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Kölner Inzidenz bei 433: Höchster Wert in ganz NRW – Anstieg in Schulen

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Von: Nina Büchs

München: Eine Maske liegt im Unterricht in einem Gymnasium auf Unterrichtsunterlagen, während im Hintergrund Schülerinnen und Schüler mit Mund- und Nasenschutz zu sehen sind.
In den Schulen und Kitas in Köln ist die Zahl der Infektionsfälle aktuell sehr hoch. (Symbolbild). © Matthias Balk/dpa

Köln – Die Inzidenz in Köln ist hoch wie nie: Mit einer Inzidenz von 433 ist die Metropole am Rhein nun trauriger Spitzenreiter in NRW, denn in keiner anderen Region ist der Wert höher. Aufgrund der aktuellen Situation stehen auch in Köln schon bald Verschärfungen an. NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst teilte zum Beispiel mit, dass Clubs und Diskotheken geschlossen werden sollen. Kölnerinnen und Kölner müssen also bald wieder mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Ein Überblick über die aktuelle Lage in der Domstadt und kommende Verschärfungen.

Köln: Inzidenz über 400 – darum ist der Wert so stark gestiegen

Innerhalb weniger Tage hat die Inzidenz in Köln einen gewaltigen Sprung gemacht. Am Montag lag der Wert noch bei 313,3 – nun liegt er bei 433,0 (Stand: 2. Dezember). Doch worauf ist der rasante Anstieg der Infektionen in Köln zurückzuführen? Laut der Stadt so kam es zuletzt bei mehreren privaten Feiern in Innenraum zu Corona-Ausbrüchen. Ebenso wurden ein Basketballspiel, Clubveranstaltungen und ein Corona-Ausbruch im Seniorenheim als auffällige Cluster genannt. 567 Corona-Infektionen seien außerdem auf den Kölner Karneval am 11.11. zurückzuführen.

Entwicklung der Inzidenzwerte in Köln
Donnerstag, 2. Dezember433,0
Mittwoch, 1. Dezember397,7
Dienstag, 30. November355,2
Montag, 29. November313,3

Im Vergleich zu Köln sind die Inzidenzwerte in anderen NRW-Metropolen noch deutlich geringer. In Düsseldorf liegt die Inzidenz aktuell bei 300,9, in Essen bei 252,4.

Köln: Inzidenz knackt neuen Höchstwert – angespannte Lage in Schulen und Kitas

Angespannt ist derzeit auch die Lage in den Kölner Schulen und Kitas. Während die Infektionen bei den Schülern und Kita-Kindern minimal zurückgegangen ist, ist die Zahl bei den Mitarbeitern leicht gestiegen. Einer Statistik der Stadt Köln zufolge gibt es aktuell 953 Infektionsfälle bei Schülern in Köln (Stand: 1. Dezember). Zudem sind 193 Lehrkräfte in Köln infiziert. Anfang November wurden jedoch nur halb so viele Infektionen bei den Schülern gemeldet. (3. November: 528 Infektionen). Und auch bei den Lehrkräften war die Zahl deutlich geringer.

In den Kölner Kitas wurden 1. Dezember 191 Infektionsfälle bei den Kindern gemeldet. Zum Vergleich: Am 3. November waren gerade mal 71 Kita-Kinder infiziert. Bei den Mitarbeitenden in den Kölner Kitas sind aktuell 90 von ihnen mit dem Coronavirus infiziert (Stand: 1. Dezember). Am 3. November waren es noch 34 Infektionsfälle.

Überblick über die Entwicklung der Infektionsfälle in den Kölner Kitas

Köln: Welche schärferen Corona-Regeln kommen könnten

Angesichts der aktuellen Entwicklung ist klar: Die vierte Welle muss gestoppt werden – und zwar so schnell wie möglich. Bund und Länder sprechen deshalb auch am Donnerstag über das weitere Vorgehen in der Pandemie. Anschließend gibt Hendrik Wüst eine Pressekonferenz und erklärt, was sich für das Land Nordrhein-Westfalen ändern wird. Manche Verschärfungen sind bereits durchgesickert. Noch wurde aber keine konkrete Corona-Schutzverordnung festgelegt.

Diese Corona-Verschärfungen gelten bald in NRW:

Köln: Diese Corona-Regeln könnten noch kommen

Bei den Bund-Länder-Gesprächen sollen am Donnerstag bundeseinheitliche Richtlinien geklärt werden. Im Gespräch ist zum Beispiel, inwiefern es Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte geben soll. Ein Überblick, über welche Punkte unter anderem noch diskutiert wird:

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