KölnBäder müssen Energie sparen: Aus für Sauna, Warmbadetage und Außenbecken

Im kommenden Winter soll auch in den KölnBädern wegen der Energiekrise gespart werden. Das betrifft sowohl die Schwimmbecken als auch die Saunalandschaften.
Köln – Der Sommer ist fast vorbei und auch die Freibadsaison in Köln endet am Sonntag, 11. September 2022. Auf die kommenden Wintermonate freuen sich vor allem Saunagänger und Hallenbad-Schwimmer. Diese Herbst- und Wintersaison muss wegen der herrschenden Energiekrise in Köln und Deutschland auch viel gespart werden – denn vor allem Saunen und Bäder benötigen viel Energie. Demnach wollen die städtischen KölnBäder rund 15 Prozent weniger Energie als in den Vorjahren verbrauchen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Energiekrise Köln: Einschränkungen in Schwimmbädern
Die KölnBäder haben einige Maßnahmen entwickelt, um auch in ihren Betrieben Energie zu sparen. Unter anderem entfallen die Warmbadetage in den Hallenbädern. An diesen Tagen wurden die Becken bislang auf 28° bis 31° Celsius Wassertemperatur aufgeheizt.
Ab Samstag, 1. Oktober 2022 werden die Vier-Jahreszeiten-Becken, die mit warmen Wasser gefüllt sind, gesperrt werden. Die Becken gibt es sowohl im Agrippabad als auch im Ossendorfbad. Auch das Solebecken im Agrippabad wird diese Saison nicht angeboten werden. „Der Betrieb dieser Becken ist vor allem im Winter sehr energieintensiv, hier bietet sich ein großes Einsparvolumen“, erklären die Köln Bäder.
Auch gibt es schlechte Nachrichten vor allem für Kinder: Einige Rutschen werden ebenfalls gesperrt, zum Beispiel im Höhenbergbad und im Zündorfbad, da diese im Außenbereich landen. Sprungtürme und Aqua-Kletterwände bleiben an allen Standorten in Betrieb.
Schwimmbäder Köln: Einschränkungen im Überblick
► Warmbadetage in Hallenbäder entfallen
► 4-Jahreszeitenbecken ab 1. Oktober 2022 geschlossen
► Solebecken im Agrippabad bleibt geschlossen
► Saunalandschaften im Höhenbergbad, Lentpark und im Stadionbad werden bis auf Weiteres nicht betrieben
► Einige Rutschen werden gesperrt
Energiekrise: Auch Eissaison im Lentpark Köln startet später
Auch die Eis-Saison im Kölner Lentpark verschiebt sich aufgrund der derzeitigen Situation. Der Start der Eisbahn fällt demnach voraussichtlich auf Montag, 17. Oktober 2022, zwei Tage nach den Herbstferien. Wegen der Energiekrise steht auch die Eisbahn am Ebertplatz vor dem Aus.
Diese Schwimmbäder gehören zu den KölnBädern
- Agrippabad (Köln Innenstadt): Hallenbad, Saunalandschaft und Fitnessbereich
- Chorweilerbad (Stadtbezirk Köln-Chorweiler): Schwimmbad
- Lentpark (Köln Innenstadt): Eisarena, Hallenbad, Freibad und Saunalandschaft
- Genovevabad (Bergisch Gladbach): Schwimmbad
- Höhenbergbad (Köln Kalk): Hallenbad, Freibad und Saunalandschaft
- Kartäuserwallbad (Köln Innenstadt): Gruppenbad
- Naturfreibad Vingst (Köln Kalk): Schwimmbad
- Ossendorfbad (Stadtbezirk Köln-Ehrenfeld): Hallenbad, Freibad und Fitnessbereich
- Rodenkirchenbad (Stadtbezirk Köln-Rodenkirchen): Schwimmbad
- Stadionbad (Stadtbezirk Köln-Lindenthal): Hallenbad, Freibad und Saunalandschaft
- Wahnbad (Stadtbezirk Köln-Porz): Hallenbad und Saunalandschaft
- Zollstockbad (Stadtbezirk Rodenkirchen): Hallenbad und Freibad
- Zündorfbad (Stadtbezirk Porz): Hallenbad, Saunalandschaft und Freibad
Energiekrise in Köln: Weitere Sparmaßnahmen der Stadt
- Die Straßenbeleuchtung wird ab 23 Uhr auf 50 Prozent heruntergedimmt, später ein- und früher ausgeschaltet
- Bauwerke wie der Kölner Dom bleiben nachts dunkel (ab 23 Uhr und im Herbst ab 22 Uhr)
- Die Beleuchtung der Pylone am RheinEnergie-Stadion wird abgeschaltet
- Die städtischen Büros sollen auf maximal 19 Grad beheizt werden dürfen
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