Bombenfund in Köln: Entschärfung in Lindenthal erfolgreich abgeschlossen – Bewohner können zurückkehren
Bombenentschärfung: In Köln-Lindenthal wurde am Donnerstag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und entschärft. Mehrere Schulen mussten evakuiert werden.
- Die Entschärfung der Bombe in Lindenthal ist erfolgreich abgeschlossen. Bewohner können zurück in ihre Wohnungen und Häuser.
- Ein Sprecher des Ordnungsamtes sagte, man rechne nicht damit, dass die Bombenentschärfung vor 20 Uhr beginnen könne.
- Bombenentschärfung: Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger wurde an der Gronewaldstraße in Köln-Lindenthal gefunden.
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Update vom 9. Februar, 20:28 Uhr: Die britische Fünf-Zentner-Bombe konnte erfolgreich entschärft werden. Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf geben Entwarnung. Die Straßensperrungen sind somit alle aufgehoben. Rund 5250 Bewohner aus Lindenthal können zurück in ihre Wohnung und Häuser.
Für einen reibungslosen Ablauf sorgten insgesamt 134 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Köln, zwölf von der Feuerwehr sowie 23 Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen.
In einem Fall haben sich Bewohner geweigert, ihre Wohnung zu verlassen. Dort musste die Polizei eingreifen und dafür sorgen, dass die Personen die Wohnung verlassen.
Bombenfund in Köln: Entschärfung in Lindenthal hat begonnen
Update vom 9. Februar, 20:05 Uhr: Der zweite Klingeldurchgang ist abgeschlossen. Die Entschärfung der Bombe in Lindenthal beginnt. Nachdem die letzten Krankentransporte absolviert wurden und die Teams des Ordnungsamtes den Gefahrenbereich verlassen haben, wurde der Luftraum gesperrt. Es erfolgte um 19:52 Uhr die Freigabe zur Entschärfung.
Bombenfund in Köln: Zweiter Klingeldurchgang in Lindenthal fast beendet
Update vom 9. Februar, 18:55 Uhr: Der zweite Klingeldurchgang ist nun fast beendet. Es fehlen inzwischen noch drei von insgesamt 50 Krankentransporten. Sobald diese Personen sicher aus dem Evakuierungsbereich gebracht worden sind, wird der Luftraum über der Gefahrenstelle gesperrt und die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf können mit der Entschärfung der britischen Fünf-Zentner-Bombe beginnen.
In der Anlaufstelle ist nun ein zweiter Saal geöffnet worden. Dort halten sich nun 150 Personen auf, die weiterhin mit warmen Mahlzeiten und Getränken versorgt werden.
Bombenfund in Köln: Zweiter Klingeldurchgang in Lindenthal fast abgeschlossen
Update vom 9. Februar, 18:41 Uhr: Der zweite Klingeldurchgang ist fast abgeschlossen. Ein Einsatzteam ist noch unterwegs und mit einer Türöffnung beschäftigt. In einer Dachgeschosswohnung sollen sich noch Menschen aufhalten. Die Anlaufstelle füllt sich inzwischen. Mittlerweile sind dort etwa 129 Menschen. Fünf Personen sollen positiv auf das Coronavirus getestet sein. In der Anlaufstelle wird außerdem warmes Essen verteilt.
Bombenfund in Köln: Zweiter Klingeldurchgang in Lindenthal hat begonnen
Update vom 9. Februar, 17:51 Uhr: Soeben hat der zweite Klingeldurchgang des Ordnungsamtes begonnen. Erst danach kann festgelegt werden, wann die Bombenentschärfung beginnt. Zuletzt sagte ein Ordnungsamtssprecher, er rechne nicht damit, dass dies vor 20 Uhr geschehen würde.
Bombenfund in Köln: Evakuierung in Lindenthal läuft – Entschärfung nicht vor 20 Uhr?
Update vom 9. Februar, 16:49 Uhr: Wie die Stadt mitteilt, hat das Ordnungsamt um 16:40 den ersten Klingeldurchgang abgeschlossen, der zweite starte in Kürze. „Erst wenn sichergestellt ist, dass sich keine Menschen mehr im Evakuierungsgebiet zwischen Universitätsstraße, Aachener-, Dürener- und Kloster- beziehungsweise Behringstraße aufhalten, kann der Kampfmittelbeseitigungsdienst mit der Entschärfung des Blindgängers beginnen“, heißt es von Stadt-Seite weiter.
Gegenüber Radio Köln erklärte ein Ordnungsamt-Sprecher, man rechne nicht damit, dass die Entschärfung vor 20 Uhr starten könne. Bis zu diesem Zeitpunkt sei man voraussichtlich nicht einmal mit der kompletten Evakuierung durch, so der Sprecher weiter. Es ist also weiterhin Geduld gefragt.
