Corona in Köln: Stadt hebt Ausgangssperre für Geimpfte und Genesene auf

Ausgangssperre, Testpflicht und Quarantäne – auch in Köln gibt es ab Sonntag viele Lockerungen für Geimpfte und Genesene. Ein Überblick zu den neuen Corona-Regeln.
Köln – In Köln gibt es ab Sonntag (9. Mai) gleich mehrere Lockerungen für vollständig Geimpfte und Genesene. Die Stadt hat die nächtliche Ausgangssperre für sie aufgehoben. Zudem verfallen auch die Kontaktbeschränkungen, die Quarantänepflicht und die Testpflicht für Friseurbesuche. Grund dafür ist das Inkrafttreten der neuen Bundesverordnung ab Sonntag. Die Stadt Köln verkündete die Schritte in ihrer Krisenstabssitzung am vergangenen Freitag (7. Mai).
Corona in Köln: Diese Voraussetzungen brauchen Geimpfte und Genesene
Die Änderungen gelten für Menschen, die seit mindestens 14 Tagen einen vollen Impfschutz haben und vom Coronavirus genesene Menschen, mit einem entsprechenden PCR-Test, der mindestens 28 Tage zurückliegt, aber nicht älter als sechs Monate ist. Für einmalig Geimpfte oder aktuell positiv Getestete gelten die Lockerungen allerdings nicht. Zudem müssen auch vollständig Geimpfte und Genesene sich weiterhin an die Maskenpflicht sowie die Abstandsregeln halten.
Diese Lockerungen gibt es nun für vollständig Geimpfte und Genesene in Köln:
- Wegfall der Ausgangsbeschränkung zwischen 21 Uhr und 5 Uhr
- Wegfall der Kontaktbeschränkung
- Keine Testpflicht beim Friseurbesuch oder anderen körpernahen Dienstleistungen
- Keine Testpflicht beim „Click and meet“ im Einzelhandel und in Schulen
- Keine Quarantäne bei einer Einreise aus Hochinzidenzgebieten
- Keine Quarantäne bei Kontakt zu einer positiv auf Corona getesteten Person, außer, die Person ist mit einer Virusvariante infiziert
Ausgangssperre in Köln: Mögliche Lockerung, wenn die Corona-Zahlen weiter sinken
Wie die Stadt bekannt gab, seien keine Schwerpunktkontrollen von Impfausweisen geplant. Die Ordnungsämter würden allenfalls „situationsabhängig“, zum Beispiel bei größeren Gruppen, die Impfausweise kontrollieren. Nach der Ausgangssperre werde das Ordnungsamt aber weiterhin Menschen ansprechen, die noch draußen unterwegs sind. „In konkreten Verdachtsfällen werden die Personalien aufgenommen – und somit künftig auch der Impfpass überprüft, falls er vorgezeigt wird“, sagte Andrea Blome, die Leiterin des Krisenstabs. „Aber tagsüber werden die Mitarbeiter nicht ganze Gruppen abfragen, ob sie einen Impfstatus haben oder nicht.“ Auch vonseiten der Kölner Polizei seien keine entsprechenden Kontrollen geplant.
Die Ausgangssperre in Köln gilt zwischen 21 Uhr und 5 Uhr. Die entsprechende Allgemeinverfügung der Stadt läuft noch bis zum 17. Mai. Sollten die Corona-Zahlen in Köln weiter sinken, könnte laut Andrea Blome die Ausgangssperre dann angepasst und zumindest um eine Stunde gelockert werden. Sie würde dann voraussichtlich zwischen 22 Uhr bis 5 Uhr gelten. (bs)