Drei bewaffnete Raubüberfälle in Köln – und das innerhalb weniger Stunden

In Köln kam es in der Nacht von Freitag auf Samstag zu drei bewaffneten Raubüberfällen. In einem Fall machten die Täter Beute in unbekannter Höhe.
Köln – In Köln kam es innerhalb weniger Stunden zu drei Raubüberfällen, bei denen die Opfer jeweils von zwei Männern mit Schusswaffen bedroht worden sind, teilt die Kölner Polizei mit. Die Überfälle fanden wischen Freitagabend (24. Februar) und der frühen Samstagnacht (25. Februar) statt. Inwieweit es einen Zusammenhang gibt, ist noch unklar.
Drei bewaffnete Raubüberfälle in Köln – und das innerhalb weniger Stunden
► Raubüberfall in Köln-Longerich (Stadtbezirk Köln-Nippes): Freitagabend, 23 Uhr
► Raubüberfall in Köln-Rath (Stadtbezirk Köln-Kalk): Freitagabend, 23:40 Uhr
► Raubüberfall in Köln-Bilderstöcken(Stadtbezirk Köln-Nippes): Samstag, 1 Uhr
Drei bewaffnete Raubüberfälle in Köln: Taten in Longerich, Rath und Bilderstöcken
Longerich: Zwei junge Männer sollen gegen 23 Uhr an der KVB-Haltestelle „Herforder Straße“ in Köln-Longerich eine wartende 33-Jährige im „akzentfreien Deutsch angesprochen und ihr eine schwarz/graue Schusswaffe gezeigt habe“, so die Polizei. Anschließend sollen sie die Frau zum Abheben von Bargeld an einem Geldautomaten aufgefordert haben. Die Kölnerin ist jedoch aufgestanden und wortlos weggegangen. Daraufhin flüchteten die Unbekannten ohne Beute in Richtung Rambouxstraße.
Die schlanken Flüchtigen mit dunklen Augen sollen etwa 20 bis 30 Jahre alt und 1,75 bis 1,80 Meter groß sein. Beide sollen eine schwarze Jacke/Steppjacke, eine dunkle Hose und eine schwarze Wollmütze sowie eine weiße oder blaue FFP-Maske getragen haben.
Rath: Etwa 40 Minuten später alarmierte der Inhaber (58) einer Pizzeria auf der Eiler Straße die Polizei, nachdem zwei etwa 1,70 Meter große und dünne – mit Corona-Masken maskierte – Männer den Imbiss betreten und den 58-Jährigen unter dem Vorhalt einer silbernen Schusswaffe bedroht hatten. Der Kölner flüchtete durch ein Fenster der Lokalität in eine nahe gelegene Gaststätte und wurde dabei kurzzeitig von einem der bewaffneten Tatverdächtigen verfolgt. Die mutmaßlichen Räuber flüchteten mit Bargeld in unbekannte Richtung.
Bilderstöcken: Gegen 1 Uhr sollen zwei mit Sturmhauben maskierte und bewaffnete Männer einen Kiosk auf der Liebigstraße überfallen, den Inhaber (58) bedroht und mit erbeutetem Bargeld, Zigaretten und Alkohol in Richtung Geldernstraße geflüchtet sein. Laut dem 58-Jährigen sollen die mutmaßlichen Räuber mit dunklen Augen etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß sein, dunkel gekleidet und Handschuhe getragen haben. Beide sollen deutsch mit Akzent gesprochen haben. Einer der Männer soll außerdem eine weiße Sporttasche mit buntem Logo mitgeführt haben. Polizisten stellten im Kiosk eine geladene schwarz/graue PTB-Waffe sicher.
„Ein Zusammenhang mit einer Mercedes-Limousine, die wenige Minuten nach der Tat mit quietschenden Reifen und überhöhter Geschwindigkeit von der Geldernstraße auf die Escher Straße in Richtung Parkgürtel abbog, wird derzeit ebenfalls geprüft“, so die Polizei weiter.
Drei bewaffnete Raubüberfälle in Köln: Polizei sucht Zeugen
Die Ermittler des Kriminalkommissariats 14 suchen dringend Zeugen und prüfen derzeit Tatzusammenhänge. Hinweise zu den Tatverdächtigen und/oder deren Aufenthaltsort werden unter der Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail unter poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegengenommen. (jw mit ots) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.