1. 24RHEIN
  2. Köln

Das ist die HGK - Informationen, Häfen, Lokomotiven, Jobs

Erstellt:

Binnenschiffe im Hafen von Köln-Niehl
Binnenschiffe im Hafen von Köln-Niehl © Oliver Berg / dpa

Die HGK Häfen und Güterverkehr Köln AG betreibt die vier Kölner Häfen, ist im Eisenbahngüterverkehr, der Binnenschifffahrt sowie weiteren Logistik- und Infrastrukturfeldern aktiv.

Köln – Hinter der Abkürzung HGK verbirgt sich die Häfen und Güterverkehr Köln AG, eine Unternehmenstochter der Stadtwerke Köln. So werden 54,5 Prozent der Unternehmensanteile von den Stadtwerken Köln gehalten, weitere 39,2 Prozent entfallen auf die Stadt Köln und 6,3 Prozent der Anteile hält der Rhein-Erft-Kreis. Im Jahr 2018 konnte das Unternehmen einen Jahresumsatz von knapp 70 Millionen Euro generieren.

HGK Köln: Allgemeine Informationen zum Unternehmen

Die HGK ist dabei ist vor allem in den Bereichen Eisenbahngüterverkehr, Hafenumschlag sowie Schienenfahrzeuginstandhaltung aktiv. Seit August 2020 ist die HGK nach Übernahme der Imperial Logistics International B.V. & Co. KG zudem in der Binnenschifffahrt tätig. Derzeit lässt sich die Unternehmensgruppe in die nachfolgenden Geschäftsfelder gliedern:

Die Häfen der HGK

Der HGK ghören im Kölner Raum über insgesamt fünf Häfen, wovon vier aktiv für den Warenumschlag genutzt werden. Köln verfügt damit über den zweitgrößten Binnenhafen Deutschlands - mehr kann in Deutschland nur der Duisburg-Ruhrorter Hafen bieten, der als Europas größter Binnenhafen gilt. Die Kölner Häfen im Überblick:

Vor allem der derzeit umschlagsstärkste Hafenstandort Köln-Godorf stand zuletzt im Fokus der Öffentlichkeit. So beabsichtigte die HGK, diesen Standort zu erweitern, indem dort ein trimodales Containerterminal errichtet werden sollte. Zuletzt gerieten diese Pläne jedoch ins Stocken, da die Stadt Köln den Ausbau durch einen Ratsbeschluss stoppen ließ. So stemmten sich zahlreiche Bürgerinitiativen gegen den Ausbau in Köln-Godorf und auch in der Politik kamen zunehmend Zweifel über die Sinnhaftigkeit des geplanten Ausbaus auf.

Ausbauprojekte der HGK

Im Jahr 2015 wurde seitens der HGK das sogenannte Terminal Nord in Köln-Niehl in Betrieb genommen. Das Terminal wurde vor allem für den kombinierten und intermodalen Verkehr in direkter Autobahnnähe der Anschlussstelle Köln-Niehl (A1/A57) erbaut und dient dem Warenumschlag von Containern, Wechselbrücken und Sattelaufliegern. Diese werden hier vom LKW auf die Schiene und umgekehrt von der Schiene auf LKW verladen. In der ersten Ausbaustufe wurden 2015 die ersten fünf Umschlagsgleise in Betrieb genommen. Derzeit können dort 42.000 Ladeeinheiten umgeschlagen werden.

Schienennetz und Lokomotiven der HGK - RheinCargo

Bedingt durch die geografische Lage ist Köln eine bedeutsame Drehscheibe für die europäische Schienenlogistik. Für die Vernetzung der unterschiedlichen Standorte und Anbindung der Häfen am Rhein betreibt die HGK Gleisanlagen von über 90 Streckenkilometern rund um Köln, die auch von anderen Eisenbahn-Betreibern sowie den KVB Kölner Verkehrs-Betrieben genutzt werden.

Darüber hinaus ist die HGK seit 2012 an der RheinCargo beteiligt, die heute einer der größten privaten Güterbahnen Deutschlands ist. An der RheinCargo hält die HGK 50 Prozent, die andere Hälfte gehört der Neuss-Düsseldorfer Häfen GmbH & Co. KG.

Im Jahre 2015 konnte die RheinCargo 23 Millionen Tonnen Fracht transportieren. Derzeit verfügt die RheinCargo über direkte Verbindungen nach Österreich, Polen, der Schweiz und Italien. Auch die benachbarten Benelux-Staaten werden auf direktem Wege angefahren.

Die Züge transportieren dabei unter anderem Kohle, Mineralöl, Papier und viele weitere Güter. Die RheinCargo kann dabei auf 90 eigene Lokomotiven und 700 Güterwaggons setzen. Darunter befinden sich unter anderem folgende Modelle:

Jobs bei der HGK

Beim Logistikunternehmen HGK sind derzeit 600 Arbeitnehmer beschäftigt. Diese verteilen sich auf unterschiedliche Geschäftsfelder und Tätigkeitsbereiche. So sind bei der HGK nicht nur Gleisbauer, Kranführer und Terminalmitarbeiter tätig, sondern auch hoch spezialisierte IT-Fachkräfte sowie Ingenieure. Hinzu kommen kaufmännische Mitarbeiter in Management und der Verwaltung. Weitere Berufsfelder gibt es zudem bei der RheinCargo. Dort werden vor allem Betriebsingenieure, Fahrdienstleiter und Triebfahrzeugführer für den operativen Betrieb gesucht. Auch für Berufseinsteiger bietet die HGK zahlreiche Möglichkeiten. Zudem wird die fachliche und persönliche Weiterbildung von Mitarbeitern gefördert und auch das berufsbegleitende Studieren ist bei der HGK möglich.

Auch interessant