Köln: Mietpreise im Vergleich – an welcher KVB-Haltestelle wohnt man am teuersten?

Eine Berechnung zeigt, an welcher KVB-Haltestelle in Köln man am teuersten und am günstigsten wohnt. Besonders im Zentrum muss man tief in die Tasche greifen.
Köln – Die hohen Mietpreise sind in Köln seit Jahren genauso Gesprächsthema wie in jeder anderen Großstadt. Es gibt Veedel und Stadtbezirke, in die Menschen besonders gerne ziehen – was logischerweise auch höhere Preise mit sich bringt. Und Gegenden, in denen die Mietpreise vielleicht sogar noch erschwinglich sind – die dafür aber etwas weiter außerhalb liegen. So weit, so bekannt.
Köln: Wo sind die Mieten in Köln am teuersten, wo am günstigsten?
Doch an welcher KVB-Haltestelle in Köln wohnt man am Schnitt am teuersten – und wo am günstigsten? Das Portal „Immoscout24“ hat dafür seinen sogenannten „MarktNavigator“ angeschmissen und errechnet, wieviel Kaltmiete man im Schnitt je nach Haltestelle für eine 70-Quadratmeter-Wohnung bezahlt. Mit Ergebnissen, die die gesamte Bandbreite der Mietpreise in Köln und Umgebung abbilden.
Köln: An diesen KVB-Haltestellen wohnt man im Schnitt am teuersten
KVB-Haltestelle | Angebotsmiete 70 Quadratmeter, Q1 2022 |
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Friesenplatz | 955 Euro |
Dürener Straße/Gürtel | 933 Euro |
Wüllnerstraße | 933 Euro |
Moltkestraße | 932 Euro |
Rudolfplatz | 931 Euro |
Wenig überraschend ist die zentrale Haltestelle Friesenplatz der Spitzenreiter. Dafür spricht nicht nur die Lage, sondern auch die Anbindung: Hier halten die KVB-Linien 3, KVB-Linien 4, KVB-Linie 5, KVB-Linie 12 und KVB-Linie 15. Ebenfalls weit vorne: Der Stadtbezirk Lindenthal (Dürener Straße/Gürtel, Wüllnerstraße) und Moltkestraße sowie Rudolfplatz, die den beliebtesten Teil der populären Aachener Straße mit vielen Bars und Clubs „einklammern“.
Köln: An diesen KVB-Haltestellen wohnt man im Schnitt am günstigsten
KVB-Haltestelle | Angebotsmiete 70 Quadratmeter, Q1 2022 |
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Leverkusen-Rheindorf | 571 Euro |
Horrem | 585 Euro |
Dormagen | 587 Euro |
Merten | 596 Euro |
Waldorf | 596 Euro |
Wer kein Problem damit hat, nach Leverkusen zu ziehen, kann noch richtig günstig wegkommen. 571 Euro kostet rund um die Haltestelle Leverkusen-Rheindorf im Schnitt eine 70 Quadratmeter-Wohnung (Kaltmiete) – davon können Kölnerinnen und Kölner im Zentrum nur träumen. Auch nach Horrem, Dormagen oder Merten sowie Waldorf ist man aus der Kölner Innenstadt durchaus etwas länger unterwegs – für Mietpreise um die 600 Euro allerdings eine Tatsache, die man gern in Kauf nimmt.

Köln: Preise für Mieten im Deutschland-Vergleich „moderat“ – Ballungsräume im Zentrum
Doch wie sind diese Preise im deutschlandweiten Vergleich einzuschätzen? Kristian Kehlert, Teamleiter Marktanalyse bei „Immoscout24“, erklärt: „Im Metropolenvergleich sind die Angebotspreise für Mietwohnungen in Köln weiterhin moderat. Allerdings gibt es aufgrund der hohen Nachfrage eine deutliche Preisentwicklung nach oben. Die beliebten Lagen im Zentrum sind am teuersten. Das nähere Umland bietet sich als kostengünstigere Alternative an“, erklärt er.
Köln: Wohnen im Zentrum teuer – günstiger, je weiter Weg von der Innenstadt
Tatsächlich fällt auf: Im gesamten Stadtbezirk Innenstadt gibt es kaum Wohnungen, die unterhalb der 900 Euro für 70 Quadratmeter Kaltmiete liegen. Je weiter man sich aus dem Zentrum entfernt, desto günstiger wird es erwartetermaßen auch. So zahlt man beispielsweise in Troisdorf, Schlebusch oder auch Brühl noch „moderate“ Preise. (mo) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.