Köln: Burger und Döner werden teurer – „hoffen auf euer Verständnis“

Der Krieg in der Ukraine wirkt sich auch auf die Restaurants in Köln aus. Kult-Läden wie Fette Kuh, Mangal Döner und die Bagatelle erhöhen die Preise.
Köln – Der Krieg in der Ukraine dauert mittlerweile bereits mehrere Wochen an und wirkt sich immer häufiger auch auf das tägliche Leben in Köln aus. Zum einen sammeln Kölnerinnen und Kölner Spenden für die Ukraine-Flüchtlinge und für die Menschen, die sich weiterhin im Kriegsgebiet aufhalten. Zum anderen wird das Einkaufen immer teurer – ob erhöhte Spritpreise an der Tankstelle, teurere Energiekosten oder steigende Preise für Lebensmittel im Supermarkt.
Köln: Fette Kuh und Mangal Döner erhöhen Preise – wegen Ukraine-Krieg
Das wirkt sich auf die Restaurants in Köln aus: Die Fette Kuh in der Südstadt, Mangal Döner, die Bagatelle und das Gaffel am Dom ziehen darum ernste Konsequenzen: Während der Burgerladen, die Dönerkette von Lukas Podolski und das Südstadt-Restaurant die Preise erhöhen, streicht das Kult-Brauhaus Pommes komplett von der Karte.
Köln: In diesen Restaurants sind die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs bereits spürbar
- Fette Kuh: Bonner Straße 43, 50677 Köln – Preiserhöhung
- Mangal Döner: Sechs Filialen in Köln – Preiserhöhung
- Bagatelle Südstadt: Teutoburger Straße 17, 50678 Köln – Preiserhöhung
- Gaffel am Dom: Bahnhofsvorplatz 1, 50667 Köln – Pommes von der Speisekarte gestrichen
Köln: Fette Kuh erhöht Preise – Burger kostet jetzt 9,40 Euro
„Liebe Gäste, aufgrund von massiven Preiserhöhungen im Wareneinkauf sind wir, wie die meisten unserer KollegInnen, leider gezwungen unsere Preise anzupassen, um weiterhin ein wirtschaftliches Arbeiten gewährleisten zu können“, heißt es am 5. April auf der Facebookseite der Fetten Kuh. „Wir möchten euch auch weiterhin die Qualität bieten, die ihr von uns gewohnt seid und hoffen auf euer Verständnis für diese Entscheidung.“ Ein Hamburger kostet jetzt 9,40 Euro, vorher waren es 8,90 Euro.
Mangal Döner: Döner von Lukas Podolski kostet nun 6,90 Euro
Und auch bei Mangal Döner gibt es eine Preiserhöhung. Während der Döner zuletzt 6 Euro kostete, müssen Kunden jetzt 6,90 Euro zahlen. Anders als bei der Fetten Kuh gibt es bei Mangal jedoch keine Erklärung für die erhöhten Preise. Aber auch hier liegt der Verdacht nahe, dass es mit den steigenden Einkaufspreisen und dem Sönennblumenöl-Mangel zusammenhängt.
Köln: Wegen Preissteigungen: Bagatelle Südstadt erhöht ebenfalls Preise
Auch die Bagatelle Südstadt richtet „ein ernstes Wort“ an ihre Facebook-Fans – „in der Hoffnung, dass ihr uns am Ende versteht“, so das Kölner Restaurant. „Die erheblichen Preissteigerungen der vergangenen Monate und die radikalen Teuerungen, die durch den Angriffskrieg in der Ukraine zustande kommen, stellen uns vor große Probleme. Alles an unserem Einkauf wird teurer und die Energiepreise explodieren.“ Darum wurden auch hier die Preise erhöht.
Darum ist das Speiseöl in den Supermarkt-Regalen knapp
In vielen Supermärkten wie Rewe oder Edeka ist das Speiseöl aktuell häufig ausverkauft. Falls die Produkte im Regal sind, sind sie häufig teurer – das gilt vor allem für Sonnenblumenöl.
Der Grund: Zum einen der Ukraine-Krieg: Die Ukraine mit 51 und Russland mit 27 Prozent sind weltweit die wichtigsten Exportländer für Sonnenblumenöl.
Aber auch die Konsumenten selbst sorgen dafür, dass das Öl häufig ausverkauft ist: Viele Supermarkt-Kunden haben Angst, kein Öl mehr zu bekommen und kaufen dadurch mehr als sonst, darauf ist der Supermarkt nicht vorbereitet und es entsteht eine künstliche Knappheit.
Ukraine-Krieg: Gaffel am Dom streicht Pommes von der Speisekarte
Statt Pommes gibt es im Brauhaus „Gaffel am Dom“ in der Kölner Innenstadt seit dem 1. April Bratkartoffeln als Beilage. Der Grund: Die Lieferanten könnten nur einen Bruchteil der bestellten Menge an Speiseöl liefern, schilderte Gastwirt Erwin Ott der dpa. Wie lange der Pommes-Verzicht andauern werde, könne noch nicht gesagt werden. Sowohl bei Sonnenblumenöl als auch bei Rapsöl gebe es Lieferprobleme. „Da mussten wir reagieren“, verdeutlichte der Geschäftsführer weiter. (jw) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.