Brücke über Verteilerkreis in Köln: So könnte die neue KVB-Strecke aussehen
Die Stadtbahn Süd wird bis nach Rondorf und Meschenich verlängert. Nun ist klar, wie die KVB-Verlängerung aussehen soll. Dafür werden zwei Brücken gebaut.
Köln – Noch sind die Stadtteile Rondorf und Meschenich (Stadtbezirk Köln-Rodenkirchen) nicht wirklich gut ans KVB-Netz in Köln angeschlossen. Das soll sich mit der Stadtbahn Süd jedoch ändern. Die Fahrtzeit von Rondorf-Mitte bis zum Hauptbahnhof Köln soll sich von 40 Minuten auf 16 Minuten reduzieren. Der Plan: Die Nord-Süd-Stadtbahn um 6,5 Kilometer und sechs neue Haltestellen verlängern, um rund 17.000 Menschen direkt an das Stadtbahnnetz anzuschließen, erklärt die Stadt Köln. Das Projekt hat jetzt einen wichtigen Meilenstein erreicht.
Jetzt ist klar, wie die Stadtbahn Süd nach Rondorf und Meschenich verlaufen soll

Lange Zeit war nicht klar, wie genau die Streckenführung zwischen Marienburg und Meschenich aussehen soll. Es gab mehrere Varianten. Nun hat sich der Stadtrat für die kürzere Variante entschieden – die sogenannten „Nord-Alternative 1.1a“ und „Süd-Alternative 1“.
Verlauf der Stadtbahn Süd nach Rondorf und Meschenich im Überblick:
- Aktuell wird die Nord-Süd-Stadtbahn bis zur oberirdischen Haltestelle Arnoldshöhe gebaut. Ab dann soll die Verlängerung greifen.
- Von der Arnoldshöhe geht es über eine Brücke über den Verteilerkreis. Die Brücke führt zur Straße „Im Wasserwerkswäldchen“.
- Anschließend fährt die StadtBahn Süd parallel zur A555 bis zum Kreuz Köln-Süd.
- Dort überquert die Stadtbahn die A4 über eine neue Brücke, die noch gebaut wird.
- Dann fährt die KVB-Bahn entlang der Straße „Weißdornweg“ bis nach Rondorf.
- Über die Bödinger Straße geht es dann nach Meschenich-Nord.
- In einem zweiten Bauabschnitt soll die Stadtbahn dann bis an das südliche Ende von Meschenich verlängert werden. Dabei soll die Bahn entlang der Brühler Landstraße führen.
KVB-Verlängerung nach Rondorf und Meschenich: Zwei neue Brücken entstehen für Stadtbahn Süd

Die Stadtbahn Süd der KVB soll in zwei Bauabschnitten gebaut werden. Der erste Abschnitt betrifft den Bereich zwischen Arnoldshöhe (Ende des Bauabschnittes 3 der Nord-Süd-Stadtbahn) und Meschenich Nord. Der zweite Bauabschnitt ist der Bereich zwischen Meschenich-Nord und Meschenich-Süd, so die Stadt Köln.
Vor allem der erste Bauabschnitt hat es in sich: Sowohl der Verteilerkreis als auch die A4 müssen überquert werden. Dafür werden extra zwei Brücken gebaut. Außerdem muss die Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ dauerhaft für den Verkehr gesperrt werden. Die Straße „kann im nördlichen Bereich als Geh- und Radweg genutzt werden. Im südlichen Bereich wird der Geh- und Radweg parallel zur Stadtbahntrasse neu hergestellt“, heißt es im Ratsbeschluss weiter. Und damit nicht genug: Auch die Aral am Verteilerkreis muss abgerissen werden, da die Tankstelle „ein weiteres Risiko“ für das Trinkwasser in der Wasserschutzzone II darstellt.
Stadtbahn-Süd wird bis nach Köln-Meschenich verlängert: Spezialisierter Stadtplaner beauftragt

Der zweite Bauabschnitt hat es ebenfalls in sich: Die Stadtbahn soll quer durch Meschenich führen. Dabei gibt es nur eine mögliche Linienführung innerhalb der Ortsdurchfahrt von Meschenich-Nord bis Meschenich-Süd: Die Stadtbahn kann hier nur auf der Brühler Landstraße geführt werden, erklärt die Stadt Köln. „Eine technisch machbare Lösung“ wurde bereits von einem Planer erstellt. Für die Planung wurde extra „ein auf Stadtbahnmaßnahmen spezialisierter Stadtplaner“ beauftragt.
KVB-Verlängerung nach Rondorf und Meschenich: Wie geht es mit der Stadtbahn-Süd weiter?
Bis die Stadtbahn-Verlängerung allerdings tatsächlich gebaut wird, dauert es noch. Nachdem der Rat sich nun für eine Variante entschieden hat, wird nun mit der „vertieften Planung der Vorzugslinienführung“ gestartet. Und das dauert – wie lange ist unklar, so die Stadt Köln. Allerdings soll es noch 2023 erste Details zur Planung geben, darunter eventuell auch, wo genau die Haltestellen entstehen sollen. Darüber soll es dann auch eine Öffentlichkeitsbeteiligung geben. Fest steht jedoch, günstig ist die Verlängerung nicht. Die Kosten werden aktuell auf rund 137,8 Millionen Euro geschätzt. (jw) Fair und unabhängig informiert, was in Köln und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.