Was ist denn da passiert? Köln macht Rolltreppe zu Kunst

Was ist das denn? Lava am Ebertplatz? Eine Rolltreppe in der Innenstadt sorgt für fragende Blicke. Dahinter steckt ein Verschönerungsversuch.
Köln – Der Ebertplatz im Stadtbezirk Köln-Innenstadt ist wegen seiner eher wenig ansprechenden Umgebung bekannt. 2019 hat die Stadtverwaltung damit begonnen, mehrere defekte Rolltreppen in Kunstwerke zu verwandeln. Ziel war es, den Ebertplatz zu verschönern. Nun zieht eines dieser Kunstwerke die Aufmerksamkeit zahlreicher Twitter-Nutzer auf sich.
Merkwürdige Rolltreppe am Ebertplatz in Köln: „Kapiert keiner auf Anhieb“
Eine schwarze Masse scheint seit Sommer 2021 eine der defekten Rolltreppen zur KVB-Station Ebertplatz in Köln hinunterzufließen. Als hätte sich einst Magma über die Treppe ergossen, die jetzt zu Lava erstarrt ist. Mit dem Namen „Muddy Move“ (Matsch in Bewegung) möchte Bildhauer Andreas Gehlen ein archaisch anmutendes Kunstwerk schaffen, so die Stadt Köln.
Das Werk kann durchaus verstörend wirken – und nicht sofort versteht jeder, dass es um Kunst geht, wie die Reaktionen auf ein Bild zeigen, das eine Nutzerin bei Twitter gepostet hat: „Was ist denn da passiert?“, fragt ein Nutzer. Es handle sich um Kunst, erklärt die Post-Erstellerin, nur das „kapiert keiner auf Anhieb“. Ihr Kommentar zur Aktion: „Andere Städte: Die Rolltreppe bleibt dauerhaft außer Betrieb, lasst uns ein Schild hinstellen“. Und dann als simple Überschrift zum Bild des Kunstwerks: „Köln“.
Nicht die einzige Treppe in Köln, die auffällt
Die Lava-Rolltreppe ist nicht die einzige, die am Ebertplatz in ein Kunstwerk verwandelt wurde. Seit März 2021 ist der Treppeneingang vom Eigensteintor in Richtung Kunstpassage mit einer spiegelnden Rutsche versehen. Die Idee für das Projekt mit dem Titel „Silver Surfer“ stammt von einem Berliner Kreativ-Kollektiv. (cj) Fair und unabhängig informiert, was in Köln passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.