1. 24RHEIN
  2. Köln

Ukraine-Krieg: Klitschko bittet Köln um Spenden – 120 Paletten auf Weg nach Kiew

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Mick Oberbusch

Vitali Klitschko mit Handy am Ohr, Henriette Reker mit Mikrofon in der Hand (Montage)
Vitali Klitschko hofft auf Unterstützung von Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Ukraine-Krieg. © Federico Gambarini/dpa & Oleksandra Butova/Ukrinform/Imago

Vitali Klitschko, Bürgermeister von Kiew, hat zwei Listen an Reker geschickt und hofft im Ukraine-Krieg auf Unterstützung aus Köln. Jetzt liefert die Domstadt.

Update vom 31. März, 16:11 Uhr: Knapp zwei Wochen sind vergangen, seitdem Kiews Bürgermeister Klitschko eine Liste mit benötigten Hilfsgütern an Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker schickte, nun konnte Köln endlich liefern, wie die Oberbürgermeisterin erklärt. Am Donnerstag sind 120 Paletten voller Spenden aus Köln zu einer Sammelstelle der Deutschen Bahn gebracht worden. Von dort werden sie mit einem Cargozug an die polnisch-ukrainische Grenze transportiert.

Ukraine-Krieg: Vitali Klitschko schickt Liste nach Köln – und hofft auf Reker-Hilfe

Erstmeldung vom 18. März: Köln – Die Bilder des ehemaligen Box-Weltmeisters Vitali Klitschko gehen spätestens seit dem 24. Februar um die Welt. Der Tag, an dem der russische Angriff auf die Ukraine begann, war auch der Tag, an dem der ältere der beiden Klitschko-Brüder seinen Schreibtischstuhl im Bürgermeister-Büro Kiews gegen eine schusssichere Weste und Militär-Klamotten tauschte. Seitdem ist der 50-Jährige im Einsatz, um sein Land im Ukraine-Krieg zu beschützen – und ist dabei natürlich auch auf Hilfe aus Rest-Europa angewiesen.

Köln: Vitali Klitschko bittet OB Reker um Hilfe – Lebensmitteln, Kleidung und Medikamente benötigt

Auch aus Köln erhofft sich Klitschko Unterstützung. Wie ein Sprecher der Stadt bestätigte, habe der Bürgermeister der aktuell stark bombardierten, ukrainischen Hauptstadt eine Liste an Oberbürgermeisterin Henriette Reker geschickt, auf der benötigte Hilfsgüter aufgeführt sind. Diese umfassen neben Lebensmitteln unter anderem auch Medikamente, Kleidung und Schlaf-Utensilien. Demnach bittet der Bürgermeister von Kiew folgende Gegenstände:

Und wie geht es jetzt weiter? Können Vitali Klitschko und die Menschen in der Ukraine mit Unterstützung aus Köln rechnen? Das OB-Büro koordiniere derzeit mit Kölner Unternehmen, welche der genannten Produkte zur Verfügung gestellt werden könnten, heißt es von Seiten der Stadt. „Sie sollen dann zeitnah über die Eisenbahnbrücke von DB Schenker nach Kiew gebracht werden“, so der Sprecher weiter. Auch Bürgerinnen und Bürger in Köln haben die Möglichkeit, auf verschiedenste Weisen zu helfen.

Klitschko und Reker kennen sich bereits seit 2015 – Anteilnahme nach Ukraine-Krieg

Für Reker und Klitschko ist es derweil nicht der erste Kontakt, die beiden kennen sich bereits länger. 2015 wurde der ukrainische Ex-Boxweltmeister für sein politisches Engagement mit dem Konrad-Adenauer-Preis der Stadt Köln ausgezeichnet. Reker war zu diesem Zeitpunkt als Sozialdezernentin der Stadt beschäftigt. Bereits kurz nach Beginn der russischen Angriffe auf die Ukraine hatte Reker einen Brief nach Kiew verfasst und Anteilnahme ausgedrückt. Nun kann sie mit Unterstützung nachziehen. (mo) Mehr News auf der 24RHEIN-Homepage. Tipp: Täglich informiert, was in Köln passiert – einfach unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.

Auch interessant