Neubau am Neumarkt geplant – Gebäude soll die Umgebung „weiter aufwerten“
Teile der Neumarkt Passage sollen abgerissen und neu gebaut werden. Der neue Gebäudekomplex soll dabei den gesamten Neumarkt aufwerten.
Köln – Der Neumarkt zählt zu den zentralsten Plätzen in Köln. Doch der Ruf könnte durchaus besser sein. Vor allem in den letzten Jahren war der Neumarkt für immense Probleme mit der Drogenszene berüchtigt, die sich dort aufhält. Das soll sich jetzt endlich ändern. Die Stadt Köln hat Drogenkonsumräume eingerichtet und baut derzeit einen Brunnen. Das soll dazu führen, „dass auch Familien mit Kindern den Platz wieder mehr nutzen und es so zu einer besseren gesellschaftlichen Durchmischung auf dem Platz käme“, erklärte die Stadt zuletzt. Jetzt ist ein weiteres Projekt geplant.
Großprojekt am Neumarkt: Teil der Neumarkt-Passage wird abgerissen und neu gebaut

Der Gebäudekomplex entlang der Richmodstraße – von der Ecke Neumarkt bis einschließlich zum Kreissparkassen-Parkhaus – wird abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt. Das teilt die Kreissparkasse Köln Ende März mit. Der vordere Bereich der sogenannten Neumarkt-Passage wird aktuell bereits saniert. Mit dem Neubau des hinteren Komplexes soll die komplette Passage im neuen Glanz erstrahlen.
Eine Modernisierung lasse sich für diesen Gebäudeteil bautechnisch und energetisch nicht wirtschaftlich darstellen, sagt Udo Buschmann, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Köln. „Die Bausubstanz ist hier spürbar in die Jahre gekommen.“ Geplant ist darum ein Neubau mit einer Gewerbefläche von 14.000 Quadratmetern und ausreichend Platz für Handel, Gastronomie und Büroflächen. Umgesetzt wird das Großprojekt von Pareto GmbH, der Projektentwickler der Kreissparkasse Köln. Die Pläne stammen von Römer Kögeler Partner Architekten.
Köln: Neuer Gebäudekomplex soll Neumarkt „weiter aufwerten“
Ab Ende 2024 soll das alte Gebäude abgerissen und der neue Gebäudekomplex in der Kölner Innenstadt gebaut werden. Zumindest, wenn es nach der Kreissparkasse geht. Eine konkrete Terminplanung gibt es allerdings noch nicht, dafür muss zunächst der Bauantrag gestellt werden. Das soll jedoch „in Kürze“ passieren, so die Kreissparkasse weiter.
Der Neubau am Neumarkt soll nicht nur nachhaltig sein und sich „städtebaulich harmonisch in die teils denkmalgeschützte Nachbarbebauung“ einfügen, so Udo Buschmann. Die Kreissparkasse hat weitere Ziele – und zwar für die gesamte Umgebung: „Von dieser Investition versprechen wir uns, den Standort Neumarkt/Richmodstraße insgesamt zu stärken und weiter aufzuwerten.“ Und das ist bitternötig. Immerhin wünschen sich viele Kölnerinnen und Kölner für den Neumarkt „ein Facelift“. (jw) Fair und unabhängig informiert, was in Köln passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.