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Alle krank nach Karneval? Gesundheitsamtsleiter mit besonderer Empfehlung

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Von: Johanna Werning

Wer kennt sie nicht, die berühmt-berüchtigte Karnevalsgrippe? Aber wie sieht es in diesem Jahr in Köln aus? Der Leiter vom Gesundheitsamt hat schon jetzt eine Empfehlung.

Köln – Schon jetzt schnieft und hustet es in Köln. Egal ob im Büro, im Freundeskreis oder im Veedel. Es scheint, als ob in Köln derzeit wieder eine enorme Krankheitswelle herrscht. Auch die Stadt Köln teilt mit, dass die Zahl der Grippe-Infektionen in Köln in dieser Saison „außergewöhnlich hoch“ ist. Dabei steht die Hochphase des Kölner Karneval noch bevor. Und gerade nach den Corona-Einschränkungen in den letzten Sessionen soll jetzt wieder groß gefeiert werden.

In einem Kreis sieht man einen positiven Corona-Test. Im Hintergrund sieht man den Rosenmontagszug 2018 in Köln.
Schlägt die sogenannte Karnevalsgrippe in diesem Jahr besonders zu? (IDZRNRW) © Oliver Berg/dpa & Sebastian Gollnow

Wegen möglicher Krankheitswelle nach Karneval: Gesundheitsamtsleiter mit besonderer Empfehlung

Ob am Alter Markt, rund um die Zülpicher Straße, in der Südstadt oder auf den Kölner Ringen, überall wird in engen Kneipen und vollen Clubs gefeiert. Und auch das Bützen kommt traditionell rund um Weiberfastnacht und Rosenmontag nie zu kurz. Kleine Räume und viel Körperkontakt – ideale Bedingungen für unzählige Viren. Bedeutet das also, dass die sogenannte „Karnevalsgrippe“ in diesem Jahr besonders heftig zuschlägt?

Überraschen würde das Gesundheitsamtsleiter Johannes Nießen offenbar nicht. „Aus pandemischer Sicht können wir uns auf einen entspannten Straßenkarneval freuen, der erstmals seit zwei Jahren ganz ohne Einschränkungen stattfinden kann. Nach wie vor sind jedoch Selbstverantwortung und Rücksichtnahme geboten.“

Darum hat er für die Jecken und Karnevalsfans eine besondere Empfehlung, wie er gegenüber 24RHEIN sagt. „Wer gefeiert und danach Kontakt mit vulnerablen Personen hat, geht mit Test, Maske und Abstandhalten auf Nummer sicher.“ Konkret: Besuche mit älteren, schwachen oder kranken Personen sollten vorsichtshalber eingeschränkt werden. Und auch die KVB teilt immer wieder mit, dass die Maskenpflicht zwar in Bus und Bahn aufgehoben worden ist, Fahrgäste jedoch weiter eine Maske tragen können.

Karneval in Köln: Was Jecken wissen sollten

► Der Kölner Karneval 2023 ist eine echte Jubiläumssession

► Darum gibt es unzählige Events und Veranstaltungen während Karneval

► Allerdings gibt es auch wieder besondere Regeln, vor allem rund um die Zülpicher Straße. An Karneval gilt beispielsweise ein Glasverbot.

► Das Wetter soll an Karneval übrigens mitspielen. Es soll mild und teilweise sonnig werden.

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Köln empfiehlt Grippe-Impfung – „gerade im Hinblick auf den bevorstehenden Karneval“

Wer sich dennoch mit Menschen aus dieser Personengruppe trifft, sollte sich vorab testen und eine Maske tragen. Immerhin schützt diese nicht nur vor dem Coronavirus, sondern auch vor anderen Grippeviren. Außerdem appelliert die Stadt Köln „gerade im Hinblick auf den bevorstehenden Karneval zu einer Impfung gegen das Influenza-Virus.“

„Besonders ältere Kölner*innen, die ein größeres Risiko für einen schwereren und längeren Verlauf der saisonalen Grippe haben, sollten sich impfen lassen“, so die Stadt weiter. Das Gesundheitsamt bietet einen kostenlosen Grippeimpf-Schutz ohne Terminanmeldung im Gesundheitsamt am Neumarkt an. An folgenden Tagen wird die Impfung angeboten:

Die Impfungen finden in Räumen im Erdgeschoss des Kölner Gesundheitsamtes, Neumarkt 15-21, Köln-Innenstadt, statt, so die Stadt weiter. (jw) Fair und unabhängig informiert, was in Köln und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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