Menschenturm im Kölner Dom: „Habe immer noch Gänsehaut“

Im Kölner Dom gab es am Pfingstmontag eine besondere Aktion. Mehr als 200 Personen bildeten einen Menschenturm. Bis zu 7 Etagen ist der Turm hoch.
- Am Pfingstmontag, 6. Juni, werden direkt vor dem Kölner Dom Menschentürme und Menschenpyramiden gebaut.
- Die Menschentürme haben dabei bis zu sieben Stockwerke und sind bis zu fünf Meter hoch.
- Organisiert wird die Attraktion von der Karnevalsgesellschaft Altstädter Köln, dem Katalanischen Kulturzentrum Köln e.V. und dem Verein Köln-Barcelona e.V.
- Der Ticker wurde beendet.
Zusammenfassung vom 6. Juni, 14:05 Uhr: „#3xUNESCO – Ein Projekt wie ein Menschenturm“ hieß es am Pfingstmontag am Kölner Dom. Die Turmbauer der Castellers de la Vila de Gràcia aus Barcelona und die Castellers de Berlín zeigten ihr Können. Die Menschentürme sind bis zu sieben Stockwerke hoch. Das sind bis zu fünf Meter. Ganz oben an der Spitze stehen immer Kinder. Der jüngste Turmkletterer ist gerade einmal fünf Jahre alt. Die Eltern der Kinder sind eigentlich immer Mitglieder, denn „die wenigsten Eltern würden ihren Kindern so etwas erlauben“, sagt die Mitorganisatorin vom Verein Köln-Barcelona, Heike Keilhofer.
Doch das Wetter spielte am Montag leider nicht ganz mit. Gleich zweimal musste die Aktion unterbrochen werden. Der Grund: Zu viel Regen. Die Turmbauer hatten auf dem nassen Asphalt nicht genügend Halt. Die zündende Idee hatte dann Domdechant Robert Kleine, wie Keilhofer sagt. Statt vor dem Dom ging es im Kölner Dom weiter.

„Wenn etwas nicht wie geplant funktioniert, wenn man fällt, fängt einen das Fundament auf. Im heutigen Fall war es Herr Kleine, der das Fundament bildete.“ Aber in der ganzen Gesellschaft sei das ein wunderbares Symbol. „In schweren Zeiten wie diesen muss man zusammenhalten“, so die Mitorganisatorin vom Verein Köln-Barcelona, „durch gegenseitiges stützen kann man vieles schaffen“.
Menschenturm im Kölner Dom: „Habe immer noch Gänsehaut“
Update vom 6. Juni, 13:51 Uhr: Bis zu 200 Teilnehmer wurden für den siebengeschossigen Menschenturm im Kölner Dom benötigt. Darunter auch Charly. „Ich habe immer noch Gänsehaut“, erzählt er und zeigt euphorisch seinen Arm. „Es ist so wunderbar, dass alles geklappt hat, und dass wir so spontan in den Dom konnten, um die letzten Figuren zu bauen.“
Charly hat vor 10 Jahren mit dem Sport angefangen. Bis vor zwei Jahren hat er die Gruppe aus Berlin geleitet. „Es ist anstrengende Arbeit, die viel Kraft und Konzentration benötigt“. Mindestens einmal pro Woche müsse man trainieren, eher öfter. Die Gruppe in Berlin ist noch etwas klein. Das hat Auswirkungen auf die maximal erreichbare Höhe. Denn: je mehr Menschen im Fundament stehen, desto höher kann ein Turm werden. Der höchste jemals gebaute war 10 Stockwerke hoch. „Dafür braucht man dann aber auch etwa 600 Leute, die unten die Basis bilden.“
Menschenturm in Köln: Zu viel Regen – darum musste im Kölner Dom gebaut werden
Update vom 6. Juni, 13:37 Uhr: Zwei Jahre lang wurde geplant und wegen Corona immer wieder neu organisiert. Am Pfingstmontag war es dann so weit: Der Menschenturm am Kölner Dom wurde endlich Realität. Doch aufgrund des schlechten Wetters musste die Attraktion kurzzeitig unterbrochen werden. Wegen des Regens hatten die Turmbauer aus Barcelona und Berlin nicht genügen Halt.

