Katastrophaler Zustand: Dackel in letzter Sekunde aus Wohnung gerettet
Im Tierheim Köln-Dellbrück wohnen nun zwei Hunde, die in einem katastrophalen Zustand sind. Sie wurden in einer verwahrlosten Wohnung befreit.
Köln – Sei es beim Füttern, Spazierengehen oder Fell bürsten – Haustiere sind immer auf die Versorgung ihrer Besitzer angewiesen. Leider wurde diese Pflege bei dem Dackel Krümel und der Leonberger-Hündin Kira stark vernachlässigt. Nun kümmern sich die Mitarbeiter des Tierheims Köln-Dellbrück (Stadtteil Mülheim) um die kleinen Vierbeiner.
Hunde in „katastrophalen Zustand“ – Wohnung der Besitzerin „absolut verwahrlost“
„Das war wohl Rettung in letzter Sekunde für die kleine Krümel und ihre Freundin, die Leonberger-Hündin Kira“, schreibt das Tierheim Köln-Dellbrück in einem Facebook-Beitrag. Diese beiden Hunde wurde am 2. Mai in das Tierheim gebracht, da „ihre Besitzerin, eine sehr alte Dame, plötzlich ins Krankenhaus kam“. Dabei war die Wohnung der Dame „absolut verwahrlost“ und die Tiere in einem „katastrophalen Zustand“, berichtet das Tierheim.
Bei ihrer Ankunft im Tierheim stanken die 15-jährige Krümel und die 10-jährige Kira sehr stark. „Sie werden vermutlich gar nicht mehr ausgeführt worden sein“, so das Tierheim. Auf den Bildern des Facebook-Beitrags sind die „äußerlich sichtbaren ‚Baustellen‘ von Krümel zu sehen“: Die Zähne sind kaputt sowie das Fell verfilzt und teilweise nicht mehr vorhanden.
Erst im März rettete das Tierheim Köln-Dellbrück mehrere Tiere aus einer Kölner Wohnung. Ein Hund und zwei Katzen waren bereits auf die Knochen abgemagert als man die Tiere fand. Nun wurden die Tiere behutsam umsorgt und langsam wieder aufgepäppelt.
Tierheim mit wichtiger Bitte: „Seid immer aufmerksam“
Nun appelliert das Tierheim Köln-Dellbrück an alle: „Seid immer aufmerksam und achtet auf eure älteren Nachbarn. Lieber einmal zu oft anklopfen als gar nicht“. Nicht nur Tiere sind auf die Unterstützung andere angewiesen, sondern auch alte Menschen, die sich selbst nicht mehr helfen können, so das Tierheim.
Dackel aus Wohnung gerettet: „Arme Frau kann sich selbst nicht mehr helfen“
Bereits mehr als 270 Userinnen und User drücken ihre Fassungslosigkeit über das Schicksal der kleinen Vierbeiner in den Kommentaren des Facebook-Beitrags aus. „Wie traurig. Für die Beiden ein Segen, dass die Besitzerin ins Krankenhaus musste. Nicht auszudenken, welch grausamen Tod die Zwei gestorben wären“, schreibt eine Userin. Wieder eine andere Userin ist über den Zustand der alten Dame schockiert: „Jeder, der hier wettert, hat hoffentlich seine Nachbarn im Blick. Die arme Frau wird sich seit langer Zeit sicher nicht mal mehr selbst helfen können. Mehr Umsicht, mehr Nächstenliebe hätte das verhindern können.“ (cj) Fair und unabhängig informiert, was in NRW passiert – hier unseren kostenlosen 24RHEIN-Newsletter abonnieren.