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Mit der Bimmelbahn durch Impf-Drive-In Lanxess-Arena – kurioser Vorschlag in Köln

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Von: Martin Henning

Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn durch Köln.
Für gewöhnlich kutschiert eine Bimmelbahn Touristen durch Köln – vielleicht auch bald durch den Impf-Drive-In? © Juergen Schwarz/Imago

Am Dienstag öffnet das neue Drive-In-Impfzentrum an der Lanxess-Arena. Zugang? Nur mit Auto. Die Fraktion hat deshalb eine besondere Forderung an die Stadt.

Köln – Die Stadt Köln erweitert ihr Impfangebot. Ab Dienstag, dem 23. November öffnet das neue Impfzentrum an der Lanxess-Arena. Das Prinzip: Die Impfwilligen fahren mit dem Auto an der Lanxess-Arena vor und bekommen ihre Erst, Zweit- oder Booster-Impfung durch das Autofenster.

Impfzentrum in Köln: Fraktion fordert Bimmelbahn

Ein Arzt impft am Auto eine Person gegen Corona.
Die Fraktion spricht sich für eine Impfbimmelbahn durch das Impfzentrum an der Lanxess-Arena aus. © Fabian Sommer/dpa

Das neue Zentrum in Deutz soll dazu beitragen, das Impfangebot in Köln wesentlich zu erhöhen – von bislang 8000 auf zukünftig 15.000 Impfungen pro Woche. Bitter nötig – denn die Inzidenz in Köln stieg am Montag auf über 300. Doch dass Interessierte nur an die Impfung kommen, wenn sie mit dem Auto vorfahren, sorgt auch für Kritik. Die Fraktion fordert die Stadtverwaltung deshalb auf, das Impfangebot auch ohne Autopflicht nutzbar zu machen.

Ihr Vorschlag: eine Impfbimmelbahn für all diejenigen, die nicht motorisiert unterwegs sind. „Die Impfbimmelbahn durchfährt genau wie der motorisierte Individualverkehr den Drive In und lässt alle mitfahren, die im Sinne dieser Stadt auf ein eigenes Fahrzeug verzichten oder den innerstädtischen Verkehr netterweise entlasten wollen. In den Kabinen finden unter hygienischen Bedingungen genügend Menschen Platz, um sich ihre Impfung abzuholen“, heißt es im Antrag.

An diesen Stellen fährt die Bimmelbahn in Köln

Stadt Köln soll am Dienstag über Bimmelbahn-Antrag entscheiden

Dafür solle die Stadt eigens Bimmelbahnen anmieten, so die Forderung der Fraktion. Angesichts der stark steigenden Inzidenz in Köln sei es wichtig, so schnell wie möglich für alle ein umfangreiches Impfangebot zu schaffen. Sie begründet ihre Forderung auch mit dem Klimawandel, außerdem seien 57 Prozent der Haushalte im Bezirk Innenstadt ohne Autos unterwegs. Über den Antrag soll am Dienstag (23. November) im Verkehrsausschuss entschieden werden.

Wer sich für das neue Impfangebot interessiert, kann seit Sonntag auf der Seite der Stadt online einen Termin für die Impfung buchen. „Vor Ort werden keine Termine vergeben“, heißt es von der Stadt. (mah) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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