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Sirenen heulen am 8. September in Köln – Ablauf, Hintergrund, Infos

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Von: Johanna Werning

In Köln findet am Donnerstag, 8. September, ein Probealarm der Sirenen statt. Warum heulen die Sirenen? Was müssen Bürger wissen? Der Überblick.

Köln – Am Donnerstag, 8. September, heulen alle 136 Sirenen in Köln laut auf. Grund hierfür ist der landesweite Warntag. In ganz NRW wird der Probealarm ausgelöst. Eigentlich eine regelmäßige Aktion, doch aufgrund des Ukraine-Kriegs wurde der Probealarm zuletzt abgesagt. Man wolle eine „Verunsicherung der Bevölkerung oder sogar Fehlinterpretation“ vermeiden, teilte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) damals mit. Erst jetzt findet der Warntag wieder statt, auch wenn bereits am 4. August die Sirenen in Köln heulten: Das war allerdings weder eine Übung noch ein Alarm – sondern eine schlichte Sirenen-Panne. Was Kölner zum Sirenen-Alarm am 8. September 2022 wissen müssen im Überblick.

Köln: Sirenen am 8. September – so läuft der Probealarm ab

Köln: Wann und wie der Probealarm am 8. September 2022 abläuft

► Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet.

► Danach folgt eine fünfminütige Pause.

► Anschließend ist ab 11:06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist.

► Danach erfolgt erneut eine fünfminütige Pause.

► Um 11:12 schließt ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.

Am Donnerstag, 8. September 2022, um 11 Uhr, findet ein vom Land Nordrhein-Westfalen angeordneter landesweiter Sirenen-Probealarm statt, so die Stadt. Dabei werden von der Feuerwehr Köln alle Sirenen auf dem Stadtgebiet Köln ausgelöst. Der Probealarm findet dabei in drei verschiedenen Phasen statt. Dazwischen gibt es jeweils eine fünfminütige Pause.

Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Nach fünfminütiger Pause folgt für eine Minute ein auf- und abschwellender Ton, der auf die eigentliche Gefahr hinweist. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause ist wieder ein Dauerentwarnungston für eine Minute zu hören.

Sirenen am 8. September: So wird in Köln gewarnt

Ein Sirenen-Warnsystem Sirenenanlage auf einem Hochaus in Dresden.
Am 8. September findet in Köln und NRW ein Probealarm statt (Symbolbild) © Sylvio Dittrich/Imago

Ob Großbrände, Unwetter, Chemieunfälle oder andere Katastrophen – „sobald Gefahr besteht, werden die Kölner*innen gewarnt, unter anderem durch Sirenen“, sagt die Stadt. Hört man eine Sirene, befindet sich eine Gefahr innerhalb eines drei Kilometerradius im Umkreis zur Sirene. Gleichzeitig werden Warnmeldungen über die Warn-Apps NINA und KATWARN ausgelöst.

Außerdem kann die Stadt Köln im Ernstfall Werbetafeln bespielen, um die Kölnerinnen und Kölner über eine Gefahr zu informieren. Und auch über soziale Medien, lokale Medien und Lautsprecherdurchsagen wird im Ernstfall gewarnt. Auch die Lautsprecher-Anlagen der Fahrzeuge der Feuerwehr können vor entsprechenden Gefahren warnen. „In den Fahrzeugen liegt eine CD mit vorgefertigten Warntexten bereit. Diese werden je nach Szenario vom Einsatzleiter oder der Einsatzleitung ausgewählt und von der Fahrzeugbesatzung abgespielt“, sagt die Feuerwehr Köln.

Welches Warnmittel jeweils eingesetzt wird, hängt von der jeweiligen Gefahr ab, so die Stadt Köln. „Ausschlaggebend dafür, welche Warnmittel genutzt werden, ist unter anderem, wie viele Menschen betroffen sind und um was für eine Gefahr es sich handelt.“

Sirenen in Köln: Was ist im Ernstfall zu tun?

Während die Kölnerinnen und Kölner während des Probealarms am 9. September nicht auf besondere Verhaltensweisen achten muss, sieht es im Ernstfall anders aus. Aber wie muss man sich im Ernstfall verhalten?

„Wenn die Sirenen auslösen, sind alle Menschen in Köln angehalten, geschlossene Räume aufzusuchen, passierende Personen bei sich aufzunehmen, Türen und Fenster geschlossen zu halten und das Radio einzuschalten“, erklärt die Stadt weiter. (jw) Fair und unabhängig informiert, was in Deutschland und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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