Chorweiler: 0 neben 183,4 – so schwankt die Inzidenz zwischen Kölner Stadtteilen

Zwischen 0 und 183,4 schwankt der Inzidenzwert in den Stadtteilen von Köln. Im Stadtbezirk Chorweiler liegen der höchste und niedrigste Wert direkt nebeneinander.
Köln – Die Corona-Lage in Köln entspannt sich. Das Robert-Koch-Institut gab am 7. Oktober eine 7-Tage-Inzidenz von 54,4 für die Domstadt an. Die magische Grenze von 35 ist zwar noch etwas entfernt, doch schon seit dem 1. Oktober gelten in Köln Corona-Lockerungen, die das öffentliche Leben wieder in Schwung bringen.
Die Entspannung spiegelt sich auch beim Blick auf die Stadtteil-Karte wider. Die Stadt veröffentlicht wöchentlich Inzidenzwerte aus den einzelnen Kölner Stadtteilen. Es fällt auf: Das Feld lichtet sich, die Karte wird heller. Die Farbe Dunkelblau, die eine 7-Tage-Inzidenz von über 200 anzeigt, ist nicht mehr zu finden. Das sah vor ein paar Wochen mitunter noch ganz anders aus. So lag die Inzidenz in Libur (Stadtbezirk Porz) Mitte September fast bei 1000. Stand jetzt (6. Oktober) liegt sie bei 178,7. Krasse Ausreißer nach oben gibt es laut den aktuellen Zahlen also nicht.
Coronavirus Köln: In diesen Stadtteilen liegt Inzidenz bei 0
Dennoch sieht es in einigen Gebieten nominell besser als in anderen aus. In sechs Stadtteilen liegt die Wocheninzidenz gar bei Null. Die Null-Inzidenz-Stadtteile liegen dabei nicht mal eng zusammen. So steht bei Fühlingen im Norden und bei Grengel im Süden jeweils eine 0. Hier wurden in den letzten sieben Tagen keine positiven Fälle gemeldet.
- Fühlingen
- Esch/Auweiler
- Gremberghoven
- Klettenberg
- Langel
- Grengel
Coronavirus Köln: Hier ist der Inzidenzwert noch hoch
Über 200 liegt kein Kölner Stadtteil mehr, ein paar wenige allerdings noch immer über 150. Spitzenreiter ist mit Stand 6. Oktober Volkhoven/Weiler, direkt angrenzend an das coronafreie Esch/Auweiler – beide im Stadtbezirk Chorweiler. In Volkhoven/Weiler wurden in den letzten sieben Tagen elf Personen positiv auf das Coronavirus getestet. In Volkhoven/Weiler leben nach Angaben der Stadt 5997 Menschen. Hochgerechnet auf 100.000 Einwohner ergibt das einen Inzidenzwert von 183,4.
- Volkhoven/Weiler (183,4)
- Libur (178,7)
- Rath/Heumar (152,9)
Ein weiteres Beispiel, warum man bei eventuell stark gestiegenen Inzidenzwerten nicht in Panik geraten sollte, ist der Stadtteil Ensen. Wies Ensen in der Woche zuvor noch eine Inzidenz von 0 auf, liegt sie heute bei 38,9. Grund für den rasanten Anstieg ist auch hier die Art der Berechnung. In Ensen leben 7706 Menschen – drei von ihnen wurden in den letzten sieben Tagen positiv getestet. (sk) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in NRW passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.