Köln-Chorweiler: Angehörige greifen Rettungskräfte an – Polizei-Großeinsatz

Großeinsatz der Polizei in Köln: Nach dem ein Mann tot vor dem City-Center Chorweiler lag, griffen Angehörige die Rettungskräfte an. Die Hintergründe sind noch unklar.
Köln – Als hätte die Polizei in Köln angesichts der Corona-Lockerungen und resultierenden Eskalationen wie der am Freitagabend am Aachener Weiher nicht genug zu tun: Großeinsatz der Polizei am Samstagabend beim City-Center Chorweiler. Der Hintergrund ist traurig: Ein Mann, 59 Jahre alt, war vor dem City-Center verstorben – woraufhin es zu Angriffen von Angehörigen auf den Rettungsdienst und hinzugerufene Polizisten kam. Über soziale Medien verbreiteten Nutzer dann auch noch das Gerücht von einem Amoklauf in Chorweiler.
Chorweiler: Angehörige greifen Personal des Rettungsdienstes an
Angehörige, die ihre Trauer, Wut, Zorn und Hilflosigkeit an den Menschen auslassen, die täglich ihr Leben riskieren, um anderen zu helfen: Es waren mehr als 20 Streifenwagen und ein massiver Personaleinsatz der Kölner Polizei notwendig, um die Situation im Stadtteil Chorweiler zu beruhigen.
Köln: Mann stirbt vor City-Center Chorweiler – Polizei ermittelt
Noch ist unklar, woran der 59-Jährige direkt vor dem Eingang des City-Centers Chorweiler starb. Die Polizei teilt mit: „Die Hintergründe des Todes sind derzeit Gegenstand von kriminalpolizeilichen Ermittlungen.“ Zwischenzeitlich kursierten Gerüchte von einem Amoklauf in Chorweiler in sozialen Medien, die umgehend von der Polizei dementiert wurden: „Es handelt sich um einen internistischen Notfall.“
Basis-Informationen Köln-Chorweiler
- Chorweiler ist ein Stadtteil im gleichnamigen Kölner Stadtbezirk Chorweiler
- Chorweiler liegt im Norden der Domstadt, etwa 13.000 Menschen leben hier
- Das Zentrum besteht aus einer Hochhaussiedlung aus den 70er Jahren, zu der auch das Einkaufszentrum City-Center Chorweiler gehört
- Chorweiler gilt als sozialer Brennpunkt
- Viele Menschen leben von Sozialleistungen, die Arbeitslosenquote ist mehr als doppelt so hoch als im Kölner Durchschnitt