Köln-Kreuzfeld: Entwürfe zeigen, wie der neue Stadtteil aussehen soll

Köln-Kreuzfeld wird die „Gartenstadt der Zukunft“. Erste Entwürfe zeigen, wie der neue Stadtteil in Chorweiler aussehen könnte.
Köln – Bis die ersten Menschen in Köln-Kreuzfeld leben, könnte es noch einige Jahre dauern. Und dennoch: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker nennt Kreuzfeld schon jetzt einen „Vorzeigestadtteil“ von Köln. Im 87. Stadtteil sollen künftig bis zu 8000 Menschen leben. Aber wie sieht der Stadtteil eines Tages aus und was ist der aktuelle Stand der Planungen?
Köln-Kreuzfeld: Die „Gartenstadt der Zukunft“ im Überblick
- 8000 Menschen sollen in Köln-Kreuzfeld leben.
- Insgesamt entstehen rund 3000 Wohnungen
- Kreuzfeld soll dabei nachhaltig sein und ein Natur-Leitbild haben
- Der Stadtteil besteht aus mehreren Mini-Stadtteilen inklusive eigenen Marktplätzen
- Die einzelnen Mini-Stadtteile sind durch die „Woodloop“ miteinander verbunden
Köln-Kreuzfeld: So soll der neue Stadtteil aussehen – die „Gartenstadt der Zukunft“

Drei verschiedene Entwürfe standen für Kreuzfeld zur Auswahl. Mittlerweile steht der Siegerentwurf fest. Köln-Kreuzfeld wird die „Gartenstadt der Zukunft“. Am Montag, 13. Dezember, wurde der städtebauliche Entwurf „The Woodhood - Kreuzfeld Gartenstadt 2.0“ als Gewinner gekürt. Entschieden wurde das vom Begleitgremium. Aber wie soll das neue Veedel im Bezirk Köln-Chorweiler aussehen?
Köln Kreuzfeld: „The Woodhood“ – Entwurf vom interdisziplinären Planungsteam
Entworfen wurde „The Woodhood“ von einem interdisziplinären Planungsteam um ADEPT ApS aus Kopenhagen gemeinsam mit Karres en Brands, Landschapsarchitecten b.v. aus Hilversum, ARGUS Stadt und Verkehr PartG mbH aus Hamburg sowie Metabolic BV aus Amsterdam.
Es soll ein Stadtteil werden, „der anders aussieht“, verspricht das Planungsteam ADEPT ApS aus Kopenhagen. „Wir freuen uns darauf, ein neues Stück Stadt zu bauen.“ Mit „The Woodhood“ gibt es im Stadtteil gleich mehrere Mini-Veedel. In den sogenannten Subzentren gibt es dann immer „einen innenliegenden, zentralen Platz, der das städtische Leben bündelt und Menschen zusammenbringt“, heißt es im Entwurf weiter.

Dabei sind die einzelnen Mini-Stadtteile mit der „Woodloop“ verbunden. Geplant sind dafür Straßen, Fuß- und Radwege, die die einzelnen Nachbarschaften verbinden und teilweise bis in den benachbarten Stadtteil Blumenberg führen.
Köln-Kreuzfeld: 8000 Menschen sollen hier leben

Köln Kreuzfeld als „The Woodhood“ wird Heimat von bis zu 8000 Menschen. Rund 3000 Wohneinheiten sollen entstehen – inklusive passender Infrastruktur. „Und der ausgewählte Entwurf entspricht unseren großen Ambitionen und unserem hohen Anspruch, denn wir wollen ein besonders innovatives, nachhaltiges und vielschichtiges Städtebau- und Freiraumkonzept auf den Weg bringen“, erklärt Reker.
„Es soll seiner Lage in einem besonders hochwertigen Natur- und Landschaftraum Rechnung tragen und einen Zugewinn für diesen und die angrenzenden Stadtteile darstellen. Hohe Anforderungen stellen wir auch an die Themen Umweltverträglichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.“
Köln-Kreuzfeld: Neuer Stadtteil in Chorweiler – wie ist der zeitliche Ablauf?
„Kölns 87. Stadtteil wird endlich Stück für Stück Realität“, so Reker weiter. Bis in Köln-Kreuzfeld jedoch Menschen leben, dauert es noch Jahre. Der nächste Schritt: Das Planungsteam soll einen detailreicheren Entwurf erarbeiten. „Auf Grundlage des ausgewählten städtebaulichen Konzepts wird im Jahr 2022 in der integrierten Planung der städtebauliche Masterplan für den neuen Stadtteil weiter vertieft“, erklärt die Stadt Köln.
Köln-Kreuzfeld: Das sind die Pläne für den Stadtteil
Kreuzfeld soll auf einer Fläche von über 80 Hektar entstehen. Geplant sind rund 3000 neue Wohneinheiten. Dabei grenzt das neue Veedel an den Stadtteil Blumenberg. Neben Wohnraum sollen mehrfach nutzbare Freiräume sowie Sozial-, Kultur- und Bildungseinrichtungen entstehen. Besonders wichtig dabei: Kreuzfeld ist ein nachhaltiger Stadtteil.
In der zweiten Hälfte der 2020er Jahre soll Kreuzfeld gebaut werden. Ende der 2020er Jahre sollen die rund 8000 Bewohnerinnen und Bewohner dann einziehen können.
Bis in Köln Kreuzfeld also tatsächlich Wohnungen, Schulen und Kitas entstehen, dauert es noch. Zunächst muss „The Woodhood“ „auf die Realisierbarkeit der öffentlichen Nutzungsbausteine hin überprüft und plausibilisiert werden.“ Bei dem Planungsprozess sollen Expertinnen und Experten, Fachämter und Kölnerinnen und Kölner gemeinsam abstimmen und entscheiden.
Köln-Kreuzfeld: Neues Veedel in Chorweiler – die nächsten Schritte
- Nächster Schritt: Der Entwurf soll im Jahr 2022 ausgebaut und auf die Realisierbarkeit geprüft.
- Ende 2022: Der Rahmenplan in der Integrierten Planung ist fertiggestellt.
- Beginn 2023: Die Bauleitplanung wird entworfen.
- Zweite Hälfte der 2020er Jahre: Baubeginn
- Ende der 2020er Jahre: Einzug
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