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Nubbelverbrennung am Dom: Das hat es so noch nie gegeben

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Von: Johanna Werning

Auf dem Roncalliplatz am Kölner Dom wird die Nubbelverbrennung diesmal anders sein als sonst. Ein Programmpunkt hat Premiere.

Köln – Es ist ein Zapfenstreich der karnevalistischen Superlative: Denn die beiden ältesten Gesellschaften im Kölner Karneval planen am Karnevalsdienstag eine gemeinsame Nubbelverbrennung – direkt am Kölner Dom. Nach einem kurzen Festzug durch die Altstadt werden Die Grosse von 1823 und die Roten Funken auf dem Roncalliplatz zusammenkommen und „der Nubbel ist tot“ rufen – und im Rahmen der Nubbelverbrennung wird noch einen ganz besonderen Moment geben.

Ein Foto vom Kölner Dom am Roncalliplatz. Dazu ein Nubbel, der verbrennt wird.
Auf dem Roncalliplatz soll es eine besondere Nubbelverbrennung geben (IDZRW-Montage) © Marc John/Imago & Rolf Vennenbernd/dpa

Nubbelverbrennung am Roncalliplatz: „Schluss am Dom“

► Wann? Karnevalsdienstag, 21. Februar, ab 19 Uhr (ab 18:15 Uhr Festzug vom Alter Markt zum Dom)

► Wo? Roncalliplatz (Stadtbezirk Köln-Innenstadt)

► Wer? Organisiert von Die Grosse von 1823 und den Roten Funken. Die Moderation übernimmt Entertainer Linus. Außerdem sind Auftritte von Eldorado, Klüngelköpp, Jeck Jeneration und dem Jungendchor St. Stephan geplant.

► 24RHEIN hat einen Überblick mit allen Nubbelverbrennungen im Karneval 2023 in Köln. Und zeigt, wo man am Veilchendienstag in Köln Karneval feiern kann

Nubbelverbrennung am Kölner Dom mit Eldorado und Klüngelköpp

„Wir haben ein grandioses 200-jähriges Jubiläum und wir hatten schon jetzt eine schöne Session – und die wollen wir auch schön beenden – mit einer Nubbelverbrennung direkt am Kölner Dom“, sagt Joachim Zöller, Präsident der Grossen von 1823. Geplant ist zunächst ein Festzug vom Alter Markt zum Rocalliplatz. Und dort wird nach einem bunten Bühnenprogramm mit Eldorado und Klüngelköpp der Nubbel angezündet – um die Karnevalssünden zu begraben.

Und dafür haben die beiden Traditionskorps-Präsidenten einen besonderen Wunsch: „Ich hoffe, dass all das vor einem beleuchteten Dom stattfindet“, so Funken-Präsident Heinz-Günther Hunold. „Zur Not stellen wir einfach eigene Strahler auf – die dann mit privatem Strom laufen“, ergänzt Zöller. Immerhin wurde die neue Jubiläumsveranstaltung am Roncalliplatz „Schluss am Dom“ rund drei Jahre geplant.

Der Eintritt ist für alle Besucher frei. Vor Ort wird es Essensstände und Theken geben. Stadt- und Domdechant Monsignore Robert Kleine und Michael Hehn (Dä Nubbel in der Bütt) werden für eine würdige Verabschiedung sorgen, bevor der Nubbel seine Schuldigkeit getan hat, in Flammen aufgeht und die Karnevalssünden vergessen werden. „Auf diese Moderation freue ich mich ganz besonders! Zum 200-jährigen Jubiläum der Grossen von 1823 - den Roten Funken und dem Festkomitee Kölner Karneval! Nubbelverbrennung und Zapfenstreich mit kölscher Musik am Fuße des Kölner Doms!“, so der Moderator.

Nubbelverbrennung am Dom: Insignien-Rückgabe vom Kölner Dreigestirn

Doch nicht nur die Veranstaltung selbst soll für eine besondere Atmosphäre sorgen. Im Rahmen der Nubbelverbrennung auf dem Roncalliplatz soll es auch eine echte Sensation geben: „Im Jubiläum wollen wir der Öffentlichkeit die Insignien-Rückgabe des Kölner Dreigestirn zeigen“, sagt Hunold.

Eigentlich findet die Rückgabe von Pritsche, Stadtschlüssel und Spiegel abseits der Öffentlichkeit statt. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Auf einer Großbildleinwand können die Jecken die Auskleidung und Verabschiedung von Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina verfolgen. „Ich finde das total gut. Sonst ist man einfach irgendwie auseinandergegangen. Das wird in diesem Jahr anders sein und vielleicht wird jetzt sogar eine neue Tradition geboren“, freut sich Christoph Kuckelkorn.

Nach der Rückgabe der Insignien werden Prinz, Bauer und Jungfrau dann – erstmals wieder „in zivil“ – auf die Bühne am Roncalliplatz kommen. (jw) Fair und unabhängig informiert, was in Köln, NRW und Deutschland passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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