Darum musste der Kölner Dom herhalten. Kurzerhand wurde der Menschenturm im Dom – anstatt davor – gebaut. „Ich bin sehr froh, dass sie hier waren, dass es geklappt hat, auch, wenn der Regen etwas dazwischen gefunkt hat“, richtet Kölner Domdechant Robert Kleine das Wort an die Menge. „Ich wünsche allen eine gute Heimreise und denjenigen, die zurückfliegen, einen guten Rückflug.“ Damit endet die Veranstaltung für heute.
Menschenturm in Köln: Besondere Turm mit Anspielung an den Kölner Dom
Update vom 6. Juni, 13:27 Uhr: Die erste Turmvariation steht – und zwar mitten im Kölner Dom. Der nächste Turm hat dabei eine besondere Bedeutung: Er bildet eine Referenz an die Heiligen Drei Könige und die Dreifaltigkeit. Eine Ehrung der Trinität, die in besonderer Verbindung zum Kölner Dom steht, heißt es weiter.

Köln: Menschenturm mitten im Kölner Dom
Update vom 6. Juni, 13:13 Uhr: Der dritte Anlauf für die Menschentürme in Köln startet. Der Kölner Domdechant Robert Kleine heißt die Gäste aus Barcelona und Berlin willkommen und freut sich, dass die Attraktion endlich stattfinden kann. Gleichzeitig wird um Ruhe gebeten – weil die Turmbauer sich konzentrieren müssen und die Befehle hören müssen.
Menschenturm in Köln: „Hatten ein bisschen Pech mit dem Wetter“ – Kölner Dom soll helfen
Update vom 6. Juni, 13:05 Uhr: „Wir hatten ein bisschen Pech mit dem Wetter, aber hat ja dann noch alles gut geklappt. Gleich gehen wir noch in den Dom und bauen dort auf“, erzählt Altstädter-Präsident Hans Kölschbach. Die Messe im Dom ist nun vorbei. Dem Menschenturm im Kölner Dom sollte damit nichts mehr im Wege stehen.
Menschenturm in Köln: Zu viel Regen – jetzt soll im Kölner Dom gebaut werden
Update vom 6. Juni, 12:37 Uhr: Zwei Jahre haben die Altstädter Köln, das Katalanischen Kulturzentrum Köln e.V. und der Verein Köln-Barcelona e.V. auf den Tag gewartet – und jetzt regnet es zu sehr. Die Turmbauer der Castellers de la Vila de Gràcia aus Barcelona und die Castellers de Berlín finden auf dem nassen Boden nicht genugend Halt.
Der Kölner Dom soll darum helfen: Die großen Türme sollen nun im Dom gebaut werden. Allerdings kann das erst nach der Messe passieren. Bis 13 Uhr müssen die Turmbauer und die Besucher also warten. Erst dann kann es weitergehen.
Menschenturm vor dem Kölner Dom: 7 Etagen hoch – Kinder klettern an die Spitze
Update vom 6. Juni, 12:27 Uhr: Die beiden Vereine geben Vollgas und beeindrucken damit die Besuchermassen. Gleich mehrere Turm-Variationen wurden schon gezeigt. Dabei sind die Türme bis zu sieben Etagen hoch. Die letzten drei Etagen werden dabei von Kindern gebaut. Die Eltern der Kinder sind eigentlich immer Mitglieder, denn „die wenigsten Eltern würden ihren Kindern so etwas erlauben“, erzählt die Mitorganisatorin vom Verein Köln-Barcelona.

