Früh Kölsch: Alles über die Kölner Traditionsbrauerei – Sorten, Brauhäuser, Fassbrause

Ein Besuch des Kölner Brauhauses Früh am Dom ist ein Muss für alle Köln-Besucher. Hier am Heinzelmännchenbrunnen genießt man kölsche Braukultur in Reinform.
- Früh Kölsch gehört zu den beliebtesten Kölsch-Sorten in der Metropole am Rhein
- Seit mehr als 115 Jahren wird das Früh Kölsch gebraut
- Das Herz der Brauerei ist das Brauhaus Früh am Dom
Köln – Wer auf der Durchreise in Köln ist und eine echte Institution kennenlernen möchte, braucht vom Bahnhof aus nur ein paar Schritte zu laufen: Am Kölner Dom vorbei, erreicht man nach ein paar Minuten das Brauhaus Früh am Dom. Hier erwarten den Besucher mit dem Früh Kölsch eines der besten Biere der Stadt und deftige rheinische Spezialitäten vor historischer Kulisse.
Früh Kölsch – die Gründung der Brauerei
Die Gründung der Brauerei Früh Kölsch geht auf das Jahr 1895 zurück: In der Apostelnstraße 19 gründete Peter Josef Früh zunächst das sogenannte Aposteln-Bräu, eine traditionelle Kölsch-Brauerei mit dazugehörendem Brauhaus. Wenige Jahre später verkaufte Früh seine Brauerei, zog sich aber nur kurz aus dem Braugeschäft zurück. Im Jahr 1904 rief er im Haus des einstigen Central Theaters die Cölner Hofbräu P. Josef Früh Brauerei ins Leben und eröffnete sein neues Brauhaus direkt im Schatten des Doms: Den Beinamen Hofbräu erhielt das Unternehmen aufgrund der bis heute gültigen Adresse „Am Hof 12“.
Früh Kölsch: Geschichte der Brauerei
Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Brauhaus beschädigt und brannte aus; die Brauerei hingegen blieb verschont. So konnte Früh Kölsch nach dem Ende des Kriegs schnell wieder brauen und belieferte sogar andere Kölner Brauereien. 1969 wurde das Früh Kölsch zum ersten Mal in Flaschen abgefüllt, sodass man es auch zu Hause trinken konnte.
Zehn Jahre später folgt die Abfüllung in Dosen und das beliebte Kölner Brauhaus „Früh im Veedel“ in der Südstadt eröffnete seine Pforten. 1985 zog die Brauerei an den nördlichen Stadtrand; die ehemaligen Räume der Brauerei am Dom wurden 1998 zum Brauhauskeller umgebaut. 2015 feierte die Cölner Hofbräu P. Josef Früh Brauerei ihr 111-jähriges Bestehen. Heute wird das traditionelle Familienunternehmen in fünfter Generation geführt.
Das Brauhaus Früh am Dom: Früh Kölsch vor historischer Kulisse
Bereits kurz nach seiner Eröffnung im Jahr 1904 entwickelten sich Brauerei und Brauhaus am Dom zu einem Anziehungspunkt für Kölner und Reisende. Zu verdanken hat das die Brauerei nicht nur seinem leckeren, stets frisch gezapften Früh Kölsch, sondern auch ihrer zentralen Lage in der historischen Altstadt: Das gemütliche Brauhaus – übrigens das zweitgrößte Deutschlands nach dem Münchner Hofbräuhaus – liegt wenige Schritte vom Kölner Dom, dem Hauptbahnhof, dem Alter Markt und dem Rheinufer entfernt.
Im Sommer sitzen die Besucher der Gastronomie direkt am historischen Kölner Heinzelmännchenbrunnen. Hinter der mittelalterlichen Fassade des Brauhauses trinken die Gäste ihr Früh Kölsch an langen Tischen und Bänken vor holzvertäfelten Wänden. Dazu gibt es kölsche Spezialitäten wie Himmel un Ääd, Halver Hahn oder Kääsknubbel.
Früh Kölsch: Die Sorten
Die Marke Früh Kölsch stand lange Zeit nur für echtes, traditionell gebrautes Kölsch. Erst im Jahr 2012 erweiterte die Brauerei ihr Sortiment erstmals um das Früh Radler. Ein Experiment, das mit Erfolg gekrönt wurde. Heute bietet Früh Kölsch seinen Kunden folgende Sorten, Mixgetränke und alkoholfreie Getränke an:
- Früh Kölsch in der Flasche, Dose, im Pittermännchen (10-, 15-, 20-, 30- und 50-Liter Fass) und im KEG-Fass für die Gastronomie
- Früh Radler in der Flasche
- Früh Sport Fassbrause Zitrone in der Flasche
- Früh Kölsch alkoholfrei in der Flasche