Bombenfund in Köln: Evakuierung in Lindenthal in vollem Gange
Update vom 9. Februar, 16:20 Uhr: Die Evakuierung schreitet voran, ein Update seitens der Stadt, wie weit man mit dem ersten Durchgang ist, gibt es derzeit noch nicht. Insgesamt 40 Personen sind inzwischen per Krankentransport abgeholt und aus dem Evakuierungsbereich gebracht worden.
Bombenfund in Köln: Evakuierung in Lindenthal läuft – etliche Straßen gesperrt
Update vom 9. Februar, 15:30 Uhr: Die Straßensperrungen sind allesamt errichtet, jetzt kommt man aus dem Evakuierungsradius lediglich noch heraus, und nicht mehr herein. Das berichtet Radio Köln. Zudem, so teilt die Stadt mit, habe es bislang 30 Krankentransporte gegeben, in der Anlaufstelle befänden sich 26 Menschen. „Auch Menschen mit positivem Corona-Test dürfen sich in der Uni-Mensa aufhalten. Für sie steht ein gesonderter Raum zur Verfügung. Eine FFP2-Maske muss aber aufgesetzt werden“, erklärt die Stadt weiter.
Bombenfund in Köln: Evakuierung in Lindenthal läuft – Straßen werden gesperrt
Update vom 9. Februar, 14:05 Uhr: In Köln-Lindenthal läuft inzwischen die Evakuierung nach dem Bombenfund an der Gronewaldstraße. Dort war heute Morgen im Rahmen von Bauarbeiten eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. „Die Vorbereitungen für die Entschärfung der britischen Fünf-Zentner-Bombe in Lindenthal haben begonnen“, teilt die Stadt Köln mit. Auch der erste Klingeldurchgang läuft bereits.
Zudem sperren Polizei und Ordnungsamt aktuell die Zufahrten zum Evakuierungsbereich. An folgenden Kreuzungen werden Straßensperren eingerichtet:
- Aachener Straße/Lortzingstraße
- Aachener Straße/Brucknerstraße
- Aachener Straße/Richard-Strauß-Straße
- Universitätsstraße/Clarenbachstraße
- Universitätsstraße/Danteweg
- Universitätsstraße/Gottfried-Keller-Straße
- Universitätsstraße/Dürener Straße
- Bachemer Straße/Weyertal
- Bachemer Straße/Classen-Kappelmann-Straße
- Bachemer Straße/Schallstraße
- Arno-Holz-Straße/Geibelstraße
- Arno-Holz-Straße/Lindenburger Allee
- Dürener Straße/Klosterstraße
- Wüllnerstraße/Theresienstraße
- Rautenstrauchstraße/Lortzingstraße
- Friedrich-Schmidt-Straße/Klosterstraße
- Clarenbachstraße/Klosterstraße
„Auch Fahrradfahrer*innen, Fußgänger*innen und Hundebesitzer*innen werden gebeten, die im Evakuierungsgebiet liegenden Wege nicht mehr zu benutzen“, teilt die Stadt weiter mit. Wann die Bombenentschärfung beginnen kann, ist noch nicht bekannt.
Bombenfund in Lindenthal: Anlaufstelle an der Unimensa
Update vom 9. Februar, 13:20 Uhr: Von der Evakuierung vor der Bombenentschärfung in Köln-Lindenthal sind mehr als 5200 betroffen. Das teilte die Stadt um kurz vor 13 Uhr mit, nachdem der Kampfmittelräumdienst den endgültigen Evakuierungsbereich auf einen Radius von 400 Metern um den Fundort der Fliegerbombe festgelegt hat. Wer sein Haus oder seine Wohnung verlassen muss und einen Aufenthaltsort benötigt, für den wurde eine Anlaufstelle an der Unimensa eingerichtet. Dort steht seit 13 Uhr ein Raum zur Verfügung. Der Eingang befindet sich an der Zülpicher Straße.
Noch ist nicht bekannt, wann die Bombenentschärfung beginnen kann. Der Blindgänger soll aber laut Angaben der Stadt noch heute entschärft werden. „Mit dem ersten Klingeldurchgang soll in Kürze begonnen werden“, berichtet ein Sprecher der Stadt um kurz vor 13 Uhr.
Was ist ein Klingeldurchgang?
Bei dem sogenannten Klingeldurchgang gehen Mitarbeitende des Ordnungsamtes durch das Evakuierungsgebiet und klingeln an allen Häusern und Gebäuden. So soll sichergestellt werden, dass sich niemand mehr im Evakuierungsbereich aufhält. Bei einem Bombenfund in Köln gibt es normalerweise zwei Klingeldurchgänge. „Ist die Zahl der zu evakuierenden Personen sehr hoch, kann auch ein dritter Klingelrundgang nötig sein“, erklärt die Stadt dazu.
Bombenfund in Köln: Mehr als 5000 Menschen müssen aus ihren Häusern
Aktualisierte Erstmeldung vom 9. Februar, 11:20 Uhr: Köln – Es gibt einen Bombenfund in Köln-Lindenthal. An der Gronewaldstraße, nahe dem Rosengarten und der Lindenthaler Kanäle, wurde am Donnerstagmorgen ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelt sich um eine 250 Kilogramm schwere britische Bombe mit Heckaufschlagzünder. Die Fliegerbombe muss noch heute durch den Kampfmittelräumdienst entschärft werden. Mehr als 5200 Menschen müssen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.

