Karneval Köln 2022 an der Zülpicher Straße: Alle Infos im Überblick

Die Vorbereitungen für den Kölner Karneval 2022 laufen. Die Bereiche Zülpicher Viertel und Uniwiese werden an Weiberfastnacht und Rosenmontag abgesperrt.
Köln – In wenigen Tagen ist es so weit: Der Kölner Karneval 2022 wird gefeiert. Doch wie laufen Weiberfastnacht und Rosenmontag ab? Wie sieht die Brauchtumszone aus, wo wird abgesperrt, wo wird die für alle im Karneval geltende 2G+-Regelung kontrolliert? Fragen, die sich die Stadtverwaltung nun für sich beantwortet hat. Rund eine Woche vor Weiberfastnacht ist klar, wie die Vorgaben für das Zülpicher Viertel einschließlich der Uniwiese aussehen. Der Plan: Das Areal wird an Weiberfastnacht, Karnevalssamstag und Rosenmontag eingezäunt und ist nur durch Zugangskontrollen betretbar. Das regelt eine Allgemeinverfügung der Stadt Köln.
Karneval Köln 2022: Absperrungen in Zülpicher Viertel und Uniwiese – wann?
- Weiberfastnacht in Köln, 24. Februar, von 8 bis 24 Uhr
- Karnevalssamstag in Köln, 26. Februar, von 15 bis 24 Uhr
- Rosenmontag in Köln, 28. Februar, von 15 bis 24 Uhr
An den übrigen Tagen (Karnevalsfreitag, Karnevalsonntag, Veilchendienstag) ist eine stichprobenartige Kontrolle im Viertel geplant.
Kölner Karneval 2022: Zülpicher Viertel – was für Feiernde gilt
- Zülpicher Viertel einschließlich Uniwiese wird abgesperrt
- Corona-Regeln: 2G+ im gesamten öffentlichen Raum
- Kontrollen am Ein- und Ausgang
„Hier werden alle Personen bis auf Anwohnerinnen und Anwohner sowie Personen mit vergleichbaren Anliegen auf ihren Impf-/Genesenen-Status sowie einen aktuellen Test unter Vorzeigen eines amtlichen Lichtbildausweises überprüft“, erklärt die Stadt zum Straßen- und Kneipenkarneval in Köln 2022. Dort gilt die 2G+-Regelung.
„Personen mit einer Auffrischungsimpfung (genannt „Booster“) und ihnen gleich-gestellten Personen benötigen für das Verweilen im Freien keinen zusätzlichen Testnachweis. Personen, welche diese Voraussetzungen nicht erfüllen, wird der Zutritt verwehrt“, so die Stadt.
Karneval Köln 2022 im Zülpicher Viertel – KVB ändert Fahrplan, kein Halt am Zülpicher Platz
Auch die KVB reagiert natürlich auf die Karnevalstage und hat insbesondere über Weiberfastnacht einige Veränderungen und Einschränkungen beim Fahrplan bekannt gegeben. Das wichtigste: Zum Start des diesjährigen Straßenkarnevals mit Weiberfastnacht am 24. Februar wird die Haltestelle „Zülpicher Platz“ ab 9 Uhr morgens nicht mehr angefahren. Außerdem wird die Gleistrasse zwischen Zülpicher Platz und Barbarossaplatz eingezäunt, um eine ungehinderte Durchfahrt der Stadtbahnen der Linien 12 und 15 zu gewährleisten. Alle Änderungen bei den KVB-Linien im Zülpicher Viertel im Überblick:
- KVB-Linie 9: 10-Minuten-Takt bis 23 Uhr, 15-Minuten-Takt bis 3 Uhr, dann Nachtverkehr im 30-Minuten-Takt. Da diese Linie normalerweise über die Zülpicher Straße fährt, kommt es hier laut KVB ebenfalls zu umfangreichen Einschränkungen. „Ab 8.30 Uhr wird die Zülpicher Straße zwischen Dasselstraße/Bahnhof Süd und Zülpicher Platz gesperrt. Zwischen 8.30 und 23 Uhr wird die Linie 9 daher ab der Haltestelle „Neumarkt“ umgeleitet über die Aachener Straße/Gürtel bis zum Hermeskeiler Platz und zurück. Im Streckenabschnitt zwischen „Hermeskeiler Platz“ und „Universitätsstraße“ werden Gelenkbusse der Linie 109 als Ersatzverkehr eingesetzt. Der Bus fährt ab der Mommsenstraße. Ab 23 Uhr finden Verstärkerfahrten zwischen Aachener Straße/Gürtel und Ostheim statt.“ Auch für diese Strecken gilt der Hinweis, dass die Haltestelle „Heumarkt“ im Fall einer zeitweisen polizeilichen Sperrung ohne Halt von den Bahnen durchfahren wird.
