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Hochwasser in Köln: Einstellung der Schifffahrt auf dem Rhein ab Mittwoch erwartet – Höchststand am Freitag

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Von: Stefanie Knupp

Menschen kommen zum Rheinufer, um das Hochwasser anzuschauen. In Köln steigt der Pegelstand, für die Schifffahrt gibt es erste Einschränkungen.
Am Mittwoch wird in Köln mit einem neuen Höchststand des Rheinpegels gerechnet. © picture alliance/dpa | Oliver Berg

Hochwasserbedingt wird erwartet, dass ab Mittwoch keine Schiffe mehr auf dem Rhein in Köln fahren dürfen. Der Pegelhöchststand wird nun erst am Freitag erwartet.

Update vom 3. Februar, 11:13 Uhr: Dieser News-Ticker wurde beendet.

Update vom 2. Februar, 20:20 Uhr: Die Kölner Hochwasserschutzzentrale rechnet damit, dass der Pegelstand in Köln am Mittwochmorgen um 06:00 Uhr bei 8,33 Metern liegen wird – die Genauigkeit der Vorhersage bewege sich in einer Spanne von fünf Zentimetern. Wegen erwarteter Niederschläge im gesamten Rheineinzugsgebiet erwarten die Experten, dass „der Kölner Pegel mehrere Tage auf diesem Niveau verweilen wird“.

Ab einem Pegelstand von 8,30 Metern dürfen keine Schiffe mehr auf dem Rhein fahren – was ab Mittwoch also wohl der Fall sein wird. Mit einem Sinken des Wasserstandes wird dann ab Anfang nächster Woche gerechnet. (os mit dpa)

Hochwasser in Köln: Einstellung der Schifffahrt auf dem Rhein ab Mittwoch erwartet

Update vom 2. Februar, 14:45 Uhr: Das Tauwetter und die Regenfälle der vergangenen Tage sorgen weiter für steigende Rheinpegel. Die Kölner Hochwasserschutzzentrale rechnete am Dienstag damit, dass der Pegel Köln am Mittwochvormittag oder -mittag den Wert 8,30 Meter erreichen wird, ab dem keine Schiffe mehr auf dem Rhein fahren dürfen. Die Höhe unter den Rheinbrücken wird dann zu gering. Mit dem Verbot soll auch vermieden werden, dass Deiche durch die von den Schiffen verursachten Wellen beschädigt werden. In Köln sagten die Experten nun für Freitag einen Höchststand zwischen 8,40 und 8,70 Metern voraus. (os mit dpa)

Hochwasser in Köln: Pegel überschreitet 8-Meter-Marke – Feuerwehr probt für den Notfall

Update vom 2. Februar, 10:15 Uhr: Der Wasserstand des Rheins steigt weiter fleißig an. Um im Ernstfall auch bei hohem Wasserpegel helfen zu können, übte die Kölner Feuerwehr am Montagmorgen, dem 1. Februar, eine Strömungsrettung unter Hochwasserbedingungen. „Die Opferrolle übernahm ein Taucher der Wasserrettung. Wird der Feuerwehr eine Person im Rhein gemeldet, fährt ein Löschfahrzeug direkt zur Einsprungstelle und leitet mit Leinen oder Rettungsring die Menschenrettung ein. Die Taucher der Wasserrettung übernehmen dann die Rettung aus dem Wasser“, schrieb die Feuerwehr auf Facebook und postete dazu auch einige Fotos von der geprobten Rettungsaktion.

Zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr Köln probten die Strömungsrettung unter Hochwasserbedingungen.
Der Wasserstand des Rheins steigt weiter an. Die Feuerwehr Köln probte daher nun die Rettung unter Hochwasserbedingungen. © Feuerwehr Köln / Facebook

Feuerwehr probt Rettung unter Hochwasserbedingungen: So groß ist die Herausforderung

Wie die Feuerwehr berichtet, stellt Hochwasser eine größere Herausforderung dar, da der hohe Wasserpegel vermehrt Treibgut mit sich bringt, was schnell zur Gefahr werden kann. Das Wasser hatte nach Angaben der Feuerwehr außerdem eine Temperatur von 7 Grad Celsius. Der Rhein fließt zudem mit zwei Metern pro Sekunde und hatte zum Übungszeitpunkt einen Pegelstand von 7,90 Meter. „Unter diesen Bedingungen bleiben den Einsatzkräften im Ernstfall nur wenige Minuten, um eine Person aus dem Rhein zu retten“, so die Feuerwehr.

