Aber was ist dran an den Vorwürfen von SPD und FDP? Dass das Anwohnerparken bis zu 600 Euro teuer werden soll, war bislang nicht klar. Und auch jetzt ist die Erhöhung keineswegs beschlossene Sache: Fest steht nur, dass das Parken in Köln deutlich teurer werden soll. Wie hoch und ab wann das gilt, ist noch unklar. Konkrete Zahlen gab es eigentlich noch nicht.
„Die Parkraumbewirtschaftung wird nach Wiener Vorbild auf die gesamte Stadt ausgeweitet. So wird auch die Gebühr für das ‚Anwohnerparken‘ auf das Niveau europäischer Metropolen angeglichen“, heißt es unter anderem in dem Vertrag des Radbündnisses. Doch damit nicht genug. Künftig soll es grundsätzlich weniger Ausweise geben. „Nach einem Stichtag werden keine neuen Parkausweise mehr ausgegeben. Bei Umzug, Tod oder Abbestellung werden diese nicht neu vergeben.“
Das Problem dabei: In Berlin kostet der Bewohnerparkausweis rund 120 Euro pro Jahr, in Amsterdam 535 Euro und in Stockholm sind sogar bis zu 1300 Euro pro Jahr möglich. Und auch in Köln sollen sich die Gebühren für die Anwohnerparkplätze unterscheiden, berichten SPD und FDP. Ausschlaggebend dabei: die Größe des Autos sowie die Lage. Besonders teuer werde es somit für SUV-Fahrer in zentralen Stadtbezirken wie der Kölner Innenstadt.(jw) Fair und unabhängig informiert, was in Köln und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.