RheinEnergie warnt: Heizlüfter könnten Stromausfälle in Köln auslösen
Auch in Köln ist derzeit die Gefahr vor Blackouts ein Thema. Einzelne Stromausfälle könnte es laut RheinEnergie tatsächlich geben, wenn zu viele Heizlüfter laufen.
Köln – Die Energiekrise sorgt auch in Köln für einige Sorgen. Einerseits wegen der hohen Heiz- und Stromkosten durch die steigenden Gaspreise, andererseits wegen der Befürchtung vor Blackouts. Die Menschen in der Domstadt sorgen deshalb vor. So gibt es unter anderem einen regelrechten Ansturm auf Heiz-Alternativen in Baumärkten. Darunter auch Heizlüfter. Und das, obwohl diese sind nicht nur für den Geldbeuten wenig sinnvoll sind, sondern auch ein Problem für das Kölner Stromnetz darstellen können.
Stromausfälle in Köln: Heizlüfter könnten lokal ein Problem werden

Zwar bereitet sich auch die Stadt Köln schon auf größere Stromausfälle vor, jedoch ist zumindest die Gefahr für einen echten Blackout eher gering. Einzelne Stromausfälle im kommenden Winter sind derweil nicht ausgeschlossen. „Was die mögliche Gefahr von Stromausfällen durch Heizlüfter angeht, so ist sie in der Tat gegeben“, sagte ein RheinEnergie-Sprecher zu 24RHEIN. Die elektrisch betriebenen „Heizungen“ könnten demnach zu Überlastungen im „Niederspannungsnetz“ führen. Dadurch würde der Strom in „einzelnen Straßen bzw. Straßenzügen“ ausfallen.
Doch wie kann das überhaupt passieren? Das Problem ist, dass die stromhungrigen Heizlüfter über gewöhnliche Haushaltssteckdosen betrieben werden. Anders als elektrische Wärmepumpen oder sogenannte Nachtspeicher-Heizungen könnten diese „im Falle von Netzüberlastungen nicht vom Netzbetreiber abgeschaltet werden“, schreibt RheinEnergie. Wenn dann in einer Nachbarschaft zu viele Heizlüfter gleichzeitig laufen, kommt es zum Stromausfall.
Diesen Notfallvorrat sollte jeder zu Hause haben
Als Vorbereitung auf einen Katastrophenfall wie einen Blackout empfiehlt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz die Anschaffung eines Notfallvorrats.
Köln: Stadt bereitet sich auf Stromausfälle bis zu 72 Stunden vor
Bereits seit geraumer Zeit trifft die Kölner Stadtverwaltung Vorkehrungen für das „Worstcase“-Szenario eines Blackouts. Dabei geht es vor allem darum, im unwahrscheinlichen Katastrophenfall nicht blank dazustehen. Der neu gebildete Krisenstab „Energiesicherheit“, würde vor allem den sogenannten „Sensibilisierungserlass“ des NRW-Innenministeriums abarbeiten, sagte eine Stadt-Sprecherin gegenüber 24RHEIN. Dieser geht unter anderem von einem Szenario aus, bei dem der Gasmangel so groß wäre, dass es unter anderem Stromausfälle „bis zu 72 Stunden“ geben könnte. Genau darauf habe sich die Stadt Köln einzustellen. (os) Fair und unabhängig informiert, was in Köln und NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.