Eurofighter eskortieren neuen Regierungsflieger nach Köln – beeindruckende Fotos
Eurofighter haben einen neuen Regierungsflieger auf seinem Weg zum Flughafen Köln/Bonn begleitet. Der A350 wird von dort aus wichtige Aufgaben erfüllen.
Köln – Der Flughafen Köln/Bonn ist jetzt Heimat eines neuen Regierungsflugzeugs. Am Freitag (17. März) wurde der Airbus A350 namens „Theodor Heuss“ offiziell in Betrieb genommen und wird künftig den Bundeskanzler, Minister und andere Amtsträger in alle Welt transportieren. Gleich bei seinem ersten Flug sorgte der Regierungsflieger für große Aufmerksamkeit, denn an seiner Seite flogen zwei Eurofighter der Luftwaffe. Das brachte sogar die Lufthansa zum Staunen.
Flughafen Köln/Bonn: Warum der neue Regierungsflieger von Eurofightern begleitet wurde

Der Regierungsflieger „Theodor Heuss“ ist das neuste Mitglied in der Flugbereitschaft der Bundeswehr. Da deren Hauptsitz in Köln liegt, musste der Airbus A350 vom Airbus-Werk im Hamburg-Finkenwerder dort hin überführt werden. Und das in prominenter Begleitung zweier Eurofighter-Kampfjets. Denn erst am Donnerstag (16. März) hatte die offizielle Taufe des Regierungsfliegers stattgefunden. Das sorgte auch für Lob von der Lufthansa Technik. „Atemberaubende Bilder!“, schrieb das Unternehmen unter einem Post der Luftwaffe. Der Flugzeugbauer hatte den Airbus A350 zuvor nach den Wünschen der Bundesregierung umgebaut. Ende März eskortierten zwei Eurofighter erneut ein besonderes Flugzeug, an Bord befand sich König Charles III.
► Die „Theodor Heuss“ ist Teil der neuen A350-Flotte der Bundesregierung, insgesamt drei Airbus-Jets dieses Typs sind geplant.
► Der erste Airbus A350 - benannt nach dem ersten deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer - wurde bereits im November 2022 an die Flugbereitschaft der Bundeswehr übergeben
► 2024 soll der dritte Regierungsflieger vom Typ A350 übernommen werden. Der Name steht schon fest: „Kurt Schumacher“. Er war von 1946 bis 1952 Vorsitzender der SPD.
► Alle Airbus A350 der Bundesregierung sind nach „Gründervätern“ der Bundesrepublik Deutschland benannt. Der erste Bundeskanzler (Adenauer, CDU), der erste Bundespräsident (Heuss, FDP) – und der erste Oppositionsführer (Schumacher, SPD).
Neuer Regierungsflieger in Köln: Das kann der Airbus A350 „Theodor Heuss“

Als ziviles Flugzeug dient die A350 „Theodor Heuss“ hochrangigen Politikerinnen und Politikern vor allem als Transportmittel für Auslandsreisen. Darüber hinaus sollen Bundeskanzler Olaf Scholz und Co. dort auch möglichst gut arbeiten können, weshalb Lufthansa eine Sonderausstattung in die Airbus-Maschinen eingebaut hat. Im Innenraum des Regierungsfliegers gibt es zum Beispiel einen baulich abgetrennten Teil für den „politisch-parlamentarischen Flugbetrieb“, in dem es unter anderem Konferenzräume für Amtsträger gibt. Der andere Teil des Flugzeugs ist derweil für die mitreisende Delegation wie Mitarbeitende oder Pressvertreter gedacht.
Wer ist Theodor Heuss?
Der A350-Namensgeber Theodor Heuss war der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland und erster Vorsitzender der Freien Demokratischen Partei (FDP). Aufgrund seiner Arbeit am Grundgesetz gilt Heuss als einer der Väter der deutschen Verfassung.
Aktuell sind die Regierungsflugzeuge alle am Flughafen Köln/Bonn stationiert. Zukünftig soll die Flugbereitschaft der Bundesregierung aber nach Berlin umziehen. (os) Fair und unabhängig informiert, was in NRW und Deutschland passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.