Bombenfund in Köln-Lindenthal: Drei Schulen werden evakuiert
Es kommt zu einer großen Evakuierung. Davon sind laut Angaben der Stadt auch drei Schulen sowie mehrere Einrichtungen der Universität zu Köln betroffen. Bei den Schulen handelt es sich um die Johann-Joseph-Gronewald-Schule (Grundschule), die Liebfrauenschule sowie das Apostelgymnasium. Diese müssen komplett geräumt werden. Die Liebfrauenschule informiert auf ihrer Website über die Evakuierung. Demnach läuft die Räumung der Schule seit 11 Uhr.
Dort fallen heute Karnevalsveranstaltungen für die fünften und sechsten Klassen aus. Wie eine Leserin gegenüber 24RHEIN mitteilt, mussten zudem die Vorabiklausuren von zwei Deutsch-Leistungskursen an der Schule wegen des Bombenfundes abgebrochen werden. Am Apostelgymnasium waren für heute, wie in der ganzen Woche, eigentlich Termine im Rahmen der Anmeldeverfahren für Fünftklässler geplant. Diese können heute nicht mehr stattfinden.
Der Evakuierungsbereich wurde mit einem Radius von 400 Metern um den Fundort der Bombe festgelegt. Auch die Warnapp NINA und die Warnapp KATWARN haben inzwischen ausgelöst.
Bombenfund in Lindenthal – betroffene Schulen im Überblick
► Johann-Joseph-Gronewald-Schule, Gronewaldstraße 1, 50931 Köln
► Liebfrauenschule, Brucknerstraße 15, 50931 Köln
► Apostelgymnasium, Biggestraße 2, 50931 Köln
An der Dürener Straße liegen zudem viele Einzelhändler sowie Imbisse im Gefahrenbereich, darunter auch ein Rewe und ein dm.
Nach Angaben der Stadt Köln sind 5246 Anwohnende von der Evakuierung betroffen. Wann genau die Bombenentschärfung stattfinden soll, ist noch unklar. Ein erster Klingeldurchgang soll in Kürze beginnen. Die Anlaufstelle für Betroffene befindet sich an der Unimensa (Eingang Zülpicher Straße). Dort stehe ab 13 Uhr ein Raum zur Verfügung, berichtet ein Sprecher der Stadt.
Bombenentschärfung in Köln-Lindenthal: Straßen werden gesperrt
Mehrere Straßen, darunter mit der Dürener Straße auch eine wichtige Verkehrsachse, werden im Laufe des Tages gesperrt. Dann drohen erhebliche Verkehrsprobleme. Nicht betroffen sind dafür die Bachemer Straße, die Aachener Straße sowie die Universitätsstraße. Auch das Hildegardis-Krankenhaus liegt außerhalb des Gefahrenbereichs und muss nicht evakuiert werden.

Im Evakuierungsbereich liegen folgende Straßen entweder teilweise oder sogar komplett:
- Behringstraße
- Biggestraße
- Brucknerstraße
- Clarenbachstraße
- Classen-Kappelmann-Straße
- Dürener Straße
- Frangenheimstraße
- Geibelstraße
- Gottfried-Keller-Straße
- Gronewaldstraße
- Hans-Sachs-Straße
- Herbert-Lewin-Straße
- Immermannstraße
- Karl-Schwering-Platz
- Klosterstraße
- Pfitznerstraße
- Rautenstrauchstraße
- Richard-Strauss-Straße
- Schallstraße
- Wüllnerstraße
- Angaben ohne Gewähr; Quelle: Karte zum Evakuierungsbereich der Stadt Köln
Die gute Nachricht: Keine Bahnen der KVB sind von den Evakuierungsmaßnahmen und Sperrungen betroffen. Lediglich die Bus-Linie 136 muss die Dürener Straße umfahren. Sie wird laut Angaben der Stadt über die Gleueler Straße umgeleitet.
Fliegerbombe in Lindenthal – erster großer Bombenfund 2023 in Köln
Die Fliegerbombe in Lindenthal ist der erste größere Bombenfund in Köln in diesem Jahr. 2022 gab es insgesamt 30 Bombenfunde in Köln, davon führten 15 zu einer Evakuierung, wie die Stadt in einer Statistik mitteilte. Die letzte größere Fliegerbombe in Köln wurde im Dezember 2022 in Porz entdeckt. Im Januar gab es bereits einen größeren Bombenfund in Essen. Damals musste der Blindgänger sogar kontrolliert gesprengt werden. Das ist bei der Bombe in Lindenthal voraussichtlich nicht nötig. (bs) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren. Weitere Informationen folgen.
Dieser Text wird laufend aktualisiert.