Köln früher: 11 Fotos, die Köln in den 1950er Jahren zeigen

Köln in den 1950er-Jahren: Eine Fotostrecke mit 11 Bildern, die die Domstadt zwischen 1950 und 1959 zeigt – inklusive Kölner Karneval, 1. FC Köln und dem Dom.
Köln – So ziemlich jeder stolze Kölner würde behaupten, dass er Köln wie seine Westentasche kennt. Aber wie sieht es mit dem Köln von früher aus? 24RHEIN geht auf Zeitreise: Denn noch vor 70 Jahren sah Köln teilweise noch ganz anders aus. Allerdings: Auch in den 1950er-Jahren war eines nicht verhandelbar – FC, Dom und Karneval spielten auch schon damals eine wichtige Rolle.
Köln früher: Kölner Dom als höchstes Gebäude der Stadt

Noch heute prägt der Kölner Dom das Stadtbild. Doch in den 1950er-Jahren war das Gebäude das höchste der gesamten Stadt. 157,22 Meter hoch ist der Kölner Dom an der höchsten Spitze, dem Südturm. Von ganz Köln war der Dom damals zu sehen – denn Colonius, Kranhäuser oder den Kölnturm gab es damals noch nicht. Dafür gab es auf dem Bild aus dem Jahr 1959 jede Menge Eisschollen auf dem Kölner Rhein.
Köln damals: 1. FC Köln bekommt ersten Geißbock – Hennes I.

Was wäre der 1. FC Köln ohne seinen Geißbock Hennes? Seine Anfänge hat das lebendige Maskottchen in den 1950er-Jahren gefunden. Am 13. Februar 1950 schenkte der Zirkus Williams dem FC den Ziegenbock – um dem Verein Glück zu bringen. „Noch am selben Abend taufte man den Bock in Anlehnung an den damaligen Spielertrainer Hennes Weisweiler auf den Namen Hennes“, so der FC. Bis 1966 begleitete Hennes I. die FC-Spieler, dann starb er an Altersschwäche.
Köln damals: Messegelände in Deutz – mit besonderen Veranstaltungen

Das Messegelände in Köln-Deutz gab es auch schon in den 1950er-Jahren. Auch in dieser Zeit gab es hier immer wieder internationale Messen und Veranstaltungen. Bereits in den 1950er-Jahren gab es die Anuga und die im Jahr 2018 eingestellte Photokina. Das Bild zeigt die Photokina im Jahr 1958.
Köln früher: Alter Markt im Jahr 1959 – mit Jan-von-Werth-Denkmal

Auch 1959 war der Alter Markt nicht nur das Herz der Altstadt, sondern auch Heimat von unzähligen Kneipen, Restaurants und Brauhäusern. Und mitten drin: das Jan-von-Werth-Denkmal. Auch auf dem Foto aus dem Jahr 1959 ist der Brunnen, der bereits 1884 eingeweiht worden ist, zu sehen.
Köln früher: Zeughaus seit 1950er-Jahren als Kölnisches Stadtmuseum

Auch in den 1950er-Jahren spielte das Kölner Zeughaus in der Minoritenstraße 13, 50667 Köln, eine große Rolle. Nachdem das Gebäude bei zwei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenmauern niedergebrannt war, wurde das Zeughaus in der Kölner Innenstadt in den 50er-Jahren von der Stadt wieder aufgebaut. 1958 wurde die erste Dauerausstellung eröffnet – unter dem Namen „Kölnisches Stadtmuseum“.
Kölner Karneval früher: Der Rosenmontagszug 1957 unter dem Motto „Laßt Blumen sprechen“

„Kölle Alaaf“ hieß es auch schon 1957. An Rosenmontag, 4. März 1957, zogen die Kölner Jecken quer durch die Stadt – samt Persiflagen, wie das Foto zeigt. Das Motto der Persiflage: „Deutsche Presse je länger je lieber“. Das Motto der Session 1957 im Kölner Karneval: „Laßt Blumen sprechen“. Und auch vor 65 Jahren gab es bereits ein Kölner Dreigestirn. Regiert haben Prinz Willy III. (Willy Herold), Bauer Siegfried (Siegfried Schlewing) und Jungfrau Bodi (Bodo Glaub).
Köln früher: Porz und Rodenkirchen waren eigene Städte

Während in den 1950er-Jahren die linke Rheinseite schon ziemlich bebaut war, sieht es auf der Schäl Sick anders aus. Auf der Luftaufnahme von damals sind noch viele freie Flächen zu erkennen. Heutige Stadtteile wie Köln-Porz oder Köln-Rodenkirchen waren damals eigene Kommunen und wurden erst später nach Köln eingemeindet. Insgesamt lebten in den 1950er-Jahren zwischen 573.557 und 773.280 Einwohner in Köln.
Köln: Hauptbahnhof sollte in den 1950er-Jahren umziehen – doch das Geld war knapp

Direkt zwischen Kölner Dom, Musical Dome und Rhein liegt der Hauptbahnhof Köln. Nicht nur Kölnerinnen und Kölner freuen sich über die zentrale Lage, gerade der ein oder andere Tourist freut sich über die fußläufige Nähe zur Shoppingmeile Hohe Straße und Schildergasse. Doch nicht immer hatte der Hauptbahnhof Köln seine Fans. In den 1950er-Jahren sollte der Bahnhof sogar umziehen. Doch das Geld war zu knapp. Darum wurde das Bahnhofsgebäude umgebaut und bekam seine Glasfront.
Köln früher: Kölner flanieren über die Hohenzollernbrücke

Noch heute sind der Rheinboulevard und die Poller Wiesen beliebte Hotspots, wenn es ums Spazieren in Köln geht. Ähnlich sah es offenbar bereits in den 1950-Jahren aus. Auch damals nutzen die Kölnerinnen und Kölner die Hohenzollernbrücke, um die Rheinseite zu wechseln und von Deutz in Richtung Kölner Altstadt zu gelangen.
KVB früher: Linie 5 fuhr in Köln bereits vor über 67 Jahren

Damals wie heute war die KVB mit Bus und Bahn in ganz Köln unterwegs. Auch die KVB-Linie 5 in Richtung Ossendorf (Köln-Ehrenfeld) gab es bereits vor über 67 Jahren. Allerdings macht es sich beim Fahrgastaufkommen vermehrt bemerkbar, dass immer mehr Personen ein eigenes Auto haben, heißt es im Geschäftsbericht der KVB aus dem Jahr 1953.
Köln früher: Flora in Nippes – heute und damals als Foto-Motiv

Heute gilt die Flora in Köln-Nippes als beliebte Hochzeitslocation und als beliebter Foto-Hotspot. Und auch schon 1954 ließen sich Frauen im Botanischen Garten fotografieren. Damals war die Flora bereits knapp 100 Jahre alt. Immerhin wurde der Park 1864 eröffnet. Heute beherbergt die Flora mehr als 12.000 verschiedene Pflanzenarten. (jw) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln und NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.