- KVB-Linie 12: 10-Minuten-Takt bis 23 Uhr, 15-Minuten-Takt bis 2.15 Uhr, dann Nachtverkehr im 30-Minuten-Takt zwischen Merkenich und Zollstock. Ab 9 Uhr morgens kein Halt mehr an der Haltestelle „Zülpicher Platz“.
- KVB-Linie 15: 5-Minuten-Takt bis 23 Uhr, 15-Minuten-Takt bis 2.15 Uhr, Nachtverkehr im 30-Minuten-Takt zwischen zwischen Chorweiler und Ubierring, zusätzlich eine Überlagerung im 30-Minuten-Takt zwischen Wilhelm-Sollmann-Straße und Ubierring. Ab 9 Uhr morgens kein Halt mehr an der Haltestelle „Zülpicher Platz“.
Karneval Köln 2022: Kneipen und Bars – was Feiernde wissen müssen
- In Kneipen gilt für alle Feiernden die 2G++-Regel
- Alle Karnevalistinnen und Karnevalisten, die in einer geschlossenen Lokalität feiern wollen, müssen zusätzlich zum Impf-Nachweis noch einen negativen Test mitbringen
- Dies gilt auch für Personen mit der sogenannten „Booster-Impfung“
Karneval Köln: Zülpicher Viertel – Ausnahmen für Anwohner
- Anwohner
- Arbeitnehmer
- Gewerbetreibende
- In dieser Zeit kann man sich im betroffenen Gebiet mit Personalausweis ausweisen, wenn man in die Wohnung herein oder diese verlassen möchte. Menschen, die im betroffenen Gebiet arbeiten, benötigen eine Bescheinigung des Arbeitgebers oder einen Gewerbenachweis.
Für Anwohnerinnen und Anwohner dieses Bereiches gilt an Weiberfastnacht, dem Karnevalssonntag und Rosenmontag: Die eigene Wohnung darf natürlich jederzeit betreten und verlassen werden, wird man kontrolliert, reicht ein Vorzeigen des Personalausweises mit Adress-Anschrift im betroffenen Bereich aus. Arbeitnehmer und Gewerbetreibende, die in dem Gebiet ihr Arbeit nachgehen, müssen sich durch eine Bescheinigung des Arbeitgebers oder einen Gewerbeschein ausweisen.
Karneval Köln 2022 feiern trotz Corona: Absperrungen im Zülpicher Viertel

- Hohenstraufenring
- Beethovenstraße
- Roonstraße
- Zülpicher Straße
- Barbarossaplatz
- Luxemburger Straße
- Meister-Gerhardt-Straße
Das Zülpicher Viertel (sogenanntes „Kwartier Latäng“) sowie das „Ausweich-Gebiet“ Uniwiese gehören seit jeher zu den populärsten Feier-Spots von Kölnerinnen und Kölnern an den jecken Tagen. Viele Bars und Kneipen haben trotz Corona-Beschränkungen auch im Kölner Karneval 2022 geöffnet, vor allem spielt sich das Geschehen jedoch auf den Straßen der beliebten Feiermeile in Köln ab. Dort stehen normalerweise – und auch am 11.11.2021 – Jecke dicht an dicht; Bilder, die zum Start der Karnevals-Session im November für Aufregung sorgten – auch 2022 allerdings nicht vermieden werden können.
Das weiß auch die Stadt, hofft allerdings, das Geschehen durch die nun erlassene Allgemeinverfügung besser kontrollieren zu können. Außerdem wurden die Kontrollkräfte erhöht und die Absperrungen verstärkt, erklärt die Stadt.
Aufgrund in der Vergangenheit gewonnener Erkenntnisse sowie den Rahmenbedingungen der Corona-Schutzverordnung hatte die Stadt Köln das gesamte Stadtgebiet zur sogenannten „gesicherten Brauchtumszone“ erklärt. „Die Ausweisung des gesamten Stadtgebietes ist demnach sachgerecht und verhindert einen zusätzlichen sog. „Run“ auf die besonders beliebten Feierzonen in der Innenstadt“, erklärt die Stadt. (mo) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren. Dieser Text wird immer wieder aktualisiert.