Blutiger Streit in Köln: 15-Jähriger Messer-Macho wandert in U-Haft
In Köln-Kalk ist ein Streit zwischen zwei Gruppen eskaliert. Zwei Jugendliche (17, 18) wurden mit einem Messer teils schwer verletzt – wohl von einem 15-Jährigen.
Köln – Schon wieder Messerangriff in Köln: Am Dienstag (16. Mai) sind zwei junge Männer am Bürgerpark im Stadtteil Kalk durch Stichverletzungen verletzt worden. Ein 17-Jähriger leicht und ein 18-Jähriger schwer, sagte ein Polizei-Sprecher. Zuvor waren zwei Gruppen am Rande des Parks aneinandergeraten. Einen Tag später hat die eingesetzte Mordkommission nun einen ersten Tatverdächtigen festgenommen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Köln am Freitag (19. Mai) gemeinsam mit.
15-Jähriger nach Messerattacke in U-Haft – auch gegen seinen Bruder wird ermittelt
Laut Polizei-Sprecher wird dem 15-Jährigen nach der Messerattacke versuchter Totschlag vorgeworfen, er ist in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittelte am Freitagmorgen auch an der Wohnanschrift des jugendlichen Tatverdächtigen im Stadtteil Rath-Heumar. Dort trafen die Kripo-Beamten auch den Bruder des Festgenommen. „Der 18-Jährige soll bei der Auseinandersetzung am Dienstagabend beteiligt gewesen sein“, sagt ein Sprecher. Gegen ihn wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Zur „erkennungsdienstlichen Behandlung“ wurde er zudem mit ins Polizeipräsidium genommen.
Erst vor kurzem wurde 17-Jähriger bei einer Messerstecherei in Köln schwer verletzt. Zudem hatte Ende April die Messerattacke in einem Duisburger Fitnessstudio für bundesweite Aufmerksamkeit gesorgt. Ein Opfer wurde sogar lebensgefährlich verletzt.
Streit am Bürgerpark in Köln-Kalk eskalierte – Messer wohl die Tatwaffe
Bei dem Streit waren am Dienstagabend gegen 19:30 Uhr zwei Gruppen aneinandergeraten. Wie viele Personen insgesamt beteiligt waren, ist aktuell noch unklar. Die beiden Verletzten wurden nach dem Angriff von Rettungskräften in Krankenhäuser gebracht. Zeugen hatten anschließend zwei junge Männer in Richtung des Einkaufszentrums Köln Arcaden weglaufen sehen. Die Polizei fand am Tatort zudem ein Messer, wobei es sich wohl um die Tatwaffe handeln soll. (os mit ots) Fair und unabhängig informiert, was in NRW und Deutschland passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.