Menschenturm vor dem Kölner Dom: Erster Turm steht
Update vom 6. Juni, 12:10 Uhr: Der erste Turm wurde erfolgreich gebaut. Mehrere Etagen ist der Menschenturm hoch. Von der Menge gibt es Applaus. Zwar wackelt das Menschen-Gerüst ganz schön während die weiteren Kletterer nach oben steigen, doch die Turmbauer geben einander halt. Unterstützt werden sie dabei von den Musikern. Sie geben das Zeichen, wann eine weitere Etage steht und wann die Ersten wieder nach unten klettern.
Menschenturm vor dem Kölner Dom: Attraktion geht weiter
Update vom 6. Juni, 12:06 Uhr: Es geht weiter. Die Turmbauer stellen sich zusammen, um die Grundmauer für den Menschenturm zu bauen.
Menschenturm vor dem Kölner Dom: Trotz Unterbrechung – „werden Turm auf jeden Fall bauen“
Update vom 6. Juni, 12:03 Uhr: Der Schauer ist vorbei: Die Sonne kommt wieder raus und es soll gleich weitergehen. „Wir werden auf jeden Fall den Turm bauen“, versichert der Verein Köln-Barcelona e.V., der gemeinsam mit den Altstädtern und dem Katalanischen Kulturzentrum die Attraktion organisiert. „Das Programm geht weiter, wie ursprünglich geplant.“
Menschenturm direkt vor dem Kölner Dom: Attraktion unterbrochen – zu viel Regen
Update vom 6. Juni, 11:40 Uhr: Der erste Turm ist gebaut. Der Turmkletterer an der Spitze ist erst fünf Jahre alt. Doch dann ist es auch schon vorbei – zumindest bis auf Weiteres. Die Attraktion wird unterbrochen. Der Regen ist zu stark. „Wir legen eine kleine Pause ein und warten, bis der Regen vorbei ist“, erzählt ein Mitglied der Castellers de Berlín.
Köln: Menschenturm am Dom – Vorbereitungen laufen
Update vom 6. Juni, 11:39 Uhr: Es geht los: Die Turmbauer mit den blauen Hemden bereiten sich vor und wickeln sich ein schwarzes Tuch um den Bauch und den Rücken – damit werden die Organe geschützt und die anderen Turmkletterer können besser klettern. Das machen sich übrigens barfuß und aus eigener Kraft. Weitere Hilfsmittel gibt es nicht.

Köln: Menschenturm am Dom – Turmbauer kommen
Update vom 6. Juni, 11:36 Uhr: Die Musik ist gestartet. Die Turmbauer kommen – und halten teilweise Altstädter-Fähnchen in den Händen. Doch das Wetter spielt leider nicht mehr ganz mit. Der Regen in Köln fängt an. Die Menschen drängen sich unter dem Vordach des römisch germanischen Museums zusammen. Doch die Stimmung wird davon nicht getrübt: „Wir haben in der Zeitung davon gelesen und wollten unbedingt dabei sein“, erzählt Christiane aus Köln.
Menschenturm direkt vor dem Kölner Dom: „Wird ein ganz schönes Spektakel“
Update vom 6. Juni, 11:29 Uhr: Mittlerweile ist wirklich voll geworden: Bis zur Domplatte haben sich Schaulustige versammelt. Darunter auch ein Mutter-Sohn-Duo aus Bergisch-Gladbach: „Wir sind überrascht, wie viele Leute hier sind“, erzählt die Mutter gegenüber 24RHEIN. „Aber es wird ein ganz schönes Spektakel.“ Live habe sie so etwas noch nie gesehen. Über Facebook habe die davon erfahren, dann sei sie mit dem 9-Euro-Ticket angereist. „Für so etwas lohnt sich das Ticket sehr!“, sagt sie.
Menschenpyramide am Kölner Dom – warum und was steckt hinter der Aktion?
Zu den Jubiläen 700 Jahre Chorweihe Kölner Dom, 100 Jahre Altstädter und 3 x 25 Jahre Verein Köln-Barcelona, Katalanisches Kulturzentrum Köln und Castellers de la Vila de Gràcia findet dieses Event statt. „Katalanische Menschentürme, Rheinischer Karneval, Kölner Dom steht für den Kontakt und Austausch zwischen den Menschen aus den Partnerstädten Köln und Barcelona. Mer stonn zesamme“, heißt es von den Altstädtern.
Menschenturm direkt vor dem Kölner Dom: Bis zu 7 Stockwerke hoch
Update vom 6. Juni, 11:15 Uhr: Langsam füllt sich der Roncalliplatz vorm Kölner Dom. Der Grund: Die Castellers de la Vila de Gràcia aus Barcelona und die Castellers de Berlín bauen meterhohe Menschentürme und Menschensäulen. Bis zu 200 Personen stellen sich dafür zusammen auf, verankern sich und bilden das Grundgerüst. Kinder, Jugendliche und leichtere Personen klettern dann über den Rücken nach oben und bilden eine weitere Etage. Insgesamt wird ein Menschenturm bis zu 7 Etagen hoch – das entspricht bis zu 5 Metern.
Köln: Menschentürme am Dom – „sind gespannt, wie es aussieht, wenn sie die volle Höhe erreichen“
Update vom 6. Juni, 11 Uhr: Der Roncalliplatz am Kölner Dom füllt sich langsam. Gleich sollen die Menschentürme gebaut werden. „Das Wetter passt, die Proben waren gut. Am Samstag haben sie sich schon mal zur Hälfte aufgebaut. Wir sind gespannt, wie es aussieht, wenn sie die volle Höhe erreichen“, freuen sich die Altstädter.
Menschenpyramide direkt vor dem Kölner Dom: „Probe lief schon mal gut“
Update vom 6. Juni, 10:45 Uhr: In einer guten halben Stunde sollen neben den Türmen des Kölner Doms weitere Türme am Roncalliplatz hinzukommen. Bisher ist es allerdings noch ruhig am Domplatz. Das dürfte sich allerdings in der nächsten Zeit ändern.

