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Köln: Mietpreise im Vergleich – an welcher KVB-Haltestelle wohnt man am teuersten?

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Von: Mick Oberbusch

Die Antwerpener Straße nahe Friesenplatz im Belgischen Viertel in Köln
Am Friesenplatz, hier die Antwerpener Straße im Belgischen Viertel, wohnt man wenig überraschend besonders teuer. © Manngold/Imaog

Eine Berechnung zeigt, an welcher KVB-Haltestelle in Köln man am teuersten und am günstigsten wohnt. Besonders im Zentrum muss man tief in die Tasche greifen.

Köln – Die hohen Mietpreise sind in Köln seit Jahren genauso Gesprächsthema wie in jeder anderen Großstadt. Es gibt Veedel und Stadtbezirke, in die Menschen besonders gerne ziehen – was logischerweise auch höhere Preise mit sich bringt. Und Gegenden, in denen die Mietpreise vielleicht sogar noch erschwinglich sind – die dafür aber etwas weiter außerhalb liegen. So weit, so bekannt.

Köln: Wo sind die Mieten in Köln am teuersten, wo am günstigsten?

Doch an welcher KVB-Haltestelle in Köln wohnt man am Schnitt am teuersten – und wo am günstigsten? Das Portal „Immoscout24“ hat dafür seinen sogenannten „MarktNavigator“ angeschmissen und errechnet, wieviel Kaltmiete man im Schnitt je nach Haltestelle für eine 70-Quadratmeter-Wohnung bezahlt. Mit Ergebnissen, die die gesamte Bandbreite der Mietpreise in Köln und Umgebung abbilden.

Köln: An diesen KVB-Haltestellen wohnt man im Schnitt am teuersten

KVB-HaltestelleAngebotsmiete 70 Quadratmeter, Q1 2022
Friesenplatz955 Euro
Dürener Straße/Gürtel933 Euro
Wüllnerstraße933 Euro
Moltkestraße932 Euro
Rudolfplatz931 Euro

Wenig überraschend ist die zentrale Haltestelle Friesenplatz der Spitzenreiter. Dafür spricht nicht nur die Lage, sondern auch die Anbindung: Hier halten die KVB-Linien 3, KVB-Linien 4, KVB-Linie 5, KVB-Linie 12 und KVB-Linie 15. Ebenfalls weit vorne: Der Stadtbezirk Lindenthal (Dürener Straße/Gürtel, Wüllnerstraße) und Moltkestraße sowie Rudolfplatz, die den beliebtesten Teil der populären Aachener Straße mit vielen Bars und Clubs „einklammern“.

Köln: An diesen KVB-Haltestellen wohnt man im Schnitt am günstigsten

KVB-HaltestelleAngebotsmiete 70 Quadratmeter, Q1 2022
Leverkusen-Rheindorf571 Euro
Horrem585 Euro
Dormagen587 Euro
Merten596 Euro
Waldorf596 Euro

Wer kein Problem damit hat, nach Leverkusen zu ziehen, kann noch richtig günstig wegkommen. 571 Euro kostet rund um die Haltestelle Leverkusen-Rheindorf im Schnitt eine 70 Quadratmeter-Wohnung (Kaltmiete) – davon können Kölnerinnen und Kölner im Zentrum nur träumen. Auch nach Horrem, Dormagen oder Merten sowie Waldorf ist man aus der Kölner Innenstadt durchaus etwas länger unterwegs – für Mietpreise um die 600 Euro allerdings eine Tatsache, die man gern in Kauf nimmt.

Die Miet-Map von Immoscout24 für Köln
Mit der sogenannen Miet-Map von Immoscout24 lässt sich nachvollziehen, an welcher KVB-Haltestelle wieviel gezahlt werden muss. © Immoscout24

Köln: Preise für Mieten im Deutschland-Vergleich „moderat“ – Ballungsräume im Zentrum

Doch wie sind diese Preise im deutschlandweiten Vergleich einzuschätzen? Kristian Kehlert, Teamleiter Marktanalyse bei „Immoscout24“, erklärt: „Im Metropolenvergleich sind die Angebotspreise für Mietwohnungen in Köln weiterhin moderat. Allerdings gibt es aufgrund der hohen Nachfrage eine deutliche Preisentwicklung nach oben. Die beliebten Lagen im Zentrum sind am teuersten. Das nähere Umland bietet sich als kostengünstigere Alternative an“, erklärt er.

Köln: Wohnen im Zentrum teuer – günstiger, je weiter Weg von der Innenstadt

Tatsächlich fällt auf: Im gesamten Stadtbezirk Innenstadt gibt es kaum Wohnungen, die unterhalb der 900 Euro für 70 Quadratmeter Kaltmiete liegen. Je weiter man sich aus dem Zentrum entfernt, desto günstiger wird es erwartetermaßen auch. So zahlt man beispielsweise in Troisdorf, Schlebusch oder auch Brühl noch „moderate“ Preise. (mo) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

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