1. 24RHEIN
  2. Köln

Welche Folgen hat Gas-Krise für Freibäder in Köln? „Alles ist denkbar“

Erstellt:

Von: Johanna Werning

Im Kölner Stadionbad springt ein Junge vom Sprungturm ins Wasser.
Die Gas-Krise wirkt sich auch auf die Freibäder in Köln aus (Symbolbild) © Christoph Hardt/Imago

Der Gas-Engpass wirkt sich schon jetzt auf Köln aus. Die Freibäder bleiben kälter als üblich. Weitere Sparmaßnahmen sind möglich. Auch die Schließung?

Köln – Die Temperaturen steigen, die Freibäder in Köln sind voll und dennoch gibt es aktuell vor allem ein Thema: die Gas-Krise in Deutschland. Die Gefahr: Aufgrund des Ukraine-Kriegs und den folgenden Sanktionen dreht Russland den Gashahn zu. Vor allem in den kalten Wintermonaten drohen Folgen. Aber erste Sparmaßnahmen gibt es auch schon jetzt: In Nürnberg werden drei der vier Hallenbäder komplett dichtgemacht. Ist das auch in den Freibädern in Köln denkbar?

Gas-Krise: Auswirkungen auf Freibäder in Köln? „Alles ist denkbar“

24RHEIN hat bei den KölnBäder nachgefragt: Wirkt sich die drohende Gas-Knappheit auch auf die Hallen- und Freibäder in Köln aus? Aktuell sollen keine Bäder geschlossen werden, um Gas einzusparen. Aber: „Alles ist denkbar“, sagt Franziska Graalmann, Pressesprecherin der KölnBäder. Verschiedene Konzepte und Pläne werden derzeit erarbeitet. Erste Maßnahmen laufen bereits.

Gas-Krise: Auswirkungen auf Freibäder in Köln? Sparmaßnahmen im Überblick

► Freibäder sind nur 21 Grad warm

► Vier-Jahreszeiten-Becken sind drei Grad kühler

► Weitere Maßnahmen sind möglich.

Köln: Wegen Gas-Engpass – Freibäder sind kälter als üblich

Dass jedoch tatsächlich Bäder geschlossen werden, ist erst der letzte Schritt. In Köln setzt man zunächst auf andere Sparmaßnahmen: Einzelne Becken werden weniger beheizt. Die Freibäder zum Beispiel werden in diesem Jahr nur auf 21 Grad erwärmt. „Den Rest übernimmt die Sonne, die das Wasser auch noch einmal aufheizt“, so Graalmann weiter.

Und auch die Vier-Jahreszeiten-Becken – wie beispielsweise im Agrippabad – sind in diesem Jahr kühler. „Die Temperaturen wurden um drei Grad gesenkt.“ Beschwert, dass das Wasser zu kalt ist, habe sich jedoch noch niemand. Noch kälter sieht es in Hamburg aus: Das Bäderland beheizt die Freibäder und Außenbecken in diesem Jahr überhaupt nicht, berichtet 24hamburg.

Gas-Engpass wirkt sich auf Freibäder in Köln – weitere Maßnahmen möglich

Allein durch diese Maßnahmen werden in den Kölner Bädern rund 25.000 Kubikmeter Gas eingespart, erklärt die Unternehmenssprecherin weiter. „Das macht sich schon bemerkbar.“ Immerhin liegt zum Beispiel der Gasverbrauch pro Person zwischen 250 und 500 Kubikmeter im Jahr.

Ob das jedoch reicht, bleibt abzuwarten. Weitere Sparmaßnahmen? Möglich. Aktuell laufen Überlegungen, konkrete Maßnahmen können noch nicht genannt werden. „Wir sind jetzt dabei, zu gucken, was möglich ist.“ Einsparungen im Nichtschwimmerbecken sind beispielsweise schwieriger umzusetzen – da dort vor allem Kinder das Schwimmen lernen und schneller frieren.

Köln: Diese Freibäder gibt es

(jw) Tipp: Täglich informiert, was in Köln passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

Auch interessant