Bekanntes Gebäude am Heumarkt verschwindet – was stattdessen geplant ist
Der Heumarkt in Köln soll aufgewertet werden. Dafür soll noch 2023 ein Gebäude abgerissen und anschließend neu gebaut werden – samt einmaliger Dachterrasse.
Köln – Gerade erst wird die Gürzenichstraße in Köln saniert. Jetzt gibt es auch neue Pläne für den Heumarkt. Das leer stehende Eckgebäude zum Heumarkt und zur Gürzenichstraße, in dem es zuletzt eine Volksbank und eine Subway-Filiale gab, wird in den nächsten Monaten abgerissen. Dafür soll ein neues Büro- und Gewerbegebäude gebaut werden. Der Plan: Der Heumarkt soll dadurch einladender wirken.

Neues Haus am Kölner Heumarkt geplant: Das ist geplant
- Noch bis 2023 soll das leerstehende Geebäude an der Ecke Heumarkt/Gürzenichstraße abgerissen werden.
- Ab 2025 soll gebaut werden.
- 2027 soll der Gebäudekomplex fertig sein.
- Geplant ist ein Büro- und Gewerbegebäude mit rund 6.000 Quadratmeter Mietfläche. Neben Restaurants soll es auch Geschäfte und Büros geben.
- Außerdem soll es eine Tiefgarage, E-Bike-Ladestationen, Lager- und Technikflächen sowie eine Gemeinschaftsdachterrasse mit Dom-Blick geben.
Ab 2023 Baustelle auf dem Heumarkt: Gebäude mit besonderer Dachterrasse geplant

Nun ist auch klar, wie der Neubau in der Kölner Innenstadt aussehen soll. Ende März wurde der Entwurf von Thomas Kröger Architekten von einer Fachjury zum Siegerentwurf gekürt. Noch in diesem Jahr will Hansainvest Real Assets als Eigentümer und Projektentwickler mit dem Projekt starten. Ab 2025 soll gebaut werden. Zwei Jahre später soll das neue Büro- und Geschäftshaus mit rund 6.000 Quadratmeter Mietfläche auf insgesamt fünf Stockwerken dann fertig sein.

Der Plan für den neuen Gebäudekomplex: Tiefgarage, E-Bike-Ladestationen, Lager- und Technikflächen im Keller, Einzelhandel und Gastronomie im Erdgeschoss und darüber Büroräume. Ein echtes Highlight soll es jedoch auf dem Dach geben: Dort soll es eine Gemeinschaftsdachterrasse mit Blick auf den Kölner Dom geben.
Neues Gebäude soll Heumarkt aufwerten „und neue Impulse setzen“
Mit dem neuen Gebäude soll der Heumarkt aufgewertet werden. Immerhin ist der Platz aktuell nicht nur als Veranstaltungsort für den Kölner Karneval oder KVB-Knotenpunkt bekannt. Auf dem Heumarkt genießen vor allem viele Besucher und Touristen das Kölsch oder verschiedene Events wie die Kölner Weinwoche, die auch 2023 wieder stattfindet.
„Unsere Immobilie soll sich harmonisch in seine historische Umgebung einfügen, sie aber zugleich ergänzen und neue Impulse setzen für nachhaltige, gemeinschaftliche und produktive Arbeit, Einkäufe und Freizeit“, sagt Nicholas Brinckmann, Sprecher der Geschäftsführung von Hansainvest Real Assets. Darum soll es neben Photovoltaik-Anlagen auch eine Holzhybridbauweise geben.
Und auch die Stadt Köln ist zuversichtlich, dass der gesamte Heumarkt vom Neubau profitiert. Immerhin soll die Kölner Altstadt dank gleich mehrerer Großprojekte aufgewertet werden: Neben dem Neubau am Neumarkt wird derzeit auch an der Via Culturalis und am Dom-Hotel gebaut.
„Mit dem zur Umsetzung empfohlenen Entwurf von Thomas Kröger Architekten für die Projektentwicklung von Hansainvest Real Assets haben wir das passende Konzept für diesen Standort gefunden“, so Baudezernent Markus Greitemann, Stadt Köln. Der Neubau wird „eine große Bereicherung für Köln“ und einen „wichtigen Beitrag zur Stadtreparatur in der Altstadt“ beitragen. (jw) Fair und unabhängig informiert, was in Köln und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.