in ganz Köln gibt es die urigen Brauhäuser. Teilweise gibt es die Lokale dabei schon seit Hunderten Jahren. Das „Brauhaus Sion“ wurde bereits 1318 als Brauhaus geführt. Darum muss ein echter Kölner auch mindestens einmal in seinem Leben eine Kölsch-Tour durch die unzähligen Brauhäuser gemacht haben. Und das Versacken im letzten Brauhaus passiert dank des schlagfertigen Köbes von allein. Immerhin bestellt man hier kein Kölsch – es wird vom Köbes zugeteilt.

Von einer Bombenentschärfung in Köln betroffen sein

Fast jede zweite Woche gibt es eine Bombenentschärfung in Köln. Allein 2022 wurden 30 Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg auf Baustellen oder bei Sondierungen in Köln entdeckt. Dabei waren insgesamt fast 40.000 Menschen in Köln betroffen, wie die Stadt in einer Bilanz zu Kölner Bombenentschärfungen mitteilt. Darum gilt in Köln auch eine ziemlich kuriose Regel (inklusive Augenzwinkern): Man ist erst ein richtiger Kölner, wenn man von einer Bombenentschärfung betroffen war.

In einer Kneipe zu „Heimweh nach Köln“ schunkeln

Willi Ostermann gilt als Vater der kölschen Lieder und mit „Heimweh nach Köln“ hat er die Hymne für die „Stadt mit K“ etabliert. Wenn das Lied in der Kneipe gespielt wird, alle Gäste sich in den Armen liegen und gemeinsam schunkeln, schmilzt auch das letzte Imi-Herz. Dass dann das ein oder andere Tränchen fließt, ist keine Seltenheit. Darum darf auch diese Erfahrung für einen echten Kölner nicht fehlen.

Dinge, die man als Kölner unbedingt gemacht haben muss: Mit dem Krokodil fahren

Wer nicht im Stadtbezirk Köln-Porz oder Stadtbezirk Köln-Rodenkirchen wohnt, verläuft sich wahrscheinlich eher selten nach Zündorf oder Weiß, immerhin liegen die beiden Veedel im äußersten Süden von Köln. Doch hier gibt es ein echtes Highlight – und zwar das Krokodil. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein Reptil, sondern um eine Fähre, die das rechtsrheinische Zündorf mit dem linksrheinischen Weiß verbindet. In Zündorf startet die Fähre dabei von der Groov – der kölschen Mini-Insel. Bis zu 18 Personen haben hier pro Fahrt Platz.

Kölner Karneval feiern

Egal ob in Rio, in Venedig oder in Düsseldorf, überall wird Karneval gefeiert, aber nirgendwo ist er so schön wie in Kölle – zumindest, wenn man die Kölner fragt. Darum ist es auch nicht verhandelbar, dass man als echter Kölner einmal den Kölner Karneval feiern, schunkeln und mitsingen muss. Ob man dabei lieber den traditionellen Karneval auf dem Alter Markt oder dem Heumarkt, bei der XXL-Party auf der Zülpicher Straße oder den Kneipenkarneval in der Südstadt feiert, ist dabei zweitrangig.

Den richtigen KVB-Ausgang am Friesenplatz finden

Mit der KVB quer durch Köln fahren, ist für einen echten Kölner ein Leichtes – wenn sie denn kommt. Doch eine Hürde gibt es dann doch. Der Endgegner ist der Friesenplatz in der Kölner Innenstadt. Wer aus der Bahn aussteigt und sofort weiß, welche Rolltreppe er in welche Richtung nehmen muss, kann sich definitiv als echter Kölner bezeichnen.

Am Rhein spazieren und „Tommi“ hören

Direkt das Intro von „Tommi“ lässt die Köln-Herzen höherschlagen. Immerhin bringt es die Kölner Band Annenmaykantereit mit ihrem Song auf den Punkt. Mittlerweile hat wahrscheinlich jeder schon einmal „Tommi“ – mit einem Kölsch-Glas in der Hand und den Lieben im Arm – mitgesungen. Der Song ist aber nicht nur für Partys in Kneipen oder WGs geeignet. Ein echter Kölner hört „Tommi“, wenn er am Sonntag entlang der Poller Wiese spaziert und auf den Rhein blickt.

Dinge, die man als Kölner unbedingt gemacht haben muss: „Paraplü“, „Fisternöllsche“ oder „Öllisch“

Einen echten Bonuspunkt gibt es übrigens, wenn es kölsche Worte in den eigenen Wortschatz geschafft haben. Denn spätestens, wenn man statt „Regenschirm“ „Paraplü“, statt „Techtelmechtel“ „Fisternöllsche“ oder statt „Zwiebel“ „Öllisch“ sagt, ist man in Köln angekommen und kann sich als „kölscher Jung“ oder „kölsches Mädche“ bezeichnen. (jw) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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