Denn die ersten Altstädter haben sich bereits vor dem Kölner Dom versammelt – und sind gespannt, ob alles klappen wird. „Die Probe gestern lief schon mal gut“, erzählt einer der Altstädter und lacht. „Auch das Wetter spielt bisher mit.“ Dennoch: es ist etwas windig auf dem Roncalliplatz. Doch die Turmbauer sollte das nicht aufhalten
Menschenpyramide direkt vor dem Kölner Dom: Bis zu 7 Stockwerke hoch
Update vom 6. Juni, 10:45 Uhr: Um 11:15 Uhr ist es so weit und die katalanischen Menschentürme werden gebaut. Bis zu 200 Teilnehmer werden für den siebengeschossigen Menschenturm benötigt. Insgesamt ist der Menschenturm dann bis zu 5 Meter hoch. Damit nichts schiefgeht, erhielten sie während des Workshops im Gürzenich den Segen von Monsignore Robert Kleine.
Menschenpyramide direkt vor dem Kölner Dom: Mit mehr als 200 Teilnehmern
Update vom 6. Juni, 10:15 Uhr: Am Pfingstmontag bilden nicht nur die Türme des Kölner Doms eine echte Attraktion in der Kölner Innenstadt. Am Vormittag gibt es neben den Domtürmen auch noch echte Menschentürme. Gebaut werden sie von Castellers de la Vila de Gràcia aus Barcelona und von Castellers de Berlín.

Organisiert wird der ungewöhnliche Anblick von den Altstädter, dem Katalanischen Kulturzentrum Köln e.V. und dem Verein Köln-Barcelona e.V. Dabei ist ein Turm bis zu 7 Stockwerken hoch. Das sind bis zu 5 Meter. Bereits am Samstag zeigen die Menschenturmbauer ihr Können – und präsentieren während der Pressekonferenz eine Menschensäule.
Menschentürme am Kölner Dom | |
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Wann? | Pfingstmontag, 6. Juni, 11:15 Uhr |
Menschenpyramide direkt vor dem Kölner Dom – mit mehr als 200 Teilnehmern
Erstmeldung vom 3. Juni: Köln – Wer am Pfingstmontag (6. Juni) am Kölner Dom vorbeiläuft, sollte sich ein wenig Zeit nehmen, um ein absolutes Spektakel zu beobachten. Denn anlässlich des 100. Geburtstags des Karnevalsvereins Altstädter von 1922 e.V. sorgen diese gemeinsam mit dem Katalanischen Kulturzentrum Köln e.V. und dem Verein Köln-Barcelona e.V. für einen ungewöhnlichen Anblick – wenn sie direkt vor Kölns größtem Wahrzeichen eine Menschenpyramide mit mehr als 200 Personen bilden. 24RHEIN berichtet live.
Menschenpyramide vor dem Kölner Dom: Menschentürme haben in Barcelona Tradition
In der katalanischen Metropole Barcelona haben diese sogenannten Menschentürme eine lange Tradition, als „Zeichen der gelebten Städtepartnerschaft“ zwischen Köln und der spanischen Weltstadt sollen sie am Pfingstmontag (6. Juni) auch in der Domstadt stehen. Los gehen soll es um 11:15 Uhr, zuvor werden die Teilnehmenden an dem schwindelerregenden Vorhaben noch im Historischen Rathaus von OB Henriette Reker empfangen.
Menschenpyramide vor dem Kölner Dom: Altstädter holen sich Hilfe aus Barcelona
Am 4. Juni (Samstag) informieren die Veranstalter auf einer Pressekonferenz über alles Wissenswerte zu dem Projekt, einiges ist jedoch bereits bekannt. „Mitglieder des Menschenturmvereins Castellers de la Vila de Gràcia, aus Kölns Partnerstadt Barcelona, und der Castellers de Berlín - Katalanischer Menschenturmverein Berlin reisen an und treffen vor Ort auf die Kölner Zivilgesellschaft“, teilen die Altstädter mit. Hauptsache, sie sind alle schwindelfrei... (mo/spr/jw) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.