Hochwasser in Köln: Die wichtigsten Warnstufen nach Pegelstand

4,50 MeterErste Hochwasserschutzmaßnahmen im Kanalnetz
6,20 MeterEinschränkungen für die Schifffahrt
6,30 MeterParkplatz an der Bastei ist überflutet
7,00 Meter12 Hochwasserpumpwerke sind in Betrieb
8,00 Meter22 Hochwasserpumpwerke sind in Betrieb
8,10 MeterPromenade der Kölner Altstadt wird angeflutet
8,30 MeterEinstellung der Schifffahrt
10,00 MeterSchließung des Rheinufertunnels
10,70 MeterKatastrophenalarm in Köln

Köln: Regen verursacht weiteren Anstieg des Wasserstands – 8,14 Meter am Dienstagmorgen

Update vom 2. Februar, 08:30 Uhr: Die Pegelstände des Rheins steigen nach Tauwetter und erneutem Regen weiter an. Am Dienstagmorgen hat der Fluss in Köln ein Wasserstand von 8,14 Meter erreicht. Das sind rund 40 Zentimeter mehr als einen Tag zuvor. Das Hochwassermeldezentrum in Mainz rechnet bis Donnerstag mit einem Höchststand von bis zu 8,65 Meter. Am Pegel Duisburg-Ruhrort könnte der maximale Wasserstand in den kommenden Tagen bis zu 9,55 Meter betragen. Die Experten in Mainz sind für den gesamten Rhein zuständig.

In Köln droht dem Schiffsverkehr auf dem Rhein bereits am Dienstag eine Zwangspause. Dort dürfen Schiffe ab einem Pegelstand von 6,20 Meter nur noch langsam und in der Flussmitte fahren. Ab 8,30 Metern wird die Schifffahrt eingestellt. In Duisburg-Ruhrort liegt die sogenannte Hochwassermarke 2 wesentlich höher - bei 11,30 Meter. (nb mit dpa)

Hochwasser in Köln: Experten rechnen mit Höchststand am Dienstagabend

Update vom 1. Februar, 20:05 Uhr: Der Rhein bei Köln hat die Marke von acht Metern bereits am Montagabend geknackt. Um 18:07 Uhr stand der Rheinpegel bei 8,01 Meter – Tendenz langsam steigend. Um 20:02 Uhr gaben die Stadtentwässerungsbetriebe 8,03 Meter als aktuellen Stand ein. Die Experten der Stadt rechnen damit, dass der Höchststand von voraussichtlich 8,40 Meter am Dienstagabend erreicht werden könnte und der Rhein dann für mehrere Tage bei diesem Pegelstand bleiben müsste. Wenn der Rhein höher als 8,30 Meter steht, muss der Schiffsverkehr komplett eingestellt werden. (bs)

Hochwasser in Köln: Teile des Rhein-Ufers bereits überflutet

Köln – Nachdem durch Tauwetter und Regen die Hochwassergefahr in Köln über das Wochenende weiter gestiegen war, gibt es auch zu Wochenbeginn noch keine Entspannung. An mehreren Stellen in Köln war der Rhein bereits über die Ufer getreten und hatte Teile der Promenade überflutet. Am Montagmorgen (Stand 10:22 Uhr) zeigte der Kölner Pegel einen Wert von 7,86 Meter an – etwa 60 Zentimeter mehr als am Vortag – Tendenz steigend.

Die Kölner Stadtentwässerungsbetriebe (StEB) sagen für Dienstagmorgen einen weiteren Anstieg des Rheins auf um die 8,35 Meter vorher. Nach der derzeitigen Wetterlage könne er bis Dienstagabend einen Höchststand im Bereich von 8,40 Meter am Kölner Pegel erreichen.

Hochwassergefahr in Köln: Höchststand des Rheins am Mittwoch erwartet

Der Hochwasserinformationsdienst des NRW-Landesumweltamts (Lanuv) rechnet für Köln dann für Mittwochmorgen mit einem Pegelstand von 8,00 bis 8,40 Metern. Die Hochwassermarke 2 wird bei 8,30 erreicht, dann müsste der Schiffsverkehr eingestellt werden. Die Hochwassermarke 1 war schon am Samstag überschritten worden. Schiffe dürfen aktuell nur noch mit verminderter Geschwindigkeit und im mittleren Stromdrittel fahren.

Schiffe auf dem Rhein bei Köln
Für die Schifffahrt in Köln gibt es erste Einschränkungen. © Oliver Berg/dpa

Die Schwelle von 8,50 Meter, ab der weitere Schutzmaßnahmen eingeleitet werden müssen, wird nach Einschätzung der regionalen Hochwasserschutzzentrale aber nicht erreicht werden. „Wir haben das im Blick, aber wir gehen derzeit nicht davon aus, dass es mehr werden als 8,50 Meter“, sagte Marlene Willkomm, Vize-Chefin der Kölner Hochwasserschutzzentrale der dpa.

Hochwasser in Köln: Pegelstand soll voraussichtlich nächste Woche fallen

In den kommenden Tagen rechnet Willkomm mit Pegelständen auf weiterhin hohem Niveau: „Wenn keine abflusswirksamen Niederschläge mehr dazu kommen, sollte der Wasserstand ab Anfang nächster Woche fallen.“ Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für NRW in den nächsten Tagen weiter Regen voraus, ab Donnerstag soll der Niederschlag nachlassen.

Hochwasser in einer Straße bei Dunkelheit
Der Rhein hat die Uferstraße in Rodenkirchen überflutet. © Henning Kaiser/dpa

Im Kölner Stadtteil Rodenkirchen hatten Arbeiter schon am Freitag Schutzwände aufgebaut, Fluttore wurden hochgefahren. Die Schutzwand vor der Altstadt wird aber wohl nicht aufgebaut werden müssen. (sk mit dpa)

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