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Polizei bereitet sich auf Karneval vor: „Weiberfastnacht besonders gefordert“

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Von: Johanna Werning

Der Kölner Karneval rund um Weiberfastnacht und Rosenmontag wird für die Polizei Köln zum Großeinsatz. Dabei gibt es einen wichtigen Appell an die Jecken.

Köln – Die Tage rund um Weiberfastnacht und Aschermittwoch werden für die Polizei Köln wohl wieder arbeitsintensive Einsatztage. In ganz Köln wird die Polizei unterwegs sein – sowohl am Alter Markt als auch in der Südstadt und vor allem in der Zülpicher Straße. Dabei werden auch mehrere Hundertschaften im Kölner Karneval 2023 im Einsatz sein.

Polizisten stehen auf der Treppe am Dom. Die neue Karnevalssaison hat unter Corona-Bedingungen, begonnen.
Die Polizei Köln bereitet sich auf arbeitsintensive Tage an Karneval vor (Symbolbild) © Oliver Berg/dpa

Karneval in Köln: „An Weiberfastnacht sind wir besonders gefordert“ – Polizei wird hart durchgreifen

„An Weiberfastnacht sind wir als Polizei Köln besonders gefordert“, sagt Polizeisprecher Wolfgang Baldes im Interview mit 24RHEIN. „Gerade, wenn die Tage mit schönem Wetter oder einem Wochenende zusammenkommen, ist einfach garantiert, dass die Leute feiern – teilweise auch exzessiv.“ Darum wird die Polizei bereits früh morgens und bis in die späte Nacht hinein im Großeinsatz sein und bei Bedarf hart durchgreifen.

Dafür sind täglich bis zu 2500 Polizeikräfte im Einsatz. „Wir werden da sein, damit die Leute sicher feiern können und die Leute Spaß haben. Wer sich jedoch nicht an bestimmte Regeln hält, wird relativ früh Kontakt zur Polizei haben“, betont Baldes weiter.

Polizei bereitet sich auf Karneval in Köln vor: Zülpicher Straße bildet Einsatzschwerpunkt

Das gilt vor allem für die Zülpicher Straße, die an Weiberfastnacht ein „Einsatzschwerpunkt“ sein wird. Am 11.11. war der Bereich bereits am Vormittag überfüllt. Damit sich das nicht wiederholt, wurde für den Kölner Karneval 2023 ein neues Sicherheitskonzept erstellt – unter Beteiligung der Polizei. Mit dem veränderten Sicherheitskonzept soll sich die Eingangssituation dank eines zweiten Eingangs entschärfen. „Engstellen dürfte es darum nicht mehr geben.“

Sobald eine Straße oder ein bestimmter Bereich im sogenannten Kwatier Latäng zu voll ist, gilt das gesamte Viertel als voll und wird für den weiteren Einlass von der Stadt geschlossen, so Baldes weiter. „Da werden wir auch früh agieren. Sobald es an einer Stelle zu voll und der Druck zu viel wird, werden wir gegebenenfalls empfehlen, dass die Entlastungsflächen geöffnet werden müssen.“

Ob und wann das sogenannte Kwartier Latäng wieder voll wird, kann vorab nicht gesagt werden. „Dafür wäre eine Glaskugel nötig“, so Baldes. Während Bezirksbürgermeister Andreas Hupke befürchtet, dass es aufgrund der städtischen Maßnahmen noch voller wird, geht „Das Ding“-Besitzerin Claudia Wecker davon aus, dass sich die Lage dank Entlastungsfläche auf der Uniwiese entspannt.

Was Karnevalsfans für Weiberfastnacht und Rosenmontag 2023 in Köln wissen müssen

► Weiberfastnacht fällt in diesem Jahr auf den 16. Februar. Rosenmontag ist am 20. Februar

► In Köln gibt es in der Session 2023 unzählige Karnevalsveranstaltungen. 24RHEIN hat den Überblick mit allen Events in der jecken Welt.

► Das Wetter an Weiberfastnacht soll größtenteils mitspielen. Die Rede ist von milden Temperaturen und vereinzelten Schauern.

► Karneval kompakt hat alle News rund um den Kölner Karneval.

Polizei bereit sich auf Karneval vor und hat wichtigen Appell: „Hände weg von fremden Taschen und Hintern“

Baldes betont allerdings auch, „dass die Hauptverantwortung für einen friedlichen Verlauf bei den Feiernden selbst liegt“. Zudem sollen Feiernde sich vor K.-o.-Tropfen und Taschendieben schützen. Der Appell: „Hände weg von fremden Taschen, Hände weg von fremden Hintern und nur so viel Alkohol wie Kopf und Beine vertragen.“ (jw) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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